Thai | eLexikon

Thai,

die Bewohner von Siam, s. Schan. ^[= # (Thai), ein zu den Mongolen gehöriger Volksstamm, der östlich von den Birmanen den größten ...]

Schan

(chin.), Berg, Gebirge. ^[= im Gegensatz zu den ebenen Formen der Erdoberfläche sowie zu den durch Erosion oder Auswaschung ...]

Schan

(Thai), ein zu den Mongolen gehöriger Volksstamm, der östlich von den Birmanen den größten Teil der indochinesischen Halbinsel einnimmt. Sie zerfallen in die Siamesen, die von den Chinesen und Birmanen S. genannt werden, woraus unser Siam entstanden ist, die Lao Ahom und die Khamti. Auch die Miaotse in China [* 4] gehören zu den S., nach einigen ebenso die Bewohner des Innern von Hainan. Insbesondere bezeichnet man als S. das Volk in den Gebirgen, welche den Nordrand von Birma gegen die chinesische Provinz Jünnan hin ausfüllen Schangebirge); es gilt für das tüchtigste der südchinesischen Grenzvölker und wird als sehr kriegerisch, aber auch als streitsüchtig geschildert.

Spottiswoode - Sprache

Die Frauen sind nicht unschön, auch geschickt, fleißig und reinlich gekleidet. Ihre Stammzusammengehörigkeit zeigen die S. besonders in der Sprache, [* 5] die mit dem Siamesischen nahe verwandt ist (vgl. Cushing, Grammar of the Shan language, Rangun [* 6] 1871; Derselbe, A Shan and English dictionary, das. 1881). Politisch zerfallen die S. in zahlreiche kleine Staaten, die nach den Hauptorten benannt werden und je unter einem erblichen Führer (Tsaubwa) stehen, der sich mit einem Stab [* 7] von Beamten umgibt; Ortsobrigkeit sind von den Gemeinden gewählte sogen. Tamons. Die S. sind Buddhisten. Ihre Wälder enthalten vorzügliches Teakholz, das sie nach Maulmain liefern, wo sie im Dezember auch Pferde [* 8] und Gummilack zu Markte bringen. Noch schließen sich die S. ängstlich von Europäern ab und lassen Reisende nie durch ihr Land ziehen.

Vgl.   Colquhoun, Amongst the Shans (Lond. 1885).