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Spinat | eLexikon | Botanik - Nutzpflanzen - Landwirtschaftliche Kulturpflanzen

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Spillage - Spindler

Bild 15.146: Spillage - Spindler
Seite 15.146.
Überblick der Artikel
2 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
SpinatPflanzengattung, s. Spinacia; englischer oder ewiger S., s. v. w. Rumex Patientia: neuseeländischer / 20
Spinat _2(Spinacia), zu den Chenopodiaceen (s. d.) gehörende Pflanzengattung, die aus dem Orient stammt / 308

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Spinat

328 Wörter, 2'338 Zeichen

Botanik — Nutzpflanzen — Landwirtschaftliche Kulturpflanzen

Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888

Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910



Spiller von Hauenschil

Bild 65.158: Spiller von Hauenschild - Spindler
* 2 Seite 65.158.

Spinat

Same (botanisch)

Bild 14.253: Same (botanisch)
* 6 Samen.

(Spinacia), zu den Chenopodiaceen (s. d.) gehörende Pflanzengattung, die aus dem Orient stammt und durch die Araber nach Spanien [* 3] kam, von wo sie sich weiter in Europa [* 4] verbreitete. Man kultiviert allgemein zwei Arten, den gemeinen S. (Spinacia oleracea L.), in zwei Varietäten, mit ungehörnter Frucht (Spinacia inermis Moench) und mit Früchten, die zwei bis vier stachelartige Hörnchen tragen (Spinacia spinosa Moench), und den holländischen S. (Spinacia glabra Mill.), der bis 0,60 m hohe, kahle, gefurchte Stengel [* 5] treibt und große (bis 0,16 m lange und 0,056 m breite) länglich-eiförmige, am Grunde pfeilförmige Blätter hat. Beide Arten sind einjährige Pflanzen, können aber durch Herbstaussaat in zweijährige umgewandelt werden (Winterspinat). Die besten Sorten sind: der breit- und langblätterige S. mit scharfkantigen Samen [* 6] (s. Tafel: Gemüse I, [* 2] Fig. 15) und der monströse S. von Viroflay mit breiten, blasigen, niederliegenden Blättern und runden Samen (Fig. 16). Der im Frühling und während des Sommers ausgesäte (Sommerspinat) schießt bald in die Blüten und wird dann rasch hart und gelb.

Der S. giebt ein beliebtes, gesundes Gemüse, das einen beträchtlichen Gehalt an Eisen [* 7] besitzt, schwachen Verdauungskräften zusagt und sich besonders zur Krankenspeise eignet. In Ostindien [* 8] wird auf gleiche Weise der Schamum, viermännige S. (Spinacia tetranda Stev.), angebaut und benutzt. Hinsichtlich der Beschaffenheit der Blattsubstanz und der Nutzung schließen sich dem S. mehrere Arten anderer Gattungen an, z. B. Rumex acetosa und scutasus L., die den feinern franz. Ampfer (Oseille romaine) liefern, Rumex patientia L., der englische, ewige oder immerwährende S. (s. Rumex), der neuseeländische S. (s. Tetragonia), dessen Blätter denen des S. ähnlich sind und der gerade in der wärmsten Jahreszeit, in der der eigentliche S. nicht mehr verbrauchsfähig ist, reichliches Gemüse liefert, und endlich der Peruspinat (Chenopodium Quinoa L.), der eine Höhe von fast 2 m erreicht. Mehrere Melde- und Gänsefußarten werden von Armen auf ihren natürlichen Standorten gesammelt und zur Bereitung eines spinatartigen Gemüses verwendet.