Tracheentiere | eLexikon
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Tracheentiere | s. Tracheen. / 3 |
Tracheentiere
3 Wörter, 28 Zeichen
Tracheentiere,
s. Tracheen.
Traben - Tracheen
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Seite 15.788.Tracheen
Tracheentiere - Trachy
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Seite 15.789.[* 1] (griech.), Luftröhren, die Atmungsorgane der Tracheentiere, d. h. der Insekten, [* 4] Spinnen [* 5] etc. (s. unten). Die Tracheen (Fig. 1 u. 2) sind dünne Röhren, [* 6] deren Wandungen aus Zellen und einer von diesen abgeschiedenen Schicht eines hornartigen Stoffes (Chitin, s. d.) bestehen. Letztere ist in den feinsten Zweigen der Tracheen glatt, in den gröbern aber mit spiralig angeordneten Verdickungen versehen und hält so die Tracheen stets offen. Die Tracheen beginnen in der Haut [* 7] mit einer Öffnung, dem Stigma oder Luftloch, hinter dem sich gewöhnlich ein besonderer Verschlußapparat befindet, und verzweigen sich dann in einer bei den einzelnen Tieren verschiedenen Art im Innern des Körpers. Die allerfeinsten, auch bei starken Vergrößerungen nur schwierig sichtbaren Zweige umspinnen alle Organe und dringen in sie hinein, so daß die Atemluft überall hingeleitet wird. Die Luftlöcher wechseln sehr an Zahl, Größe und Form, doch befindet sich bei den Insekten wenigstens in der Regel an fast jedem ¶
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Leibesring ein Paar. Manche Arten Insekten pumpen sich, bevor sie fliegen, den Körper voll Luft (das »Zählen« des Maikäfers) und haben darum an ihren Tracheen noch bis zu mehreren Hundert kleiner Ballons (Tracheenblasen). Übrigens fehlen in einzelnen Fällen, namentlich an Larven von Wasserjungfern [* 9] etc., die Stigmen vollständig, so daß das Tracheensystem zu einem geschlossenen im Gegensatz zum offenen, d. h. mit Stigmen versehenen, wird. Die Atmung geschieht in diesem Fall gewöhnlich so, daß ein Teil der Tracheen in besonders dünnen Hautstellen, die über die Körperoberfläche oder am Darm [* 10] blattartig hervorragen, angebracht ist; diese wirken, da die betreffenden Tiere in Wasser oder feuchter Luft leben, wie Kiemen (sogen. Tracheenkiemen).
Bei den Spinnen sind die Tracheen in eigentümlicher Weise angeordnet, indem die dicht nebeneinander entspringenden zahlreichen Zweige eines Astes wie die Blätter eines Buches abgeplattet zusammenliegen (sogen. Tracheenlungen oder Fächertracheen). Als Tracheentiere (Tracheata) bezeichnet man die mit Tracheen versehenen Arthropoden oder Gliederfüßler (s. d.). Es sind dies die Insekten, Tausendfüße, Spinnen und Urtracheaten (Protracheata). Letztere wurden früher wegen ihrer Gestalt zu den Würmern gerechnet, bis man in neuester Zeit an ihnen die Tracheen auffand. Augenscheinlich vermitteln sie den Übergang zwischen den schon lange als Tracheaten bekannten Insekten etc. und den Ringelwürmern und sind daher für den Zoologen sehr interessante Tiere. Zu ihnen gehört nur die Gattung Peripatus, deren Arten in den Tropen an feuchten Orten leben. Wegen der übrigen Tracheentiere s. die einzelnen Artikel über die genannten Gruppen. - In der Pflanzenanatomie bezeichnet man mit dem Namen Tracheen die Gefäße (s. d., S. 1005).
[* 1] ^[Abb.: Fig. 1. Larve einer Eintagsfliege mit 7 Paar Tracheenkiemen (Tk). - Fig. 2. Tracheensystem der Larve von Agrion (Wasserjungfer). Tst Seitliche Tracheenlängsstämme, D Darm, Tk. Tracheenkiemen.]