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Splügen | eLexikon | Geographie - Schweiz - Alpenstraßen etc

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Spitzpocken - Spohr

Bild 15.172: Spitzpocken - Spohr
Seite 15.172.
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3 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Splügen(roman. Speluga), ein Hochgebirgspaß der Graubündner Alpen (2117 m), zwischen dem Tambo- und / 108
SPLÜGENromanisch Spluga (Kt. Graubünden, Bez. Hinterrhein, Kreis Rheinwald). 1450 m. Gem. und Pfarrdorf / 146
Splügenroman. und ital. Spluga, Dorf und Hauptort des Kreises Rheinwald im Bezirk Hinterrhein des schweiz. / 80

Seite 15.172

Splügen

3 Seiten, 336 Wörter, 2'345 Zeichen

Geographie — Schweiz — Alpenstraßen etc

Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888

Splügen

(roman. Speluga), ein Hochgebirgspaß der Graubündner Alpen (2117 m), zwischen dem Tambo- und Surettahorn, verbindet den Hinterrhein mit dem Liro (Nebenfluß der Adda), also Bodensee und Comersee, und ward schon zur Römerzeit benutzt. Über den S. führte Macdonald (27. Nov. bis 4. Dez. 1800) die französische Reservearmee. Später (1812 bis 1822) unternahm die österreichisch-lombardische Regierung den Bau der Splügenstraße, die vom Graubündner Dorf S. (1450 m) bis Chiavenna (317 m) 38 km lang, überall 4,5 m breit ist und eine größere Zahl von Galerien und Zufluchtsstätten enthält. Erbauer war Karl Donegani. Seit längerer Zeit ist der S. auch als Paß [* 2] für eine ostschweizerische Alpenbahn in Aussicht genommen.

Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902

Splügen,

romanisch Spluga (Kt. Graubünden, Bez. Hinterrhein, Kreis Rheinwald).

1450 m. Gem. und Pfarrdorf in der Thalsohle des Rheinwald, am S.-Fuss des Teurihorns und 26,7 km sö. der Station Thusis der Albulabahn.

Postbureau, Telegraph, Telephon;

Postwagen Thusis-Splügen-Chiavenna und über den St. Bernhardin nach Misox-Bellinzona.

Zollamt. 65 Häuser, 373 reform. Ew. deutscher Zunge.

Wiesenbau und Viehzucht.

Sommerfrische. Vor der Eröffnung der Gotthardbahn war Splügen dank dem starken Verkehr, der damals über den Splügenpass ging, eine sehr belebte Ortschaft.

Mit der Abnahme dieses Verkehrs sind zahlreiche junge Leute aus der ganzen Thalschaft in überseeische Länder ausgewandert. 1834 hat ein Hochwasser des Hinterrheins 12 Häuser des Dorfes Splügen zerstört.

Grosse und schöne neue Kirche, die an die Stelle der ehemaligen St. Rochuskirche getreten ist.



Splügenpass

Bild 45.667: Splügenpass
* 3 Seite 45.667.

Gegen Sufers zu steht an der «zur Burg» genannten

mehr
vergrössern: Dorf Splügen mit dem Teurihorn.
Dorf Splügen mit dem Teurihorn.

Stelle ein Turm als letzter Rest einer ehemaligen festen Burg.

Brüche auf Marmor und Alabaster.

Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910

Splügen,

roman. und ital. Spluga, Dorf und Hauptort des Kreises Rheinwald im Bezirk Hinterrhein des schweiz. Kantons Graubünden und des Rheinwaldthals, am Hinterrhein, in 1450 m Höhe am nördl. Fuß des Splügenpasses, besteht aus Zoll-, Lager- und Gasthäusern und einer Gruppe brauner altertümlicher Holzhäuser mit steinbeladenen Dächern und hat (1888) 413 E., darunter 18 Katholiken, Post, Telegraph; [* 4] Alpenwirtschaft und Transit von Waren (besonders Wein) und Personen auf den beiden hier sich trennenden Straßen über den Bernardino (s. d.) und den Splügenpaß.