Sonne | eLexikon | Astronomie und Meteorologie - Sonne
- ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
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Söngarei - Sonne (Himm
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6 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Sonne | (hierzu Tafel "Sonne"), der Zentralkörper des Planetensystems, zu dem die Erde gehört, / 3480 |
Sonne _2 | # Das Hauptinteresse beim Studium der Umgebung der S. während einer totalen Sonnenfinsternis / 847 |
Sonne _3 | Jörgen Valentin, dän. Schlachten- und Genremaler, geb. 14. Juni 1801 zu Birkeröd auf Seeland, / 230 |
SONNE | (GOLDENE) (Kt. Graubünden, Bez. Im Boden, Kreis Trias, Gem. Felsberg). Ehemaliges Goldbergwerk. / 19 |
Sonne | # der Haupt- und Centralkörper unsers Sonnensystems (s. d.). Um die S. bewegen sich alle übrigen / 752 |
Sonne _2 | # Eduard Heinr. Christian, Professor der Ingenieurwissenschaften, geb. 13. Sept. 1828 zu Ilfeld / 120 |
Sonne
5 Seiten, 5'450 Wörter, 38'553 Zeichen
Astronomie und Meteorologie — Sonne
Sonne,
Die Sonne
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* 2
Sonne.
[* 2] der Haupt- und Centralkörper unsers
Sonnensystems (s. d.). Um die S. bewegen sich alle übrigen Körper des
Sonnensystems infolge der Gravitation und erhalten von ihr Licht
[* 3] und Wärme.
[* 4] Die S. hat die Gestalt einer
Kugel und erscheint
uns in ihrer mittlern Entfernung von der Erde, 148154
000 km, als eine genau kreisrunde, scharf begrenzte
glänzende Scheibe von 31'59'',3 Durchmesser. Ihr wirklicher Durchmesser beträgt 1
383
200 km, ist also 3,6 mal so groß als
die mittlere Entfernung des Mondes von der Erde.
Sonne (Eduard Heinr. C
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* 9
Seite 65.53.Ihr Rauminhalt ist 1280000mal größer als der der Erde. An Masse übertrifft sie die aller Planeten [* 5] zusammengenommen etwa 800mal. Ihre Dichte entspricht der von Jupiter und Uranus und beträgt nur ein Viertel der Erddichte. Die Rotationsachse der S. ist gegen die Erdbahn um 83°2' geneigt; die Rotationsdauer ist nicht für alle Punkte der Oberfläche die gleiche und variiert zwischen 25 Tagen (am Äquator) und 27 Tagen. Daß die tägliche Bewegung der S. von Osten nach Westen nur eine scheinbare, durch die Rotation der Erde (s. d.) verursachte ist, wußten schon die alten Astronomen; die richtige Erklärung für ihre jährliche Bewegung unter den Sternen gab zuerst Kopernikus. (S. Sonnensystem.) Indessen besitzt die S. ebenso wie die andern Fixsterne, [* 6] denn als solchen müssen wir sie ansehen, eine im Raume fortschreitende Bewegung. (S. Apex und Centralsonne.) Die in Potsdam [* 7] ausgeführten Bestimmungen der Geschwindigkeit von 51 Sternen im Visionsradius (s. Eigenbewegung der Fixsterne) sind zu einer Berechnung der Bewegung der S. durch den Weltraum benutzt worden. Für die Geschwindigkeit dieser Bewegung ergab sich hieraus 2,50 geogr. Meilen in der Sekunde. Das von der S. ausgehende Licht ist nach Zöllner 619000mal so hell als der Vollmond; ihre Temperatur muß mindestens mehrere Tausend Grad betragen, nach Secchi sogar mehrere Millionen Grad. Bei näherer Untersuchung zeigt sich die Sonnenscheibe [* 8] nicht überall gleich hell, sondern von der Mitte aus nach dem Rande hin an Helligkeit stetig ¶
mehr
abnehmend. Dies weist auf das Vorhandensein einer dichten Atmosphäre hin, welche die Strahlen bei ihrem Durchgange absorbiert und zwar um so stärker, einen je größern Weg sie in ihr zu machen haben. Bei Betrachtung mit dem Fernrohr [* 10] zeigt die Sonnenoberfläche ein wolkiges oder flockiges Aussehen, das noch mehr in Photographien derselben hervortritt. Ferner nimmt man auf ihr die Sonnenflecken (s. d.) wahr, ebenso netzartig verzweigte Lichtadern, die Sonnenfackeln, die namentlich in der Nähe der Flecken auftreten. Bei totalen Sonnenfinsternissen zeigt sich die S. noch von einer unregelmäßigen weißlichen Lichthülle umgeben, der Corona [* 11] (s. d.). Außerdem lassen sich dann am Sonnenrande rote Hervorragungen, die Protuberanzen (s. d.), erkennen. Über das Spektrum der S. s. Spektralanalyse. [* 12]
Über die wirkliche Natur der S. wissen wir wenig Sicheres. Die namentlich von Herschel vertretene und fast ein Jahrhundert als gültig anerkannte Hypothese, wonach der eigentliche Sonnenkörper ein fester dunkler Körper, aber von einer leuchtenden und glühenden Hülle umgeben, und die Sonnenflecken trichterförmige Löcher in dieser Hülle sein sollten, durch die hindurch man den dunkeln Körper sieht, ist mit unsern heutigen physik. Kenntnissen und Vorstellungen unvereinbar.
Gase (Physikalisches)
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* 13
Gase.Die ältere, von Galilei besonders ausgesprochene Ansicht, daß die S. eine weißglühende feste oder flüssige Masse sei, ist infolge der neuern Untersuchungen des Sonnenspektrums wieder zur Geltung gelangt. Um die Theorie der S. haben sich nächst Kirchhofs namentlich Secchi, Faye, Langley, Young und Zöllner verdient gemacht, ohne daß aber auch sie überall zu ganz einwurfsfreien Resultaten gelangt sind. Nach unserer jetzigen Kenntnis besteht die S. aus dem eigentlichen kugelförmigen Sonnenkörper oder Sonnenkern, dessen Bestandteile vielleicht glühende Gase [* 13] von einer dem Flüssigen nahe kommenden Dichte sind.
Diesen umschließt die Photosphäre, die man sich vielleicht als ein Gemenge von Gasen und Flüssigem zu denken hat. Von ihr gehen Licht und Wärme aus, sie repräsentiert für uns die eigentliche sichtbare Sonnenoberfläche und bildet mit ihrer obern Grenze den für uns wahrnehmbaren Sonnenrand. Hieran schließt sich eine Schicht von nur einigen Tausend Kilometern Höhe, die Chromosphäre. Sie bildet die eigentliche Atmosphäre der S. und besteht in ihren obersten Schichten aus glühendem Wasserstoffgas, in den untersten aus glühenden Metalldämpfen, Eisen, [* 14] Magnesium, Calcium, Natrium u. s. w. Sichtbar wird die Chromosphäre nur bei totalen Sonnenfinsternissen oder mit Hilfe des Spektroskops als ein schmaler, unregelmäßig begrenzter roter Saum um den Sonnenrand. Die Protuberanzen gehören der Chromosphäre an. Die äußerste Hülle um die S. bildet die Corona (s. d.).
Sonnenblume - Sonnenfi
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* 15
Sonnenfinsternis.Die beigegebene Tafel: Die Sonne, zeigt in [* 9] Fig. 1 die Sonnenoberfläche mit Flecken und Protuberanzen, in [* 9] Fig. 2 die Corona nebst Protuberanzen während einer totalen Sonnenfinsternis. [* 15] -
Vgl. Secchi, Die S. (deutsch von Schellen, Braunschw. 1872);
Young, Die S. (in der «Internationalen wissenschaftlichen Bibliothek», Bd. 58, Lpz. 1883);
Brester, Théorie du soleil (Amsterd. 1892; in den «Verhandelingen» der Amsterdamer Akademie).
Sonne,
[* 2] Eduard Heinr. Christian, Professor der Ingenieurwissenschaften, geb. 13. Sept. 1828 zu Ilfeld am Harz, besuchte die jetzige Technische Hochschule zu Hannover [* 16] und die Universität Göttingen. [* 17] Von 1850 bis 1866 war er beim Bau und dem Betrieb der hannov. Eisenbahnen, zuletzt als Eisenbahnbauinspektor beschäftigt. 1866 wurde er als ord. Professor der Ingenieurwissenschaften, insbesondere für Eisenbahnbau [* 18] und Wasserbau, an die Technische Hochschule zu Stuttgart [* 19] berufen. 1872 folgte er in gleicher Eigenschaft einem Ruf an die Technische Hochschule zu Darmstadt. [* 20] Seit 1889 hatte er während dreier Jahre die Geschäfte eines Präsidenten der großherzogl. Technischen Centralstelle für die Gewerbe und den Landesgewerbeverein wahrzunehmen. S. veröffentlichte viele Aufsätze in technischen Blättern und ist Mitherausgeber (mit Th. Schäffer) und Mitarbeiter des weitverbreiteten «Handbuchs der Ingenieurwissenschaften».