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Stab | eLexikon | Militärwesen - Organisation

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  • ️Mon Aug 17 1868

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Staatsverfassung - Sta

Bild 15.207: Staatsverfassung - Stabel
Seite 15.207.
Überblick der Artikel
5 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Stab# (lat. Scipio), im Altertum Auszeichnung für ältere Personen oder Könige (s. Zepter); außerdem / 164
Stab _2# (franz. État-major), die zu dem Kommando eines Truppenteils gehörigen Personen. Man unterscheidet / 82
Stab _3Vielverwendetes Glied in der Baukunst. / 6
Stab _4# (frz. aune), Ellenmaß, s. Aune. Nach der Deutschen Maß- und Gewichtsordnung vom 17. Aug. 1868 / 39
Stab _5# das bei den Kommandobehörden der Truppen, vom Bataillon aufwärts, stehende Personal. Dazu / 73

Seite 15.207

Stab

364 Wörter, 2'625 Zeichen

Militärwesen — Organisation

Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888

Stab

[* 1] (lat. Scipio), im Altertum Auszeichnung für ältere Personen oder Könige (s. Zepter); außerdem war der S. in besonderer Form auch gewissen Priesterschaften, namentlich den Augurn, die damit die Weltgegenden bezeichneten, beigelegt, worauf ihn später in der christlichen Kirche der Bischof symbolisch als Hirt der Gemeinde trug (Hirtenstab, Bischofstab). Den S. als Attribut und Gerät der Zauberer (Zauberstab) führte schon im alten Chaldäa die »Dame (Göttin) des magischen Stabes«, sodann Moses, Zoroaster und in der griechischen Mythe Hermes, [* 3] der mit Hilfe desselben »Schlummer gibt und enthebt«. Auch ist der S. Zeichen der richterlichen und oberherrschaftlichen Gewalt und trägt dann an der Spitze die Hand [* 4] als Schwur- oder Machtsymbol. -

Als Ellenmaß war ein S. in Frankreich = 1,188 m, in Berlin [* 5] = 1,75 Ellen, in Frankfurt [* 6] a. M. = 2,166 Ellen. -

Baukunst I

Bild 2.481a: Baukunst I
* 7 Baukunst.

In der Baukunst, [* 7] und im Kunsthandwerk (Möbeltischlerei) ist S. ein rundes Glied [* 8] von verschiedener Form: als Astragal, Rundstab, gebrochener S. (s. Figur), gewundener S., gewunden mit Hohlkehlen [* 9] etc. (vgl. Viertelstab). [* 10]

^[Abb.: Gebrochener Stab.]

Stab

(franz. État-major), die zu dem Kommando eines Truppenteils gehörigen Personen. Man unterscheidet den Oberstab (Offiziere und im Offiziersrang stehende Beamte), z. B. beim Bataillon: den Kommandeur, den Adjutanten, Arzt und Zahlmeister, und den Unterstab: die Schreiber, Ordonnanzen, Büchsenmacher u. dgl. Höhere Stäbe sind diejenigen der Armeen, Korps und Divisionen, welche neben einer größern Zahl von Offizieren etc. noch Geistliche, Auditeure, Post-, Kassen-, Proviant- und andre Beamte, dann zum Botendienst im Frieden die Stabsordonnanzen, zur Sicherung im Felde die Stabswachen umfassen. Vgl. Generalstab.

Im Illustrierte Kunstgeschichte



Erklärung der technisc

Bild 35.791: Erklärung der technischen und fremden Ausdrücke
* 11 Seite 35.791.

Stab:

Vielverwendetes Glied in der Baukunst.

Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910

Stab,

[* 1] das bei den Kommandobehörden der Truppen, vom Bataillon aufwärts, stehende Personal.

Dazu gehören außer dem Commandeur die Adjutanten, Generalstabsoffiziere, Militärärzte, Militärbeamten, Unteroffiziere, Ordonnanzen, Trainsoldaten, von denen die im Offizierrang stehenden den Oberstab, die übrigen den Unterstab bilden.

Dem S. der höhern Kommandos (Brigaden, Divisionen, Armeekorps) werden im Kriege Stabswachen zur Bedeckung zugeteilt.

Den zum S. gehörigen Personen wird teilweise dieser Name vorgesetzt, so z. B.

Stabshornist, Stabstrompeter, Stabsfourier. - Über den Generalstab s. d.