Trieb | eLexikon
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Tridi - Triebel
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4 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Trieb | # junger, noch nicht ein Jahr alter Ast. / 8 |
Trieb _2 | # das sinnliche bleibende Begehren, bei welchem der Grund der Dauer in der Beschaffenheit des / 250 |
Trieb _3 | # Nebenfluß der Elster, s. Vogtländische Schweiz. / 7 |
Trieb _4 | im allgemeinen jede beharrlich wirkende Kraft, die eine bestimmte Reihe von Bewegungen hervorbring / 184 |
Trieb
449 Wörter, 3'392 Zeichen
Trieb,
im allgemeinen jede beharrlich wirkende Kraft, [* 2] die eine bestimmte Reihe von Bewegungen hervorbringt; auch soviel wie Getriebe [* 3] (s. d.). Im engern Sinne werden die in den lebendigen Wesen auf zweckmäßige Art von innen heraus wirkenden organischen Kräfte Trieb genannt. Als animalische Trieb bezeichnet man die Richtungen des tierischen Begehrens (und Widerstrebens), die angeboren sind, sich unwillkürlich äußern und auf bestimmte Lebensäußerungen hintreiben, z. B. Nachahmungstrieb, Geschlechtstrieb. (S. Instinkt.) Psychologisch betrachtet ist der Trieb ein zusammengesetzter Vorgang, an dem sich hauptsächlich Wille und Gefühl beteiligen.
Die Triebhandlungen bezeichnet man daher auch zum Unterschied von den durch Wahl bestimmten Willkürhandlungen als einfache oder eindeutig bestimmte Willenshandlungen. Durch fortdauernde Übung werden in der Entwicklung der Gattung wie des Einzelnen viele ursprünglich willkürliche Handlungen zu Triebhandlungen. Gemäß der Unterscheidung höherer und niederer Funktionen redet man auch von höhern und niedern Trieb. Unter den niedern versteht man hierbei die sinnlichen, auf körperliche Lust gerichteten oder zur Abwehr körperlicher Unlust dienenden Trieb; die höhern Trieb umfassen die ästhetischen, moralischen, logischen Bedürfnisse, sofern diese sich ohne Überlegung oder Wahl in triebartiger Ursprünglichkeit geltend machen. - Über in der Botanik s. Ast.