TOMÜL | eLexikon | Graubünden - Glenner - Vals

Tomül

(Alp) (Kt. Graubünden, Bez. Glenner, Kreis Lugnez, Gem. Vals).

2187 m. Alpweide mit Hütten und Ställen, in einer rechtsseitigen Verzweigung des Valserthals und 3,6 km sö. Vals Platz.

Tomül

(Piz) oder Weissensteinhorn (Kt. Graubünden, Bez. Glenner und Heinzenberg). 2949 m. Gipfel in der vom Rheinwaldhorn über das Bärenhorn zum Piz Fess und Piz Riein gegen den Vorderrhein vordringenden Kette der Adulagruppe, zwischen Vals und Safien und 3,7 km onö. Vals Platz. Auf der SW.-Seite das bei Campo zum Valserrhein ausmündende Thälchen, dessen obere Partie vom malerischen, gestuften Plateau der Alp Tomül (2187 m) eingenommen wird. Im O. und NO. dehnen sich die sanften Safieralpen Valletscha, Guw und Tscheurig, die letztere mit einem winzigen Bergsee, aus.

Die Ersteigung des Piz Tomül oder Weissensteinhorns von Vals über die Alp Tomül erfordert 5 Stunden;

sie ist unschwierig und lohnt mit der Aussicht auf ein weit gedehntes, interessantes Panorama, da der Berg eine ziemlich isolierte Lage hat.

Gesteine sind graue und dunkle Bündnerschiefer, sowie aus Diabasen hervorgegangene Grünschiefer, die am Tomülpass noch mit dem seltenen Gabbro auftreten. Am Pass und Bergstock eine reiche Alpenflora.