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Strophion - Strubberg

Bild 15.395: Strophion - Strubberg
Seite 15.395.
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3 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Strubberg1) Friedrich August, unter dem Pseudonym Armand bekannter Schriftsteller, geb. 18. Mai 1808 / 383
Strubberg _2# Friedrich August, Schriftsteller, s. Bd. 17. / 7
Strubberg _3# Otto von, preuß. General der Infanterie, geb. 16. Sept. 1824 zu Lübbecke in Westfalen, trat / 181

Seite 15.395

Strubberg

571 Wörter, 4'020 Zeichen

Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888

Titel
Elemente zu Strubberg:

1) Friedrich August, unter dem Pseudonym Armand bekannter Schriftsteller

2) Otto von, preuß. General

Strubberg,



Strudel - Struensee

Bild 15.396: Strudel - Struensee
* 8 Seite 15.396.

1) Friedrich August, unter dem Pseudonym Armand bekannter Schriftsteller, geb. 18. Mai 1808 zu Kassel, [* 2] trat, zum Kaufmannsstand bestimmt, in ein amerikanisches Haus in Bremen [* 3] ein, durchstreifte dann jahrelang Amerika [* 4] nach allen Richtungen, übernahm später unter schwierigen Verhältnissen das Direktorium des »Deutschen Fürstenvereins in Texas«, machte die Feldzüge gegen Mexiko [* 5] mit und kehrte 1854 nach Deutschland [* 6] zurück. Er starb 3. April 1889 in Gelnhausen. [* 7] S. hat seine Erlebnisse und Beobachtungen in einer Reihe von Werken

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dargelegt, die eine Zwittergattung von Roman und ethnographischer Schilderung bilden, und von denen die Skizzen »Bis in die Wildnis« (Berl. 1858, 4 Bde.; 2. Aufl. 1863) das meiste Aufsehen erregten, der Roman »Sklaverei in Amerika« (Hannov. 1862, 3 Bde.) dagegen das meiste poetische Leben hat. Von den übrigen nennen wir nur: »Amerikanische Jagd- und Reiseabenteuer« (Stuttg. 1858, 2. Aufl. 1876);

»An der Indianergrenze« (Hannov. 1859, 4 Bde.),

in ethnographischer Hinsicht das lehrreichste Werk, und die beliebte Jugendschrift »Karl Scharnhorst« (3. Aufl., das. 1887).

Zuletzt veröffentlichte er zwei Dramen: »Der Freigeist« (Kassel 1883) und »Der Quadrone« (das. 1885).

Spottiswoode - Sprache

Bild 15.177: Spottiswoode - Sprache (physiologisch)
* 10 Sprache.

2) Otto von, preuß. General, geb. 16. Sept. 1821 zu Lübbecke in Westfalen, [* 9] wurde im Kadettenkorps erzogen und trat 1839 als Sekondeleutnant in die Armee ein. Nachdem er die Kriegsakademie besucht hatte, wirkte er 1846-49 als Lehrer am Kadettenkorps, nahm 1849 am badischen Feldzug teil, ward dann im topographischen Büreau des Generalstabs beschäftigt und, nachdem er zwei Jahre zur Erlernung der französischen Sprache [* 10] in Paris [* 11] zugebracht hatte, 1854 als Hauptmann in den Großen Generalstab versetzt. Er wurde dem Militärgouvernement am Rhein beigegeben, an dessen Spitze der Prinz von Preußen [* 12] (Kaiser Wilhelm I.) stand, und erhielt 1858 den Adelstitel und den Majorsrang. Im Jahr 1861 wurde er Flügeladjutant des Königs und Lehrer an der Kriegsakademie.

Als Oberstleutnant gehörte er 1863 der internationalen Militärkommission in Serbien [* 13] an, nahm am dänischen Feldzug, namentlich an der Erstürmung der Düppeler Schanzen, teil, ward 1865 Oberst und Kommandeur des 4. Gardegrenadierregiments in Koblenz, [* 14] an dessen Spitze er 1866 den böhmischen Feldzug mitmachte, und befehligte 1870-71 die 30. Infanteriebrigade im 8. Korps vor Metz, [* 15] bei Amiens, [* 16] Bapaume und St.-Quentin. Nach Beendigung des Kriegs organisierte er die Landwehrbehörden in Elsaß-Lothringen [* 17] und erhielt 1873 als Generalleutnant das Kommando der 19. Division. Im November 1880 wurde er zum Generalinspekteur des Militärerziehungs- und Bildungswesens und 1883 zum General der Infanterie ernannt.

Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910

Strubberg,

Otto von, preuß. General der Infanterie, geb. 16. Sept. 1824 zu Lübbecke in Westfalen, trat aus dem Kadettenkorps 1839 als Sekondelieutenant in das 30. Infanterieregiment ein, focht nach Besuch der Allgemeinen Kriegsschule und nach mehrjähriger Thätigkeit als Lehrer beim Kadettenkorps 1849 im bad. Feldzuge und kam nach mehrfacher Verwendung im Generalstabe und, nachdem er 1858 in den Adelstand erhoben war, 1859 als persönlicher Adjutant zum Prinzen von Preußen, der ihn als König zu seinem Flügelladjutanten ernannte. S. nahm an den Feldzügen 1864 und 1866 als Regimentscommandeur des Gardegrenadierregiments Königin Augusta teil und hatte 1870/71 als Führer der 30. Infanteriebrigade besondere Gelegenheit sich auszuzeichnen, so 18. Aug. in der Schlacht von Gravelotte, bei Amiens, an der Hallue, bei Sapignies und St. Quentin. 1880 wurde S. Generalinspecteur des Militärerziehungs- und Bildungswesens, und als solcher 1883 General der Infanterie, nachdem er den Unterricht der Kadettenkorps aus dem frühern Lehrgänge in den eines Realgymnasiums umgewandelt hatte. 1888 wurde er à la suite des Kadettenkorps gestellt und 1889 zum Chef des Infanterieregiments Graf Werder (4. rheinisches) Nr. 30 ernannt. 1890 trat er in den Ruhestand.