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Trözen | eLexikon | Geographie - Alte Geographie - Griechenland etc. (Balkanhalbinsel)

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Troygewicht - Trözen

Bild 65.1022: Troygewicht - Trözen
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2 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Trözen(Trözene), im Altertum Stadt in der griech. Landschaft Argolis, 20 Stadien von der Ostküste, / 114
Trözen _2in der einheimischen Form Trozan, uralte, ursprünglich ionische Stadt im südöstl. Teile der / 235

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Trözen

349 Wörter, 2'307 Zeichen

Geographie — Alte Geographie — Griechenland etc. (Balkanhalbinsel)

Trözen,



Trsow - Trübungen der

Bild 65.1023: Trsow - Trübungen der Hornhaut
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in der einheimischen Form Trozan, uralte, ursprünglich ionische Stadt im südöstl. Teile der Landschaft Argolis im Peloponnes, in der Sage berühmt als Geburtsort des Theseus und als Schauplatz der unglücklichen Leidenschaft der Phaidra für ihren Stiefsohn Hippolytos. Infolge der dor. Wanderung von Doriern besetzt, gelangte die Stadt zu Macht und Blüte, [* 2] wovon ihre Kolonie Halikarnassos in Karien Zeugnis giebt. Trözen stellte fünf Schiffe [* 3] zu der griech. Flotte, die bei Salamis kämpfte, gewährte damals den flüchtigen Frauen und Kindern Athens Zuflucht, unterstützte im Peloponnesischen Kriege Korinth [* 4] gegen Korkyra, und ward daher 430 und 425 von den Athenern arg heimgesucht. Im Korinthischen Kriege stand die Stadt 394 auf Spartas Seite und kämpfte 373 gegen Athen. [* 5] In der macedon. Zeit wechselte sie mehrfach ihre Beherrscher und kam endlich (nach 243 v. Chr.) an den Achäischen Bund. Noch im 2. Jahrh. n. Chr. war sie nicht unbedeutend und reich an Sehenswürdigkeiten. Noch sind ausgedehnte, wenn auch nicht sehr ansehnliche Reste von ihr erhalten nordwestlich von dem Dorfe Damalá (532 E.) im Demos und in der Eparchie Trözen oder Trizini (10 111E.) des Nomos

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Argolis und Korinth, 4 km vom Saronischen Meerbusen. Dort lag ihr Hafen Kelenderis an einer Bucht, die von ihrer Gestalt den Namen Pogon, d. h. Bart, führte. In dem Schatten [* 7] eines nahen Orangenhains hielt die dritte neugriech. Nationalversammlung 1827 ihre Sitzungen. Gegenüber dem Hafen liegt die Felseninsel Kalauria (s. d.). -

Vgl.   Wide, De rebus sacris Troezeniorum (Upsala [* 8] 1888).