Stockholmer Blutbad | eLexikon
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Stockholmer Blutbad -
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Stockholmer Blutbad | histor. Benennung für die Hinrichtung zahlreicher schwed. Großen, durch die Christian II. / 172 |
Stockholmer Blutbad
172 Wörter, 1'232 Zeichen
Stockholmer
Blutbad, histor. Benennung für die Hinrichtung zahlreicher schwed. Großen, durch die Christian II. von Dänemark [* 2] seine Herrschaft in Schweden [* 3] zu sichern suchte. Nachdem Christian Stockholm [* 4] 1520 durch Kapitulation gewonnen hatte, wurde dahin zum 1. Nov. ein Reichstag berufen. Am 7. Nov. wurden mehrere schwed. Edelleute, Geistliche und Bürger auf das Schloß geladen, wo der Erzbischof Gustav Trolle, trotzdem bei der Übergabe Stockholms eine allgemeine Amnestie verheißen war, die Bestrafung aller derjenigen forderte, die zu seiner Absetzung während der Zeiten Sten Stures mitgewirkt hatten.
Die Angeklagten wurden festgenommen, am folgenden Tage von einem geistlichen Gerichtshof für Ketzer erklärt und unmittelbar nachher zum Tode hinausgeführt. Auf dem großen Markte zu Stockholm wurden zwei Bischöfe, mehrere Reichsräte, unter andern der Vater und der Schwager Gustav Wasas, 17 Bürgermeister oder Ratsherren Stockholms und viele Bürger enthauptet. Das Blutbad dauerte auch die folgenden Tage fort, und auch der Heimweg des Königs nach Dänemark wurde durch neue Hinrichtungen bezeichnet. Ein Rächer der Unthat entstand in Gustav Wasa (s. Gustav I.), der Schweden von der dän. Herrschaft befreite.