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Turinsk - Türk

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Türk1) Daniel Gottlob, ausgezeichneter Organist und Musiktheoretiker, geb. 10. Aug. 1756 zu Klaußnitz / 306

Seite 15.913

Türk

306 Wörter, 2'188 Zeichen

Pädagogik — Deutsche

Titel
Elemente zu Türk:

1) Daniel Gottlob, ausgezeichneter Organist und Musiktheoretiker

2) Karl Christian Wilhelm von, namhafter Schulmann

Türk,

1) Daniel Gottlob, ausgezeichneter Organist und Musiktheoretiker, geb. 10. Aug. 1756 zu Klaußnitz bei Chemnitz, [* 2] besuchte die Kreuzschule in Dresden, [* 3] 1772 die Universität Leipzig, [* 4] wo er unter Hiller die schon früher begonnenen Musikstudien fleißig fortsetzte, wurde 1776 Kantor an der Ulrichskirche in Halle, [* 5] 1779 Universitätsmusikdirektor und 1787 Organist an der Frauenkirche; starb 26. Aug. 1813 daselbst. Seine theoretischen und didaktischen Werke sind: »Von den wichtigsten Pflichten eines Organisten« (Leipz. u. Halle 1787, neue Ausg. 1838);

»Klavierschule«, mit kritischen Anmerkungen (das. 1789);

»Kurze Anweisung zum Generalbaßspielen« (das. 1791; 5. Aufl. von Naue, 1841);

»Anleitung zu Temperaturberechnungen« (das. 1806) etc. Von seinen Kompositionen erschienen ein Oratorium: »Die Hirten bei der Krippe in Bethlehem«, 18 Klaviersonaten, Lieder u. a. im Druck.



Turka - Türkische Spra

Bild 15.914: Turka - Türkische Sprache und Litteratur
* 8 Seite 15.914.

2) Karl Christian Wilhelm von, namhafter Schulmann, geb. 8. Jan. 1774 zu Meiningen, [* 6] studierte in Jena [* 7] die Rechte und ward 1794 mecklenburgischer

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Kammerjunker und Justizrat in Neustrelitz. [* 9] Seit 1800 mit Schulsachen betraut, faßte er für diese entschiedene Vorliebe, besonders seit einer Reise durch Deutschland [* 10] und die Schweiz [* 11] mit längerm Aufenthalt bei Pestalozzi (1804). Er folgte 1805 einem Ruf als Justiz- und Konsistorialrat nach Oldenburg, [* 12] legte aber wegen der Schwierigkeiten, denen seine pädagogischen Bestrebungen begegneten, sein Amt 1808 nieder und widmete sich anfangs als Gehilfe Pestalozzis zu Yverdon, dann als Leiter einer selbständigen Anstalt in Vevay der Erziehung. 1815 als Regierungs- und Schulrat nach Frankfurt [* 13] a. O. berufen, 1816 nach Potsdam [* 14] versetzt, reorganisierte er das Schul- und Seminarwesen der Mark in Pestalozzis Sinn. 1833 legte er seine Stelle nieder, um sich der Leitung einer von ihm gegründeten Zivilwaisenanstalt zu widmen, und starb 31. Juli 1846 in Kleinglienecke bei Potsdam. Auch um Einführung des Seidenbaues in Deutschland hat er sich verdient gemacht. Türks zahlreiche Schriften haben seiner Zeit Aufsehen erregt, sind aber jetzt überholt worden.

Vgl.   »Leben und Wirken des Regierungsrats W. v. Türk, von ihm selbst niedergeschrieben« (Potsd. 1859).