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Sperber | eLexikon | Zoologie - Vögel - Raubvögel

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Spenzer - Spergula

Bild 15.125: Spenzer - Spergula
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Sperber(Nisus Cuv.), Gattung aus der Ordnung der Raubvögel, der Familie der Falken (Falconidae) und / 262
Sperber _2Gustav Eduard, Schulmann, geb. 5. März 1834 zu Merseburg, besuchte das Lehrerseminar in Weißenfels / 138
Sperber _3Soll eine Gattung der Raubvögel sein, 3 Mos. 11,16. 5 Mos. 14,15. / 13
Sperber _4(Nisus), eine Gattung der Tagraubvogelfamilie der Accipitrinae, bei welcher der Schnabel kurz / 213

Seite 15.125

Sperber

626 Wörter, 4'407 Zeichen

Zoologie — Vögel — Raubvögel

Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888

Sperber

(Nisus Cuv.), Gattung aus der Ordnung der Raubvögel, [* 2] der Familie der Falken (Falconidae) und der Unterfamilie der Habichte (Accipitrinae), Vögel [* 3] mit gestrecktem Leib, kleinem Kopf, zierlichem, scharfhakigem, undeutlich gezahntem Schnabel, bis zur Schwanzmitte reichenden Flügeln, in denen die vierte und fünfte Schwinge die längsten sind, langem, stumpf gerundetem Schwanz und hohen, schwachen Läufen mit äußerst scharf bekrallten Zehen. Beide Geschlechter sind gleich gefärbt.

Der S. (Finkenhabicht, Schwalben-, Sperlings-, Stockstößer, Sprinz, Schmirn, N. communis Cuv., s. Tafel »Raubvögel«),

Auge des Menschen

Bild 2.74a: Auge des Menschen
* 4 Auge.

(Weibchen) 41 cm lang, 79 cm breit, oberseits schwärzlich aschgrau, unterseits weiß mit rostroten Wellenlinien und Strichen, fünf- bis sechsmal schwarz gebändertem und an der Spitze weiß gesäumtem Schwanz, blauem Schnabel mit gelber Wachshaut, goldgelbem Auge [* 4] und blaßgelben Füßen, findet sich in Europa [* 5] und Mittelasien, streicht im Winter umher und geht bis Nordafrika und Indien. Er bewohnt besonders Feldgehölze, oft in der Nähe von Ortschaften, kommt auch in die Städte, hält sich meist verborgen, geht hüpfend und ungeschickt, fliegt aber schnell und gewandt; er ist ungemein mutig und dreist und verfolgt alle kleinen Vögel, welche ihn als ihren furchtbarsten Feind fliehen, wagt sich aber auch an Tauben [* 6] und Rebhühner. Er nistet in Dickichten nicht sehr hoch über dem Boden, am liebsten auf Nadelhölzern und legt im Mai oder Juni 3-5 weiße, graue oder grünliche, rot und blau gefleckte Eier [* 7] (s. Tafel »Eier I«),

welche das Weibchen allein ausbrütet. Der S. ist ein sehr schädlicher Raubvogel und verdient keine Schonung. In der Gefangenschaft wird er durch seine Scheu, Wildheit und Gefräßigkeit abstoßend; im südlichen Ural, in Persien [* 8] und Indien aber ist er ein hochgeachteter Beizvogel.

Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888

Sperber,

Gustav Eduard, Schulmann, geb. 5. März 1834 zu Merseburg, [* 9] besuchte das Lehrerseminar in Weißenfels, [* 10] studierte 1856-59 in Halle [* 11] Theologie, wurde 1860 Rektor der Stadtschule zu Artern, 1862 Seminaroberlehrer in Eisleben, [* 12] 1870 Seminardirektor zu Dramburg, 1877 zu Eisleben; 1884 ward er als Regierungs- und Schulrat nach Breslau [* 13] berufen. Unter seinen zahlreichen Schriften seien hervorgehoben: »Biblische Geschichte, für den Seminar- und Schulgebrauch bearbeitet« (9. Aufl., Eisl. 1889,2 Bde.);

»Religionsbüchlein für die Unterstufe« (10. Aufl., Bresl. 1891);



Sperrgeldergesetz - Sp

Bild 18.889: Sperrgeldergesetz - Spiegeltäuschungen
* 14 Seite 18.889.

»Evangelischer

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Liederschatz« (5. Aufl., Gütersl. 1889,2 Bde.);

»Pädagogische Lesestücke« (das. 1879,4 Hefte);

»Allgemeine Bestimmungen vom 15. Okt. 1872 nebst Prüfungsordnungen etc.« (Bresl. 1886);

»Verordnungen, betreffend das Schulwesen des Bezirks Breslau« (das. 1887).

In Kehrs »Geschichte der Methodik« bearbeitete S. die »Geschichte der Behandlung des Kirchenliedes«. Mit Zeglin gab er Ph. Wackernagels »Deutsches Lesebuch« (Gütersl. 1882,3 Bde.) neu heraus.

Im Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz, 1890



Speisemeister - Spieß

Bild 32.920: Speisemeister - Spieß
* 15 Seite 32.920.

Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910

Sperber



Sperbereule - Spermato

Bild 65.144: Sperbereule - Spermatophoren
* 16 Seite 65.144.

(Nisus), eine Gattung der Tagraubvogelfamilie der Accipitrinae, bei welcher der Schnabel kurz und mit einem stumpfen Zahne in

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der Mitte des Oberkieferrandes versehen ist und die Nasenlöcher länglich-oval, die Läufe hoch, dünn, glatt geschildet und die Zehen sehr ungleich sind. Dem Habicht (s. d.) steht diese Gattung außerordentlich nahe und der Unterschied liegt hauptsächlich nur in den längern und dünnern Läufen. Der gemeine S. oder Finkenhabicht (Nisus communis Cuv., s. Tafel: Falken, [* 16] Fig. 6) ist ein kleiner, 31-33 cm langer, aber sehr mutiger und gieriger Raubvogel, der sich fast in ganz Europa und Mittelasien findet, in Deutschland [* 17] überall als Stand-, Strich- und Zugvogel vorkommt und allen kleinern Vögeln, besonders aber den Sperlingen, nachstellt.

Das Männchen ist oberseits blaugrau, an der Kehle weiß, an Brust und Bauch [* 18] auf rein weißem Grunde braun oder rostrot gebändert, der aschgraue Schwanz mit fünf braunen Querbinden gezeichnet; Füße und Wachshaut sind gelb. Das größere Weibchen ist minder lebhaft gefärbt, und die Jungen sind oben braungrau, unten weiß, an Kehle und Vorderhals braun in die Länge, an Bauch und Schenkeln quer gebändert. Das Nest befindet sich auf Waldbäumen und das Weibchen legt 3-6 weißlich grüne, rostbraun gefleckte Eier. Sonst wurde der S. auch zur Beize auf Wachteln und Rebhühner abgerichtet. Über seine Bedeutung in der ägypt. Mythologie s. Horus. [* 19]