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Stimmgabel | eLexikon | Physik - Akustik - Instrumente

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Stimme (im Instrumente

Bild 65.367: Stimme (im Instrumentenbau) - Stimps
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Stimmgabelein nach Gerber im 18. Jahrh. von dem englischen Musiker John Shore erfundenes, aus Stahl gabelartig / 72
Stimmgabel _2ein gabelförmiger Stahlstab, dessen Grundton zum Stimmen von musikalischen Instrumenten dient. / 190

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Stimmgabel

262 Wörter, 1'884 Zeichen

Physik — Akustik — Instrumente

Stimmgabel,

ein gabelförmiger Stahlstab, dessen Grundton zum Stimmen von musikalischen Instrumenten dient. Bei der S. schwingen die beiden freien Enden gleichzeitig transversal nach innen, während ihre Mitte, d. i. der bogenförmige Scheitel, nach außen schwingt, und umgekehrt. Bei einem geraden, an beiden Enden freien Stabe liegen die Knotenlinien weit ab von der Mitte und sehr auseinander, dagegen erscheinen sie bei der S. nahe beieinander, und zwar zu jeder Seite des Bogens eine.

Wenn man den von der Biegung nach außen gehenden und mitschwingenden Stahlstiel der S. mit einer Tischplatte oder einem Resonanzkasten in Berührung bringt, so wird ihr Ton durch das Mitschwingen der Unterstützungskörper bedeutend verstärkt. Die Normalstimmgabel macht für den Ton a nach dem Wiener internationalen Kongreß (1885) 870 einfache Schwingungen; Normalstimmgabeln prüft und aicht die Physikalisch-Technische Reichsanstalt. Die Schwingungen der S. werden mittels des Phonautographen (s. d.) zählbar, mittels des Stroboskops (s. d.) sichtbar. Mit Planspiegel versehene Zinken von kombinierten S. geben eine gute optische Stimmmethode. (S. Lissajoussche [* 1] Figuren.) Zur genauen Bestimmung von Schwingungszahlen hat König in Paris [* 3] eine durch eine S. regulierte Uhr [* 4] konstruiert. Mittels S. hat Scheibler (1834) auf Grund der Schwebungen [* 5] (s. d.) einen sehr genauen Tonmesser konstruiert.