Stier | eLexikon | Geschichte - Schweiz
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Stielbrand - Stiergefe
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4 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Stier | # 1) das zweite Zeichen des Tierkreises (♉); / 72 |
Stier _2 | # Ewald Rudolf, protestant. Theolog, geb. 17. März 1800 zu Fraustadt in Posen, studierte erst / 204 |
Stier _3 | # das männliche unverschnittene Rind, s. Rindviehzucht. / 7 |
Stier _4 | # (lat. Taurus), das zweite Zeichen im Tierkreis (s. d.), von 30 bis 60°; es hat das Zeichen / 48 |
Stier
331 Wörter, 2'278 Zeichen
Stier,
1) das zweite Zeichen des Tierkreises (♉);
2) ein Sternbild zwischen 46-87° Rektaszension und 0-28½° nördl. Deklination, nach Heis mit 188 dem bloßen Auge [* 2] sichtbaren Sternen, darunter der Aldebaran von erster Größe sowie die Plejaden und Hyaden.
Der Poniatowskische S. ward 1777 vom Abt Poczobut zu Wilna [* 3] als ein eignes Sternbild aus Sternen gebildet, die zwischen der östlichen Schulter des Ophiuchus und dem Adler [* 4] sich befinden und größtenteils zum Ophiuchus gehören.
Stier,
Fraunhofersche Linien
![Bild 57.246: Fraunhofersche Linien - Frayssinous [unkorrigiert] Bild 57.246: Fraunhofersche Linien - Frayssinous [unkorrigiert]](http://peter-hug.ch/meyers/thumb/57/57_0246.jpeg)
* 5
Fraustadt.Ewald Rudolf, protestant. Theolog, geb. 17. März 1800 zu Fraustadt [* 5] in Posen, [* 6] studierte erst Jura, dann Theologie, war bis 1819 Vorsteher der Halleschen Burschenschaft, hielt sich hierauf an verschiedenen Orten auf, teils lernend, teils lehrend, wurde, ohne eine Prüfung absolviert zu haben, 1829 Pfarrer zu Frankleben bei Merseburg, [* 7] 1838 in Wichlinghausen bei Barmen; [* 8] 1846-50 privatisierte er in Wittenberg, [* 9] dann wurde er zum Superintendenten ernannt zuerst 1850 in Schkeuditz, 1859 in Eisleben, [* 10] wo er 16. Dez. 1862 starb.
Unter seinen zahlreichen exegetischen Werken nennen wir: »Siebzig ausgewählte Psalmen« (Braunschw. 1834-36, 2 Bde.);
»Die Reden des Herrn Jesu« (3. Aufl., Leipz. 1865 bis 1874, 7 Bde.);
»Die Reden der Engel« (das. 1860);
»Die Reden der Apostel« (2. Aufl., das. 1861);
»Jesaias, nicht Pseudo-Jesaias« (Barm. 1851).
Auch beteiligte er sich am Streit über die Apokryphen (zu gunsten derselben),
über die Union, an der Revision der deutschen Bibel [* 11] etc. Sehr verbreitet war »Luthers Katechismus als Grundlage des Konfirmandenunterrichts« (6. Aufl., Berl. 1855). Seine Auslegung ist mehr von einem kraftvollen Inspirationsglauben, den er von J. F. v. Meyer übernommen hatte, als von wissenschaftlichen Gesichtspunkten bestimmt. Auch war er Mitherausgeber der »Polyglotten-Bibel« (mit Theile, 4. Aufl., Bielef. 1875). Sein Leben beschrieben seine Söhne G. und F. S. (Wittenb. 1868).