Temple | eLexikon | Geographie - Frankreich - Departements
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Temple (Richard Grenvi
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Temple | # 1) (le Temple, spr. tangpl) ehemals 2) (spr. tempel) ehemaliges Ordens-^[folgende Seite] / 91 |
Temple _2 | # (spr. tempel), 1) Sir William, engl. Staatsmann und Schriftsteller, geb. 1628 zu London, studierte / 213 |
Temple _3 | # (frz., le Temple, spr. tangpl), ehedem ein großer Gebäudekomplex (Kirche, Turm und Schloß / 101 |
Temple _4 | # (spr. templ), Richard Grenville, Graf von, engl. Staatsmann, geb. 26. Sept. 1711, erbte den / 184 |
Temple _5 | # (spr. templ), Sir William, engl. Diplomat und Schriftsteller, geb. 1628 zu London, studierte / 250 |
Temple
839 Wörter, 5'492 Zeichen
Geographie — Frankreich — Departements
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wurde 1811, der Rest unter Napoleon III. abgetragen und an dessen Stelle ein schöner Square mit großer Halle [* 3] für Trödelmarkt eingerichtet.
Temple
(spr. templ), Richard Grenville, Graf von, engl. Staatsmann, geb. 26. Sept. 1711, erbte den Grafentitel 1752 von seiner Mutter Hester (s. Grenville), trat 1734 ins Unterhaus und schloß sich eng an seinen Schwager Pitt (s. Chatham) an, mit dem er 1756-57 dem Ministerium des Herzogs von Devonshire und 1757-61 dem des Herzogs von Newcastle [* 4] angehörte, und mit dem er 1761 zurücktrat. 1763 wurde Temple wegen seiner Verbindung mit Wilkes (s. d.) seiner Stelle als Lordlieutenant von Buckinghamshire enthoben.
Als Pitt nach Grenvilles Sturz 1765 mit der Bildung eines Ministeriums beauftragt war, versagte Temple seinen Beitritt und bewog Pitt zur Rückgabe des Auftrags. Bald kam es vornehmlich wegen der amerik. Kolonien zu einer Spannung zwischen den Schwägern, in der Temple zu seinem Bruder George Grenville (s. d.) hielt. 1766 bildete Pitt sein neues Ministerium ohne Temple. Dieser eröffnete eine giftige Polemik gegen ihn, jedoch erfolgte 1769 die Versöhnung. Temple nahm noch bis zuletzt am polit. Leben teil und starb kinderlos 11. Sept. 1779. Die Grafenwürde ging über auf seinen Neffen George Grenville, zweiten Grafen von Temple, der 1784 zum Marquis von Buckingham (s. d.) erhoben wurde.
Temple
London
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* 5
London.(spr. templ), Sir William, engl. Diplomat und Schriftsteller, geb. 1628 zu London, [* 5] studierte in Cambridge, reiste sechs Jahre auf dem Festland, betrat 1661 als Mitglied des irländ. Parlaments die öffentliche Laufbahn und kam als dessen Kommissar bei König Karl II. nach London. Einer Sendung zum Bischof von Münster [* 6] beim Ausbruch des Krieges gegen Holland (1665) verdankte er den Baronettitel. Er schloß 1667 als engl. Bevollmächtigter die Tripelallianz mit den Niederlanden und Schweden [* 7] ab, deren Folge dann 2. Mai 1668 die Nötigung Frankreichs zum Aachener Frieden war.
Karl ernannte ihn darauf zum Gesandten bei den Generalstaaten. Seit 1669, während der Herrschaft des Cabalministeriums (s. d.), lebte Temple auf seinem Gute Sheen bei Richmond und schrieb dort seine «Observations on the United Provinces of the Netherlands» und einen Teil seiner «Essays». 1672 berief ihn Karl wieder ins Amt, 1674-79 weilte er als Gesandter im Haag, [* 8] schloß den Frieden mit den Niederlanden ab und leitete die Vorverhandlungen für die Ehe des Prinzen Wilhelm von Oranien mit Karls ältester Nichte Maria. Temple gehörte zu den vertrautesten Räten der Krone, legte aber nach der Parlamentsauflösung vom 10. Jan. 1681 sein Amt nieder und lebte bis zu seinem Tod 27. Jan. 1699 auf Sheen. Seine «Works» erschienen London 1750 (2 Bde.) und 1814 (4 Bde.). Swift gab seine «Memoirs» (2 Bde., Lond. 1709) und «Letters» (2 Bde., 1700) heraus. -
Vgl. Courtenay, Memoirs of the life, works and correspondence of Sir Wi11iam Temple (2 Bde., Lond. 1836);
Emerton, Sir William Temple und die Tripelallianz (Berl. 1877).