Tarquinius Priscus | eLexikon | Geschichte - Römisches Reich - Stammsagen und Königszeit
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Tarots - Tarquinius Su
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2 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Tarquinius Priscus | Lucius, fünfter röm. König (616-578 v. Chr.), Sohn des Korinthers Demaratos und einer Tarquinieri / 229 |
Tarquinius Priscus _2 | der Sage nach der fünfte röm. König (angeblich 616–579 v.Chr.), hieß ursprünglich Lucumo / 162 |
Tarquinius Priscus
391 Wörter, 2'643 Zeichen
Geschichte — Römisches Reich — Stammsagen und Königszeit
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Tarquinĭus
Priscus, Lucius, fünfter röm. König (616-578 v. Chr.), Sohn des Korinthers Demaratos und einer Tarquinierin, geboren zu Tarquinii, wanderte, da er dort als Sohn eines Fremdlings keine Ehrenstelle erlangen konnte, auf den Rat seiner mit der Gabe der Weissagung ausgestatteten Gemahlin Tanaquil nach Rom [* 2] aus. Hier machte er sich sowohl beim König Ancus Marcius als beim Volk sehr beliebt; er wurde daher vom sterbenden König zum Vormund seiner beiden Söhne ernannt und konnte sich nach dessen Tod selbst der Herrschaft bemächtigen. Er vollendete die Unterwerfung Latiums, besiegte die Sabiner und verwendete die gewonnene Beute zur Ausführung großer Bauten.
Fortune de mer - Forum
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* 3
Forum.Dahin gehören vor allen: der große Abzugskanal (cloaca maxima), wodurch namentlich das Forum [* 3] trocken gelegt wurde, die Anlage des Circus maximus, der Beginn einer Stadtmauer und des kapitolinischen Tempels. Der dritten Stammtribus, den Luceres, gewährte er die Aufnahme in den Senat, indem er aus ihnen als Patres minorum gentium 100 neue Senatoren den frühern 200 hinzufügte. Da seine Absicht, drei neue Tribus, wahrscheinlich aus den Plebejern, zu bilden, scheiterte, begnügte er sich, die Zahl der Ritter, die dadurch auf 1800 stieg, zu verdoppeln, ohne den drei alten Centurien neue unter besondern Namen hinzuzufügen. Er wurde von den Söhnen des Ancus, denen er den Thron [* 4] entzogen, 578 ermordet, sein Tod aber durch die Klugheit der Tanaquil so lange verhehlt, bis es seinem Schwiegersohn Servius Tullius gelungen war, sich die Nachfolge zu sichern.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Tarquinĭus
Priscus, der Sage nach der fünfte röm. König (angeblich 616–579 v.Chr.), hieß ursprünglich Lucumo und war der Sohn eines reichen Korinthers, Demaratus (s.d.), der innerer Unruhen wegen seine Vaterstadt verlassen hatte und nach Tarquinii in Etrurien geflohen war. Von hier siedelte Lucumo mit seiner Gemahlin Tanaquil nach Rom über, wo er sich Lucius Tarquinius nannte, bald Einfluß gewann und vom König Ancus Marcius zum Vormund von dessen Söhnen bestellt wurde. Er ließ sich aber selbst zum König wählen, kämpfte glücklich gegen Sabiner und Etrusker, die ihn als Oberkönig anerkannten und die seitdem von den röm. Königen geführten Insignien (s. Rex) übersendeten. Eine von ihm geplante Neueinteilung des Volks scheiterte an dem Widerspruche des Augurs Attus Navius, doch vermehrte den Senat und die Ritterschaft. Ferner soll er durch gewaltige Kloaken die tiefer gelegenen Stadtteile entwässert, das Forum und den Cirkus [* 5] angelegt, den kapitolinischen Jupitertempel begonnen haben. Im hohen Alter soll er von den Söhnen des Ancus Marcius beseitigt worden sein. ¶