STALDEN | eLexikon | _Schweiz_

Stalden,

Stældeli, Stalden.

Ortsnamen der deutschen Schweiz;

bezeichnen einen steilen und rauhen Weg.

Finden sich mehr als 200 mal.

Fehlen im Kanton Appenzell ganz, sind in Basel, Schaffhausen und Thurgau selten und treten am häufigsten in Luzern und Bern auf.

Stalden

(Kt. Aargau, Bez. Baden, Gem. Unter Siggenthal).

450 m. Weiler 500 m n. Unter Siggenthal und 2 km n. der Station Turgi der Linie Zürich-Baden-Brugg. 16 Häuser, 112 kathol. Ew. Kirchgemeinde Kirchdorf.

Ackerbau und Viehzucht.

Stalden

(Kt. Aargau, Bez. Kulm, Gem. Dürrenäsch).

560 m. Gruppe von 9 Häusern, 4 km ö. der Station Teufenthal der elektrischen Winenthalbahn (Aarau-Reinach-Menziken) und 3 km w. der Station Nieder Hallwil der Seethalbahn (Wildegg-Emmenbrücke).

46 reform. Ew. Kirchgemeinde Leutwil.

Landwirtschaft.

Stalden

(Kt. Bern, Amtsbez. Aarwangen, Gem. Bannwil).

455 m. Gemeindeabteilung und Dorf an der Strasse Bannwil-Aarwangen, 5 km nw. der Station Langenthal der Linie Olten-Bern und 2,5 km w. Aarwangen.

Zusammen: 39 Häuser, 326 reform. Ew.;

Dorf: 28 Häuser, 242 Ew. Kirchgemeinde Aarwangen.

Landwirtschaft.

Stalden

(Kt. Bern, Amtsbez. Burgdorf, Gem. Hasle).

626 m. Gruppe von 7 Häusern, im Biembachgraben und 3 km sw. der Station Hasle-Rüegsau der Linie Burgdorf-Langnau. 38 reform. Ew. Kirchgemeinde Hasle.

Biembachbad mit Eisenquelle.

Käserei.

Stalden

(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken, Gem. Lütschenthal).

800-900 m. Bergterrasse etwa 100 m über der Sohle des Thales der Grindelwalder Lütschine, 500 m w. der Station Burglauenen der Linie Zweilütschinen-Grindelwald.

Auf dem Stalden sollen einst eine Burg Wartenberg und ein durch einen Bergsturz zerstörtes Dorf Schillingsdorf gestanden haben.

Stalden

(Kt. Bern, Amtsbez. Konolfingen). 667 m. Gem. und schönes Dorf, am NW.-Fuss des Kurzenberges und 9 km sw. Signau. Station der elektrischen Bahn Burgdorf-Thun. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit Aemligen: 54 Häuser, 447 reform. Ew.; Dorf (Ober und Unter Stalden): 34 Häuser, 246 Ew. Filiale der Kirchgemeinde Münsingen.

Neue Kirche in gotischem Stil.

Grosse Fabrik von kondensierter Milch und Kindermehl, Eigentum der Berner Alpenmilchgesellschaft. In der Nähe das Schloss Hüningen und an der Kreuzung der Strassen Bern-Signau und Burgdorf-Thun das wohlbekannte Gasthaus des Schwingerkönigs Hans Stucki.

Stalden

(Kt. Bern, Amtsbez. Nieder Simmenthal, Gem. Erlenbach).

676 m. Gruppe von 7 Häusern, am linken Ufer der Simme und 1 km nö. der Station Oei der Montreux-Oberlandbahn. 60 reform. Ew. Kirchgemeinde Erlenbach.

Viehzucht. Auf einem schwer zugänglichen Fels über den Häusern steht die Burgruine Gavertschinggen (900 m).

Stalden

(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Simmenthal, Gem. Lenk).

1290 m. Alpweide mit Hütten, hinter Oberried am rechten Ufer der Simme und am Weg auf den Räzliberg.

Stalden

(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Simmenthal, Gem. St. Stephan).

1370 m. Gruppe von 3 Häusern, im Fermelthal 3 km oberhalb dessen Mündung ins Simmenthal. 18 reform. Ew. Kirchgemeinde St. Stephan. Viehzucht.

Stalden

(Kt. Bern, Amtsbez. Seftigen, Gem. Riggisberg).

750 m. Gruppe von 5 Häusern, 700 m ö. Riggisberg. 24 reform. Ew. Kirchgemeinde Riggisberg.

Stalden

(Kt. Bern, Amtsbez. Thun, Gem. Ober Langenegg).

919 m. Gruppe von 6 Häusern, an der Gabelung der Strassen von Thun nach Eriz einerseits und nach Schwarzenegg-Rötenbach andrerseits, 1 km ö. der Kirche Schwarzenegg. 52 reform. Ew. Kirchgemeinde Schwarzenegg.

Viehzucht.

Stalden

(Kt. Bern, Amtsbez. Thun, Gem. Sigriswil).

1020 m. Gruppe von 6 Häusern, unter dem Dorf Schwanden und an der Fahrstrasse Schwanden-Sigriswil-Oberhofen. 28 reform. Ew. Kirchgemeinde Sigriswil.

Stalden

(Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald, Gem. Wissachengraben).

735 m. Gruppe von 9 Häusern, 500 m nö. Wissachen und 4 km sw. der Station Huttwil der Linie Langenthal-Wolhusen. 48 reform. Ew. Kirchgemeinde Eriswil.

Landwirtschaft.

Stalden

(Kt. Glarus, Gem. Matt).

850 m. Weiler am rechten Ufer des Sernf und im Winkel zwischen ihm und der Mündung des Krauchbaches, 300 m s. Matt. 13 Häuser, 69 reform. Ew. Kirchgemeinde Matt. Wiesenbau und Viehzucht.

Arbeit in den Fabriken von Matt und Engi.

Stalden

(Kt. Obwalden, Gem. Sarnen).

Weiler. S. den Art. Schwendi.

Stalden

(Kt. Schwyz, Bez. Höfe, Gem. Feusisberg).

575 m. Zwei Höfe an der Strasse Schindellegi Pfäffikon, 3 km nö. der Station Pfäffikon der Linie Rapperswil-Goldau. 22 kathol. Ew. Kirchgemeinde Feusisberg.

Sandgruben.

Stalden

(Kt. Schwyz, Bez. March, Gem. Galgenen).

680 m. Gruppe von 4 Häusern am alten Weg von der March ins Wäggithal, 3 km ssw. der Station Siebnen-Wangen der linksufrigen Zürichseebahn (Zürich-Richterswil-Ziegelbrücke).

26 kathol. Ew. Kirchgemeinde Galgenen.

Strassen nach Galgenen und Siebnen.

Schöne Wiesen. Wald.

Stalden

(Kt. und Bez. Schwyz, Gem. Muotathal).

660 m. Gemeindeabteilung, den untern Abschnitt des Starzlenthales umfassend und 2 km ö. vom Dorf Muotathal. 24 Häuser, 164 kathol. Ew. Kirchgemeinde Muotathal.

Acker- und Wiesenbau.

Seidenweberei. Liegt an der künftigen Pragelstrasse.

Stalden

(Kt. Uri, Gem. Gurtnellen).

875 m. Gruppe von 11 Häusern, am linken Ufer der Reuss nahe dem Reservoir von Gurtnellen. 52 kathol. Ew. Kirchgemeinde Silenen.

Auf der Siegfriedkarte unbenannt.

Stalden

(Kt. Wallis, Bez. Brig, Gem. Ried).

1988 m. Maiensäss 1 km n. vom Simplonhospiz, im untern Abschnitt des den Hobschensee bergenden Thälchens. 7-8 Hütten.

Stalden

Stalden - Staldenhorn

(Kt. Wallis, Bez. Visp). 795 m. Gem. und ¶

mehr

Pfarrdorf w. über der Vereinigung der Saaser Visp mit der Matter Visp und damit über dem Eingang ins Saasthal einerseits und ins Nikolaithal andrerseits; 7,5 km s. Visp und 27,5 km nnö. Zermatt. Station der 1890 erstellten Bahn Visp-Zermatt. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gasthof. Bemerkenswerte Brücken: Neubrücke über den Unterlauf der vereinigten Visp;

65 m hohe Kinnbrücke über die Matter Visp (Weg ins Saasthal);

kühne Mühlebachbrücke über die Matter Visp (Bahnbrücke der Linie Visp-Zermatt).

Gemeinde, mit Neubrücke, Illas und Resti: 88 Häuser, 443 kathol. Ew.; Dorf: 47 Häuser, 230 Ew. Die romanische Kirche mit ihrem spitzen Glockenturm steht auf einsamer Höhe und beherrscht weithin das ganze Thal. Mildes Klima und für die Höhenlage üppige Vegetation. Gegenüber liegen am Eingang ins Saasthal noch Rebberge. Im Dorf selbst zieht man die Rebe am Spalier, wo sie sehr gut gedeiht und von überraschender Fülle erscheint. Erwähnt sei, dass der einst den Dorfbrunnen beschattende Rebstock, der im strengen Winter 1879/80 zugrunde ging, einen Stammesdurchmesser von etwa 30 cm erreicht hatte.

Man findet hier auch den Nussbaum und damit die Mehrzahl der im Wallis gedeihenden Obstsorten. Mehrere interessante Häuser, darunter die ehemalige Wohnstätte des Ingenieurs Venetz, des Vaters der heutigen Gletschertheorie, und das Stammhaus der seit dem 15. Jahrhundert erwähnten und heute noch blühenden Familie Sterren oder Stella. Am steilen Gehänge über der alten Strasse nach St. Niklaus sieht man einen die Jahreszahl 1346 tragenden Turm, der mit Inbegriff des ebenerdigen Kellergeschosses fünf Stockwerke zählt und Sitz eines einstigen Herrengeschlechtes war, das dann nach Verkauf seiner hiesigen Rechte und Güter nach Aosta übersiedelte. 1224, 1309 und 1338: Staldun; 1264: Stalden.

Stalden

(Kt. Zug, Gem. Menzingen).

811 m. Gruppe von 3 Häusern ö. vom Dorf Menzingen. 29 kathol. Ew. Kirchgemeinde Menzingen.

Eine dem h. Wendelin 1579 erbaute, aber erst 1601 geweihte Wallfahrtskapelle, die 1862 restauriert worden ist.

Stalden

(Alt und Neu) (Kt. Aargau, Bez. Brugg, Gem. Unter Bötzberg).

593 und 573 m. Zwei Gruppen von zusammen 19 Häusern an der alten und der neuen Strasse über den Bötzberg, 5 km w. Brugg und 3 km ö. der Station Effingen der Linie Zürich-Brugg-Basel.

Postablage, Telephon. 106 reform. Ew. Kirchgemeinde Bötzberg.

Wiesen- und Weinbau, Viehzucht.

Als der Verkehr noch über den Bötzberg ging, war Neu Stalden (800 m von Alt Stalden entfernt) ein grosser und bedeutender Landgasthof, der heute zu einer einsamen Sommerfrische geworden ist.

Grosse Tannenwälder.

Stalden

(Ausser, Gross, Klein und Ober) (Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Alberswil und Gettnau).

539-556 m. Vier Höfe;

1,5 km ö. der Station Gettnau der Linie Langenthal-Wolhusen. 38 kathol. Ew. Kirchgemeinde Alberswil.

Ackerbau und Viehzucht.

Stalden

(Hinter, Ober, Unter und Vorder) (Kt. Freiburg, Bez. Greierz, Gem. Jaun).

1056-1432 m. Alpweiden mit Hütten, am O.-Ufer des Schwarzsees und am W.-Hang des Staldenhubel, eines Ausläufers der Kaiseregg.

Werden von dem von der Gipsera am N.-Ende des Schwarzsees über den Neuschelspass nach Jaun (Bellegarde) führenden Weg durchzogen.

Zwei der untern Hütten sind ständig bewohnt: 6 kathol. Ew. deutscher Zunge.

Kirchgemeinde Jaun.

Stalden

(Hinter, Ober und Unter) (Kt. Wallis, Bez. Visp, Gem. Visperterminen).

Gemeindeabteilung mit zwei Siedelungsgruppen, zwischen dem Staldbach im N. und dem Riedbach im S. und 5 km sö. Visp.

Unter Stalden (915 m) und Ober Stalden (1014 m) haben je eine Kapelle.

Hinter Stalden liegt weiter südwärts in 1074 m. Zusammen 6 Häuser, 19 kathol. Ew. Kirchgemeinde Visperterminen.

Stalden

(Im) (Kt. Bern, Amtsbez. Seftigen, Gem. Rüti).

860 m. Gruppe von 5 Häusern, an der Strasse Rüti-Riggisberg und 3 km ssw. vom Dorf Riggisberg. 28 reform. Ew. Kirchgemeinde Thurnen.

Stalden

(Nid und Ob) (Kt. Glarus, Gem. Kerenzen).

Weiler S. die Art. Nidstalden und Obstalden.

Stalden

(Ob) (Kt. Nidwalden, Gem. Sarnen).

S. den Art. Obstalden.

Stalden

(Ober und Unter) (Kt. Bern, Amtsbez. Saanen, Gem. Lauenen).

1936 und 1900 m. Alpweiden mit Hütten und 4 Wohnhäusern, am S.-Hang des Meielsgrundes und 1,5 km unterhalb Lauenen. 19 reform. Ew. Kirchgemeinde Lauenen.

Stalden

oder Stalten (Ober) (Kt. Luzern, Amt. Sursee, Gem. Ruswil).

585 m. Gruppe von 4 Häusern an der Strasse Ruswil-Buttisholz, 3 km nw. Ruswil und 7,5 km sw. der Station Nottwil der Linie Luzern-Olten. 94 kathol. Ew. Kirchgemeinde Buttisholz.

Ackerbau und Viehzucht.

Armenhaus der Gemeinde Buttisholz.

Stalden

(Obmoos-) (Kt. Glarus, Gem. Elm).

Teil von Gemeinde und Dorf Elm. 21 Häuser, 130 Ew. S. den Art. Elm.