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Teichmüller | eLexikon

  • ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
  • ️Mon Nov 19 1832

Teichmüller,



Teichmuschel - Teilbar

Bild 15.561: Teichmuschel - Teilbarkeit
* 5 Seite 15.561.

Gustav, philosoph. Schriftsteller, geb. 19. Nov. 1832 zu Braunschweig, [* 2] studierte in Tübingen [* 3] und vorzugsweise in Berlin [* 4] unter Trendelenburg Philosophie, veröffentlichte als Lehrer am

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Annengymnasium in St. Petersburg [* 6] 1859 seine philosophische Erstlingsschrift: »Die Einheit der Aristotelischen Eudämonie«, habilitierte sich 1860 als Privatdozent in Göttingen [* 7] und ward 1868 als außerordentlicher Professor nach Basel, [* 8] 1871 als ordentlicher Professor der Philosophie nach Dorpat [* 9] berufen, wo er 23. Mai 1888 starb. Neben einer Reihe Aristotelischer Forschungen: »Beiträge zur Erklärung von Aristoteles' Poetik« (Halle [* 10] 1866),

»Aristoteles' Philosophie der Kunst« (das. 1869) und »Geschichte des Begriffs der Parusie« (das. 1873),

schrieb er: »Über die Unsterblichkeit der Seele« (Leipz. 1874, 2. Aufl. 1879);

»Studien zur Geschichte der Begriffe« (Berl. 1874);

»Herakleitos« (Gotha [* 11] 1876);

»Die Platonische Frage«, eine Streitschrift gegen Zeller (das. 1876);

»Frauenemanzipation« (Dorp. 1877);

»Darwinismus und Philosophie« (das. 1877) und die humoristische, gegen den Neukantianismus gerichtete Schrift »Wahrheitsgetreuer Bericht über meine Reise in den Himmel [* 12] von Immanuel Kant« (das. 1878);

ferner: die »Neuen Studien zur Geschichte der Begriffe« (Gotha 1876-79, 3 Bde.);

»Über das Wesen der Liebe« (Leipz. 1879);

»Die wirkliche und die scheinbare Welt; neue Grundlegung der Metaphysik« (Bresl. 1882);

»Chronologie der Platonischen Dialoge« (das. 1881);

Lehrbegriff - Lehrerin

Bild 61.37: Lehrbegriff - Lehrerinnen [unkorrigiert]
* 13 Lehre.

»Zu Platons Schriften, Leben und Lehre« [* 13] (das. 1884);

»Religionsphilosophie« (das. 1886);

»Neue Grundlegung der Psychologie und Logik« (das. 1889).

Der Grundgedanke der geschichtlichen Arbeiten Teichmüllers ist der, die Abhängigkeit des Aristoteles von Platon nachzuweisen und das Platonische System durch strengere Verknüpfung der Ideen mit dem Prinzip der Bewegung in Einklang zu bringen, daneben aber eine eigne, von ihm als »vierte Weltansicht« bezeichnete, dem Leibnizschen System mannigfach verwandte philosophische Anschauung geltend zu machen.