Sonnenberg | eLexikon | Litteratur - Deutsche Literatur - Neuere Dichtung seit 1500
- ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
- ️Sun Sep 05 1779
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Sonneberg - Sonnenberg
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16 Artikel =Limite | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Sonnenberg | Franz Anton Joseph Ignaz Maria, Freiherr von, Dichter, geb. 5. Sept. 1779 zu Münster, entwarf / 153 |
SONNENBERG | # SONNENBÜHL, SONNENFELS, SONNEGG, SONNENHALB, SONNENTHAL, SONNWEID, SONNHALDEN, SONNENRÛTI, / 64 |
SONNENBERG _2 | # (Kt. Aargau und Basel Land). 635 m. Langgestreckter und bewaldeter Höhenzug sw. Zeiningen und / 53 |
SONNENBERG _3 | # (Kt. Aargau, Bez. Kulm, Gem. Reinach). 590 m. Gruppe von 4 Häusern, 500 m nö. der Station / 28 |
SONNENBERG _4 | # (Kt. Appenzell A. R., Hinterland, Gem. Herisau). 767 m. Weiler am S.-Hang der Eggerhöhen, 1 / 34 |
SONNENBERG _5 | # französ. Mont Soleil (Kt. Bern, Amtsbez. Courtelary). 1290 m. Oberkante des südwärts gegen / 340 |
SONNENBERG _6 | # (Kt. Glarus). 2225 m. Gipfel in der Freiberggruppe; im südlichsten Teil der niedrigen Kette, / 59 |
SONNENBERG _7 | # (Kt. und Amt Luzern). 804 m. 2 km langer, bewaldeter Höhenzug, der sich in der Richtung NO.-SW. / 44 |
SONNENBERG _8 | # (Kt. und Amt Luzern, Gem. Kriens). 602 m. Gemeindeabteilung mit Rettungsanstalt für Knaben, / 112 |
SONNENBERG _9 | # (Kt. St. Gallen, Bez. Gossau, Gem. Gaiserwald). 480 m. Gruppe von 4 Häusern, auf einer Terrasse / 41 |
SONNENBERG _10 | # (Kt. St. Gallen, Bez. Ober Rheinthal, Gem. Marbach). 556 m. Gruppe von 2 Häusern am Hang über / 41 |
SONNENBERG _11 | # (Kt. St. Gallen, Bez. Wil, Gem. Nieder Helfentswil). 600 m. Gruppe von 7 Häusern, mitten in / 49 |
SONNENBERG _12 | # (Kt. und Bez. Schwyz, Gem. Unter Iberg). 830-1230 m. Gemeindeabteilung mit 12 zerstreut gelegenen / 89 |
SONNENBERG _13 | # (Kt. und Bez. Schwyz, Gem. Rotenturm und Sattel). 934 m. Gruppe von 8 Häusern, am SO.-Hang / 53 |
SONNENBERG _14 | # (Kt. Solothurn, Amtei Balsthal). So heisst der S.-Hang der im Breitenberg (1094 m), einem Doggergew / 96 |
SONNENBERG _15 | # (Kt. Solothurn, Amtei Balsthal). So heisst der S.-Hang der Passwangkette nördl. über dem Guldentha / 84 |
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Sonnenberg
2 Seiten, 1'986 Wörter, 13'948 Zeichen
Litteratur — Deutsche Literatur — Neuere Dichtung seit 1500
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Sonnenberg,
Münster
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* 2
Münster.Franz Anton Joseph Ignaz Maria, Freiherr von, Dichter, geb. 5. Sept. 1779 zu Münster, [* 2] entwarf schon auf dem Gymnasium in Münster nach Klopstocks »Messiade« den Plan zu einem Epos: »Das Weltende« (Bd. 1, Wien [* 3] 1801), das alle Fehler einer wilden Phantasie, eines regellosen Umrisses und einer schwülstigen Diktion vereinigt. Er studierte die Rechte, doch nicht aus Neigung, lebte späterhin zurückgezogen in Jena [* 4] und arbeitete hier an einem zweiten Epos: »Donatoa«, abermals einem Gemälde des Weltuntergangs, welches dergestalt seine ganze Seele erfüllte, daß er Schlaf und Speise, Umgang und jede Lebensfreude dafür aufopferte. Er endete 22. Nov. 1805 freiwillig in Jena durch einen Sturz aus dem Fenster. Auch in »Donatoa« (Rudolst. 1806, 2 Bde., mit Biographie von Gruber) erscheint S. als ein Nacheiferer Klopstocks. Bei allen Fehlern in Plan und Ausführung zeigen einzelne Stellen eine gewisse Kraft [* 5] und Hoheit und eine tiefe Innigkeit des Gemüts. Aus seinem Nachlaß erschienen auch »Gedichte« (Rudolst. 1808). ¶
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
Sonnenberg,
Sonnenbühl, Sonnenfels, Sonnegg, Sonnenhalb, Sonnenthal, Sonnweid, Sonnhalden, Sonnenrûti, Sonnenseite etc. Ortsnamen der deutschen Schweiz;
bezeichnen im allgemeinen einen zur Sonne exponierten Ort. Finden sich mehr als 250 mal, während Sonnberg und Sonnenberg für sich allein nicht weniger als 92 mal auftreten.
Diese Ortsnamen verteilen sich auf alle deutschen Kantone, sind aber in Appenzell eher selten, da hier der Ausdruck Sonder (Süden) üblicher ist.
Sonnenberg
(Kt. Aargau und Basel Land). 635 m. Langgestreckter und bewaldeter Höhenzug sw. Zeiningen und n. Maisprach. Kulminiert in der Kuppe des Grossen Sonnenbergs, der die Kantonsgrenze zwischen Aargau und Basel Land bildet. 1 km ö. davon liegt der Kleine Sonnenberg (580 m).
Schöne Aussicht auf die Rheinebene um Möhlin-Riburg und den Schwarzwald.
Sonnenberg
(Kt. Aargau, Bez. Kulm, Gem. Reinach).
590 m. Gruppe von 4 Häusern, 500 m nö. der Station Reinach-Menziken der Seethalbahn (Wildegg-Emmenbrücke).
44 reform. Ew. Kirchgemeinde Reinach.
Landwirtschaft.
Sonnenberg
(Kt. Appenzell A. R., Hinterland, Gem. Herisau).
767 m. Weiler am S.-Hang der Eggerhöhen, 1 km s. der Station Herisau der Appenzellerbahn (Winkeln-Herisau-Appenzell).
12 Häuser, 78 reform. Ew. Kirchgemeinde Herisau.
Viehzucht und Milchwirtschaft.
Sonnenberg,
Sonnenberg
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* 6
Seite 45.645.französ. Mont Soleil (Kt. Bern, Amtsbez. Courtelary). 1290 m. Oberkante des südwärts gegen St. Immer abfallenden Steilrandes der Hochfläche der Freiberge. Das Gehänge gegen St. Immer ist mit schönem Tannen- und Buchenwald bestanden, während das Gipfelplateau Sennberge trägt. Aufstieg von St. Immer aus über einen Weg, der sich oberhalb des Dorfes gabelt. Während der W.-Arm, Sentier de la Brigade genannt, nach La Chaux d'Abel führt, beschreibt der breitere, besser unterhaltene und bequemere O.-Arm zwei grosse Schlingen, um direkt den Mont Soleil zu erreichen. Trigonometrisches Signal. Sehr umfassende Aussicht: nordwärts auf die Hochfläche der Freiberge und die Hügellandschaften der Freigrafschaft, süd- und südostwärts auf den Rücken des Chasseral und die Weissensteinkette, sowie südwestwärts auf die Hochalpen, von deren Gipfeln der Grand Combin, die Dent du Midi, das ganze Mont Blancmassiv und die Savoyer Alpen sichtbar sind. Reine und stärkende Bergluft. Die Sennberge tragen einzelne alte Tannen, die kühlen Schatten spenden. 1900 begannen Behörden und Bewohner von St. Immer, den Sonnenberg zu einem klimatischen Kurort umzugestalten. Zunächst erstellte man die 1903 dem Betrieb übergebene, 742 m lange elektrische Drahtseilbahn St. Immer-Sonnenberg (Mont Soleil), worauf die Errichtung eines auf dem ¶
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
Sennberg Les Éloyes gelegenen grossen Reservoires folgte, das die Hotels mit Hochdruckwasser versorgt. Es wird mit dem Quellwasser von St. Immer gespiesen, das durch Pumpwerke mit elektrischem Betrieb auf die Höhe hinauf gehoben wird. Neben einer Anzahl alter Meierhöfe finden sich auf dem Sonnenberg seit 1904 ein grosses Kurhaus, ein unter der Aegide des Blauen Kreuzes erstelltes Temperenzhotel und die Bahnstation mit Gastwirtschaft. Ueberall ist auch die elektrische Beleuchtung eingerichtet.
Eine malerische Klubhütte ist Eigentum der Gruppe Chasseral (St. Immer) der Sektion La Chaux de Fonds des S. A. C. Postablage, Telephon. Neuestens hat sich der Sonnenberg auch zur Winterstation entwickelt, da er den Skifahrern weite Hochflächen, den Schlittenfahrern günstige Pisten und den Schlittschuhläufern ein eigens dazu eingerichtetes Eisfeld bietet. Abwechslungsreiche Flora. Der gegen St. Immer gewendete Berghang trägt den Namen Montagne du Droit (Sonnenberg), während die Oberkante mit den Kuranstalten heute zumeist mit dem pompösern Namen Mont Soleil bezeichnet wird.
Sonnenberg
(Kt. Glarus). 2225 m. Gipfel in der Freiberggruppe;
im südlichsten Teil der niedrigen Kette, die sich vom Unterkärpf nordwärts zwischen das Niederenthal und das Thal des Auerenbaches hineinschiebt. Er besteht aus Melaphyr, der in Verrucano eingelagert ist.
Der flache O.-Abhang ist mit Moränen und Felsblöcken besetzt, die der Gletscher, der einst die N.-Flanke des Kärpfstock bedeckte, abgelagert hat.
Sonnenberg
(Kt. und Amt Luzern).
804 m. 2 km langer, bewaldeter Höhenzug, der sich in der Richtung NO.-SW. zwischen Kriens und Littau erstreckt.
Auf dem n. Abschnitt steht das durch eine Drahtseilbahn mit Kriens verbundene Hotel Sonnenberg, während sich am S.-Hang eine Rettungsanstalt befindet.
Sonnenberg
(Kt. und Amt Luzern, Gem. Kriens).
602 m. Gemeindeabteilung mit Rettungsanstalt für Knaben, am S.-Hang des Sonnenberges und 1,5 km n. Kriens.
Telephon. Zusammen 29 Häuser, 302 kathol. Ew. Kirchgemeinde Kriens.
Getreide-, Kartoffeln-, Gemüse-, Obst- und Wiesenbau, Milchwirtschaft.
Die «Schweizerische Rettungsanstalt für katholische Knaben» ist 1859 von der schweizer. Gemeinnützigen Gesellschaft begründet worden, der sie heute noch gehört.
Sie bietet Raum für etwa 50 Zöglinge im Alter von 7-15 Jahren und hat bis 1905 zusammen 548 Jünglinge aufgenommen und ausgebildet.
Die Liegenschaft umfasst 24 ha Land, wovon 2 ha Wald.
Die Auslagen werden durch die Kostgelder, milde Beiträge, den Ertrag des landwirtschaftlichen Betriebes und die Zinsen von Kapitalien und Gülten gedeckt.
Sonnenberg
(Kt. St. Gallen, Bez. Gossau, Gem. Gaiserwald).
480 m. Gruppe von 4 Häusern, auf einer Terrasse am N.-Hang des Tannenbergs und 4 km n. der Station Winkeln der Linie Zürich-Winterthur-St. Gallen. 23 kathol. Ew. Kirchgemeinde St. Josephen. Ackerbau und Viehzucht.
Sonnenberg
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Rheinthal, Gem. Marbach).
556 m. Gruppe von 2 Häusern am Hang über dem Schloss Weinstein;
2,5 km w. der Station Rebstein der Linie Rorschach-Sargans. 24 kathol. und reform. Ew. Kirchgemeinde Marbach.
Wein- und Obstbau, Viehzucht.
Sonnenberg
(Kt. St. Gallen, Bez. Wil, Gem. Nieder Helfentswil).
600 m. Gruppe von 7 Häusern, mitten in Wiesen und Rebbergen gelegen;
6,5 km n. der Station Uzwil der Linie Zürich-Winterthur-St. Gallen. 46 kathol. Ew. Kirchgemeinde Lenggenwil.
Ackerbau und Viehzucht.
Stickerei. Schöne Aussicht auf das Thurthal und die Appenzeller Berge.
Sonnenberg
(Kt. und Bez. Schwyz, Gem. Unter Iberg).
830-1230 m. Gemeindeabteilung mit 12 zerstreut gelegenen Höfen;
an den vom Thal der Stillen Waag ostwärts gegen die Tierfedernegg (1515 m) und den Farenstock (1641 m) sich hinaufziehenden Hängen. 14 km ssö. der Station Einsiedeln der Linie Wädenswil-Einsiedeln.
Neue Strasse. 100 kathol. Ew. Kirchgemeinde Unter Iberg.
Eine von der Familie Wiget gestiftete Kapelle in gotischem Stil.
Wiesenbau und Viehzucht, Alpwirtschaft.
Seidenweberei. Im Sonnenberg wohnte im 13. Jahrhundert der Riese Hans Winz, von dem sich das Volk heute noch mancherlei Sagen erzählt.
Sonnenberg
(Kt. und Bez. Schwyz, Gem. Rotenturm und Sattel).
934 m. Gruppe von 8 Häusern, am SO.-Hang des Morgarten und an der alten Strasse Sattel-Biberegg;
2,5 km nö. der Station Sattel und 1,8 km sw. der Station Rotenturm der Südostbahn (Wädenswil-Arth Goldau).
57 kathol. Ew. Kirchgemeinden Sattel und Rotenturm.
Obst- und Wiesenbau.
Seidenweberei.
Sonnenberg
(Kt. Solothurn, Amtei Balsthal).
So heisst der S.-Hang der im Breitenberg (1094 m), einem Doggergewölbe, kulminierenden Kette Probstberg-Breitenberg n. der Gemeinden Laupersdorf und Aedermannsdorf oder an der «Sonnenseite» des Balsthaler Thales.
Vollständig mit Wald bedeckt, aus dem an einigen Stellen Sequanfelsen hervorstechen.
Unter dem Namen des Sonnenberges fasst man auch noch die nördl. des Sequankammes auf Argovien gelegenen Wiesen und Weiden Wengi, Tannboden und Grossrieden zusammen, die sich bis zum S.-Hang des Doggergewölbes des Sangetel (1173 m), zum Riedenberg w. vom Wengigraben zum Karlisberg, zum Gross Riedenberg etc. hinziehen.
Alle diese Höhen tragen schönen Wald.
Sonnenberg
(Kt. Solothurn, Amtei Balsthal).
Sonnenberg - Sonnenhal
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* 7
Seite 45.646.So heisst der S.-Hang der Passwangkette nördl. über dem ¶
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Guldenthal w. Mümliswil;
über den Häusergruppen der Vordern und Hintern Säge und den zerstreuten Häusern von Guldenthal.
Steiler, felsiger und z. T. bewaldeter Hang aus Kimeridgekalken, über denen sich ein den Judenkopf (970 m), die Krattenegg (1040 m) etc. tragender langer Sequankamm erhebt.
Nordwärts unter dem Kamm liegen auf den Argovienmergeln im Gebiet des wilden und abgeschiedenen Lüsselthales die Höfe Vorderer und Hinterer Beinwilberg, Ober und Unter Kratten etc.

Sonnenberg
(Kt. Thurgau, Bez. Frauenfeld, Gem. Stettfurt). 653 m. Schloss mit eigener Kapelle, Pächterhaus und Oekonomiegebäuden, auf der Höhe des Immenberges über Stettfurt, 3 km nö. der Station Matzingen der Strassenbahn Frauenfeld-Wil und 6 km sö. Frauenfeld. Telephon. 12 kathol. Ew. Obst- und Weinbau, Milchwirtschaft. Wiesen und Wald. Schloss Sonnenberg ist einer der schönsten Aussichtspunkte im Thurgau. Blick auf Stettfurt, Matzingen und Wängi, die Thäler der Lauche und Murg, die Hörnlikette und die Berge des Toggenburgs und Appenzellerlandes, die Vorarlberger Alpen, Säntis, Churfirsten, Glarner und Urner Alpen etc. Urkundlich wird das Schloss zum erstenmal 1240 genannt, zu welcher Zeit es einem Edeln von Sonnenberg gehörte.
Nachdem im Jahr 1344 die Schlösser Schönenberg und Hohenlandenberg zerstört worden waren, erwarb 1357 Pfaff Hermann von Landenberg neben Bichelsee auch den Sonnenberg. In der Folge wurde das Schloss zweimal zerstört: in den Appenzellerkriegen 1407 und im alten Zürichkrieg 1444 (zusammen mit den benachbarten Burgen Griessenberg und Spiegelberg). Der Besitzer war damals Beringer von Landenberg. Drei Tage lang hat bei diesem Anlass die Besatzung von Wil in den zum Schloss gehörenden Weinbergen Ernte gehalten.
Als sich 1460 die Eidgenossen des Thurgaues bemächtigten, übergab ihnen Hug Dietrich von Landenberg das Schloss, um den Fischteich zu retten, den sie zu plündern im Begriffe waren. 1577 ging Sonnenberg an Jost Zollikofer von St. Gallen über, dessen Familie einige Jahre später auch Altenklingen erwarb. Sein Nachfolger war Thomas Gutersohn. Als Zürich 1614 Pfin und Weinfelden ankaufte, fürchteten die fünf katholischen Orte für den katholischen Glauben im Thurgau, weshalb sie in den Abt von St. Blasien drangen, dass er die Herrschaft Sonnenberg kaufe. Als dieser dazu nicht imstande war, erwarb sie das Stift Einsiedeln, das heute noch in deren Besitz ist. Es lässt sie durch einen Pater Statthalter verwalten, der sich auf dem Gebiete der Landwirtschaft, namentlich des Rebbaues, um das Gedeihen des ausgedehnten Besitzes verdient gemacht hat.

Sonnenberg
(Kt. Uri, Gem. Seelisberg).
845 m. Grosses Kurhaus und Wallfahrtskapelle, ¾ Stunden w. über der Dampfschiffstation Rütli auf der prachtvollen Terrasse von Seelisberg-Sonnenberg gelegen;
1¼ Stunden s. über der Dampfschiffstation Treib (am linken Ufer des Vierwaldstättersees) und 3 km ssw. Brunnen. Im Sommer Postwagen nach Treib.
Telephon. 4 Häuser, 38 kathol. Ew. Kirchgemeinde Seelisberg. 1840 stand hier noch eine blosse hölzerne Herberge für die Bedürfnisse der Pilger, die zur Kapelle von Maria Sonnenberg wallfahrteten.
Regierungsrat Truttmann, der 1904 gestorbene Begründer der Fremdenstation Seelisberg-Sonnenberg, liess das bescheidene Gasthaus 1852 vergrössern, worauf es bis 1875 dem Bedürfnis genügte.
Nachdem 1870 die Strasse nach Schöneck und Treib hinunter gebaut worden war, nahm der Ort einen so raschen Aufschwung, dass 1875 das neue grosse Grand-Hotel und Kurhaus entstand.
Prachtvolle Aussicht auf den See, das Reussthal und das Thalgelände von Schwyz. S. auch den Art. Seelisberg.
Sonnenberg
(Kt. Zürich, Bez. Hinwil, Gem. Bubikon).
515 m. Gruppe von 5 Häusern, 500 m ö. der Station Wolfhausen der Linie Uerikon-Bauma. 22 reform. Ew. Kirchgemeinde Bubikon.
Sonnenberg
(Kt. Zürich, Bez. Horgen, Gem. Thalwil).
486 m. Gruppe von 5 Häusern, 500 m w. der Station Thalwil der linksufrigen Zürichseebahn und der Linie Zürich-Thalwil-Zug. 37 reform. Ew. Kirchgemeinde Thalwil.
Wiesenbau.
Sonnenberg
(Kt. Zürich, Bez. Meilen, Gem. Hombrechtikon).
476 m. Gruppe von 5 Häusern;
1,5 km nw. der Station Feldbach der rechtsufrigen Zürichseebahn (Zürich-Meilen-Rapperswil).
34 reform. Ew. Kirchgemeinde Hombrechtikon.
Sonnenberg
(Oberer und Unterer) (Kt. und Bez. Schwyz, Gem. Arth).
455 m. Gemeindeabteilung mit Höfen am sonnigen Hang des Klein Rossbergs, der sich vom Zugersee im W. bis zur Rigiaa im S. und zum Ochsenboden (1168 m) im O. und N. erstreckt. 1,2 km ö. der Dampfschiffstation Arth und gegenüber dem Schattenberg (am Rigihang).
Von der Bahnlinie Zug-Walchwil-Goldau durchzogen.
Zusammen: 33 Häuser, 232 kathol. Ew. Kirchgemeinde Arth. Jeder der Höfe trägt seinen besondern Namen.