Theosophie | eLexikon | Theologie - Allgemeines
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Theophrastus Paracelsu
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Theosophie | (griech.), die tiefere Erkenntnis Gottes und göttlicher Dinge; dann im Unterschied von der / 71 |
Theosophie _2 | (grch.), der Wortbedeutung nach soviel als Erkenntnis Gottes und göttlicher Dinge, wird gewöhnlich / 202 |
Theosophie
273 Wörter, 2'084 Zeichen
Theosŏphie
(grch.), der Wortbedeutung nach soviel als Erkenntnis Gottes und göttlicher Dinge, wird gewöhnlich im Sinne eines auf unmittelbarer innerer Anschauung beruhenden Spekulierens über die übersinnliche Welt gebraucht. Die Theosophen unterscheiden sich daher von den Philosophen weniger durch den Gegenstand ihres Nachdenkens, als vielmehr durch die Methode. Die Heimat theosophischer Spekulationen war im Altertum der Orient. In der großen geistigen Gärung der ersten Jahrhunderte n. Chr. teilte sich der phantastisch-theosophische Zug nicht nur christl. Denkern, sondern auch griech. Philosophen mit.
Nord-Amerika. Fluß- un
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Nordamerika.Daher ist nicht nur der christl. Gnosticismus, sondern auch der Neuplatonismus durchaus theosophisch. In neuerer Zeit wurden nach verwandten Erscheinungen im Mittelalter, besonders infolge der in der Reformationszeit angebrochenen geistigen Bewegung, theosophische Ideen in reicher Fülle erzeugt, schon unter den «Täufern» des 16. Jahrh. und bei Kaspar Schwenkfeld, später bei Val. Weigel, Jakob Böhme, Swedenborg, Oetinger, Franz von Baader u. a. Von der Mystik (s. d.) unterscheidet sich die Theosophie dadurch, daß sie immer in der Form eines Systems oder einer zusammenhängenden Weltanschauung auftritt. Neuere theosophische Bestrebungen sind der Verbreitung buddhist. Ideen gewidmet, namentlich in Nordamerika [* 2] und England. In Deutschland [* 3] besteht eine Theosophische Gesellschaft unter der Leitung Hübbe-Schleidens (s. d.). Ihr Organ sind die «Theosophischen Schriften» (Braunschweig, [* 4] seit 1895). -
Vgl. Herrmann, Populäre Theosophie (Lpz. 1897).