Terpene | eLexikon
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Ternströmiaceen - Terp
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Terpene | die von dem Namen Terpentinöl abgeleitete Bezeichnung für eine Reihe von eigentümlichen Kohlenwas / 265 |
Terpene
265 Wörter, 2'020 Zeichen
Terpene,
die von dem Namen Terpentinöl abgeleitete Bezeichnung für eine Reihe von eigentümlichen Kohlenwasserstoffen, die im Pflanzenreich weit verbreitet und in den Ätherischen Ölen (s. d.) enthalten sind. Sie haben die Zusammensetzung C10H16 und kommen in zahlreichen Isomeren vor. Die natürlichen ätherischen Öle [* 3] sind meist Gemische mehrerer solcher Isomeren. Sie stehen in naher Beziehung zum Cymol (s. d.); es sind Dihydrocymole. Eigentümlich für die Terpene ist ihre Fähigkeit, sich mit ein oder zwei Molekülen Chlorwasserstoff [* 4] zu krystallisierenden Mono- oder Dihydrochloriden, C10H17Cl oder C10H18Cl2, oder mit Brom zu Tetrabromiden, C10H16Br4, zu verbinden.
Ferner entstehen durch Behandlung mit Amylnitrit Verbindungen mit Nitrosylchlorid, C10H16.NOCl, oder durch salpetrige Säure Nitrosite, C10H16N2O3. Man teilt die in mehrere Hauptgruppen ein:
1) solche, welche sich nur mit einem Molekül Chlorwasserstoff vereinigen: Pinen, Kamphen;
2) solche, welche sich mit zwei Molekülen Chlorwasserstoff, aber nicht mit salpetriger Säure vereinigen können: Dipenten, Sylvestren, Terpinolen;
3) solche, welche mit salpetriger Säure Nitrosite bilden: Terpinen, Phellandren. Sie unterscheiden sich im einzelnen durch ihre Siedepunkte, die übrigens alle zwischen 160 und 190° liegen, und durch die Eigenschaften (Schmelzpunkte) ihrer Additionsprodukte (meist Tetrabromide). Die meisten Terpene bestehen in zwei Modifikationen, die sich nur dadurch unterscheiden, daß die eine die Polarisationsebene des Lichts nach rechts, die andere gleich stark nach links dreht. Zu gleichen Teilen vermischt, geben diese Terpene dann inaktive Verbindungen mit Beibehaltung aller übrigen Eigenschaften. Manche Terpene zeigen die Eigentümlichkeit, sich leicht zu polymerisieren oder (besonders bei der Behandlung mit Säuren) in andere Isomere umzuwandeln.
Außer den gewöhnlichen Terpene giebt es Hemiterpene, C5H8 (Isopren), und Polyterpene, (C5H8)x, z. B. Cedren, C15H24, Colophen, C20H32. -
Vgl. Heusler, Die Terpene (Braunschw. 1896).