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Terek | eLexikon | Geographie - Asien - Flüsse

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Tercerones - Terentius

Bild 15.593: Tercerones - Terentius
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TerekFluß in der russ. Statthalterschaft Kaukasien, bildet sich unweit des Kasbek aus den Gletschern / 120
Terek _2im Oberlauf auch Aragwa (wie die Zuflüsse der Kura) genannt, Strom in Ciskaukasien, entspringt / 314

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Terek

434 Wörter, 2'932 Zeichen

Geographie — Asien — Flüsse

Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888

Terek,

Fluß in der russ. Statthalterschaft Kaukasien, bildet sich unweit des Kasbek aus den Gletschern der Berge Sûrchu-Barsom, Siwera-uta und Silpa-Choch, durchströmt in nordwestlicher Richtung die Kabarda und wendet sich bei Jekaterinograd, wo er die Ebene erreicht, plötzlich ostwärts, später nordostwärts, spaltet sich bei Kisljar, ein großes, bis 110 km breites sumpfiges Delta [* 2] bildend, in drei Hauptarme und mündet nach 480 km langem Lauf in das Kaspische Meer. Der südlichste dieser Arme, Neuer Terek genannt, fällt in die Agranbucht. Schiffbar ist der Terek nirgends. An seinen Ufern, von Mosdok an aufwärts, haben die Russen eine Reihe kleiner Festungen angelegt, die sogen. Tereksche Linie, deren Hauptpunkt Wladikawkas bildet, und die bis Dariel reichen, dem Hauptpaß über den mittlern Kaukasus nach Tiflis.

Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910

Terek,



Terekamphen - Terentiu

Bild 65.710: Terekamphen - Terentius
* 3 Seite 65.710.

im Oberlauf auch Aragwa (wie die Zuflüsse der Kura) genannt, Strom in Ciskaukasien, entspringt aus den Gletschern der Trusoschlucht, die im N. vom Kasbek, im S. vom Hauptkamm des Großen Kaukasus, im W. von dem Gebirgsgrat begrenzt wird, welcher den Hauptkamm mit dem nördl. Seitenkamm verbindet. Nachdem der Fluß den südl. Fuß des Kasbek umbogen hat, wendet er sich bei dem Orte Kasbek nordwärts, durchbricht in der Darjalschlucht den genannten nördl. Seitenkamm und tritt bei Wladikawkas in die Ebene. In seinem weitern, nach N. gerichteten Lauf durchbricht der Terek die Sunshakette und wendet sich bei Jekaterinogradsk nach O. Der Terek ist 616 km lang. Im Oberlauf

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durchtobt er die engen Schluchten, alljährlich bei Hochwasser furchtbare Zerstörungen anrichtend, später nimmt das Gefälle ab. Von Jekaterinogradsk an vereinigen sich die verschiedenen Arme in ein Bett [* 4] mit lehmigen Ufern. Etwas unterhalb Kargalinsk beginnt das sumpf- und wiesenreiche, zum Teil von kalmückischen Nomaden bewohnte Mündungsdelta. Die nördl. Gruppe bilden drei Arme; die östl. Gruppe bildet der Alte Terek, welcher durch die Stadt Kisljar fließt, und der Neue Terek, der südlichste aller Flußarme.

Beide münden in die Agrachanbucht des Schwarzen Meers, die durch die Landzunge Utsch gebildet wird. Das Bett der Mündungsarme liegt höher als die sie umgebende Landschaft, weshalb zum Schutz gegen Überschwemmungen große Dammbauten nötig sind, bei Kisljar z. B. von 30 km Umfang. Terek ist von der Mündung der Malka an auf 410 km schiffbar; Seeschiffe können jedoch nicht einlaufen und müssen umgeladen werden. Das Flußgebiet beträgt 59 707 qkm. Nebenflüsse sind: links Ardon, Uruch und Malka mit Baksan, rechts Sunsha mit Assa und Argun. Tereklinie oder Terekstraße heißt der nördl. Teil der Grusinischen Heerstraße, eine Reihe kleiner Festungen, welche längs des Flusses von Mosdok aufwärts bis zum Fuße des Passes über den Großen Kaukasus, von wo man nach Georgien hinabsteigt, reichen und zum Schutz gegen die Bergvölker angelegt wurden. Dazu gehörte besonders auch Wladlkawkas (s. d.).