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Systaltisch(grch.), s. Diastaltisch. / 4

Seite 65.561

Systaltisch

4 Wörter, 38 Zeichen

Diaskeuase - Diät

Bild 4.937: Diaskeuase - Diät
* 2 Seite 4.937.

Diastāse

(auch Diastas, griech.), ein bei der Keimung sich bildender Eiweißkörper, findet sich in keimenden Gersten- und Weizenkörnern in der Nähe des Keims, aber nicht in den Würzelchen, ebenso in keimenden Kartoffeln an den Ansatzpunkten der Keime, aber nicht in letztern selbst. Aus dem wässerigen Auszug von Malz (gekeimter Gerste, [* 3] welche 1 Proz. Diastase enthalten soll), der durch Erhitzen auf 70° vom Eiweiß befreit und dann filtriert ist, wird Diastase durch Alkohol als farblose, gummiartige, leicht lösliche Masse gefällt.

Zuckergewinnung I

Bild 16.976a: Zuckergewinnung I
* 4 Zucker.

Dies Präparat ist aber kaum als eine reine chemische Verbindung zu betrachten, sondern als ein Eiweißkörper (vielleicht auch als ein Gemisch von mehreren Eiweißkörpern), der sich in einem bestimmten Zustand der Zersetzung befindet und fermentartig wirkt. Ein Teil dieses Körpers verwandelt 2000 Teilchen Stärkemehl in Dextrin und Zucker. [* 4] Ein in neuerer Zeit dargestelltes Präparat, das Maltin, soll sogar 200,000 Teile Stärkemehl umwandeln, und vielleicht ist Diastase ein unreines Maltin. Beide Stoffe wirken am schnellsten zwischen 60 und 75°, verlieren aber diese Fähigkeit bei stärkerm Erhitzen. Alaun, [* 5] Arsenik, die meisten Metallsalze, Alkalien, Mineralsäuren, Alkaloide, Blausäure, Tannin, Kreosot, Terpentinöl verhindern oder verlangsamen die Wirkung der Diastase. Ganz trockne Diastase erträgt eine Temperatur von 100°, ohne sich zu verändern. Diastase ist der wirksamste Bestandteil des Malzes und übt ihre Wirkung beim Maischprozeß.