Stände | eLexikon | Rechtswissenschaft - Verfassung - Lehre von den Staatsunterthanen
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Stamphanäs - Standesbe
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2 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Stände | im juristischen Sinn Bezeichnung für die verschiedenen Klassen von Personen, welchen entweder / 112 |
Stände _2 | die rechtlich oder doch politisch bevorzugten Abteilungen der Gesellschaft, die durch eine gemeinsam / 105 |
Stände
217 Wörter, 1'733 Zeichen
Rechtswissenschaft — Verfassung — Lehre von den Staatsunterthanen
Stände,
die rechtlich oder doch politisch bevorzugten Abteilungen der Gesellschaft, die durch eine gemeinsame Art und gemeinsame Interessen verbunden sind. Im Mittelalter wurden die ursprünglichen Erbstände (Adel, Freie) in Berufsstände umgebildet: Klerus, Herren, Ritter, Bürger, Bauern, die dann selbst wieder zu Berufsständen wurden. Die mittelalterlichen Reichsstände, Kurfürsten, Fürsten und Herren, Städte und die Landstände (s. d.) in den einzelnen Ländern (Herren, Prälaten, Ritter, Städte, nur selten auch Bauern) beruhten auf dieser Einteilung. Die Ausbildung des modernen Staates hat die ohnehin im Untergange begriffenen alten S. vollends aufgelöst bis auf den hohen Adel. Es giebt neue Berufsstände, gewerbliche (Handels-, See-, Berg-, Arbeiterrecht) und öffentliche (Beamte, Militärpersonen, Geistliche).