Thunfisch | eLexikon | Zoologie - Fische - Acanthopteri
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Thunar - Thur
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3 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Thunfisch | (Thynnus C. V.), Gattung aus der Ordnung der Stachelflosser und der Familie der Makrelen (Scomberoid / 397 |
Thunfisch _2 | (Tunfisch, Scomber Thynnus). Dieser Riese unter den Makrelen, ein lachsartiger, dicker 18-22 / 394 |
Thunfisch _3 | (Thynnus), eine zur Familie der Makrelen gehörende Fischgattung, die sich hauptsächlich durch / 197 |
Thunfisch
2 Seiten, 988 Wörter, 6'602 Zeichen
Zoologie — Fische — Acanthopteri
Thunfisch
Fische II
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* 4
Fische II.(Thynnus C. V.), Gattung aus der Ordnung der Stachelflosser und der Familie der Makrelen (Scomberoidei), große Fische [* 2] mit gestrecktem, spindelförmigem, gegen den Schwanz hin stark verdünntem Körper, nahe aneinander stehenden Rückenflossen, 6-9 falschen Flossen, hinten Rücken- und Afterflosse, einem aus großen Schuppen gebildeten Brustpanzer und einem Kiel [* 3] neben beiden Kanten des Schwanzes. Der gemeine (Thunfisch vulgaris C. V., s. Tafel »Fische II«), [* 4]
2-3 m, angeblich bis 4 m lang und 3-12 Ztr. schwer, ist oberseits schwarzbläulich, am Brustpanzer weißblau, an den Seiten und am Bauch [* 5] grau mit weißen Flecken und Bändern, an der ersten Rücken- und der Afterflosse fleischfarben, die falschen Flossen schwefelgelb, schwarz gesäumt, bewohnt das Mittelmeer, auch den Atlantischen Ozean und das Schwarze Meer, geht nördlich bis England, selten bis Rügen, lebt in der Tiefe, nähert sich, um zu laichen, den Küsten und hält dabei, bisweilen in Herden von Tausenden, bestimmte Straßen ein. Er erscheint im April, laicht im Juni im Tang, und die Jungen erreichen noch im Oktober ein Gewicht von 1 kg. Der Thunfisch nährt sich von Fischen und Weichtieren, hauptsächlich von Sprotten und Sardellen, und wird von Haifischen und Delphinen verfolgt, lebt dagegen mit dem Schwertfisch in gutem Einvernehmen und zieht öfters in dessen Gesellschaft.
Gibraltar
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* 6
Gibraltar.Die Thunfischerei wurde im Altertum hauptsächlich an der Straße von Gibraltar [* 6] und im Hellespont, gegenwärtig besonders großartig an den italienischen Küsten betrieben. Man sperrt den Tieren die gewohnten Straßen mit sehr großen Netzen ab und erbeutet Tausende mit einemmal, indem man sie aus einer Kammer des Netzes in die andre treibt, bis sie sämtlich in der Totenkammer versammelt sind. Diese wird dann heraufgezogen und der Fisch mit Keulen erschlagen. Das Fleisch ist sehr verschiedenartig, wird daher gut sortiert und eingesalzen, bildet aber wesentlich nur eine Speise der ärmern Klassen.
Ein vielfach beliebtes hors d'œuvre ist à l'huile, gekochter Thunfisch in Öl eingelegt, den man mit pikanter kalter Sauce genießt. Aus der Leber gewinnt man Thran; aus Haut [* 7] und Knochen [* 8] kocht man Öl. Der Bonite (Thunfisch Pelamis L.), 80 cm lang, ein sehr schöner Fisch, auf dem Rücken und an den Seiten stahlblau, in Grün und Rot schillernd, am Bauch silbern mit braunen Streifen, lebt besonders im Atlantischen Ozean, folgt in Gesellschaft der Thune oft lange den Schiffen, bildet dabei aber regelmäßig geordnete Haufen. Er nährt sich hauptsächlich von fliegenden Fischen, außerdem von Tintenfischen, Schaltieren und selbst Pflanzenstoffen; sein Fleisch ist nicht genießbar, soll sogar schädlich sein.