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Überwälzung der Steuer

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ÜberwegFriedrich, philosoph. Schriftsteller, geb. 22. Jan. 1826 zu Leichlingen in Rheinpreußen, studierte / 189
Überweg _2Friedr., philos. Schriftsteller, geb. 22. Jan. 1826 zu Leichlingen in der Rheinprovinz, studierte / 174

Seite 15.966

Überweg

363 Wörter, 2'532 Zeichen

Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888

Überweg,

Friedrich, philosoph. Schriftsteller, geb. 22. Jan. 1826 zu Leichlingen in Rheinpreußen, studierte zu Göttingen [* 2] unter K. F. Hermann Philologie, in Berlin [* 3] unter Beneke Philosophie, wurde 1851 Lehrer zu Elberfeld, [* 4] hierauf Privatdozent zu Bonn, [* 5] 1862 außerordentlicher, 1867 ordentlicher Professor der Philosophie zu Königsberg, [* 6] wo er 9. Juni 1871 starb. Als Philosoph gehörte Überweg der empirischen Richtung an; als Schriftsteller hat er sich durch sein »System der Logik« (Bonn 1857, 5. Aufl. 1882),

Englische Kunst [unkor

Bild 56.127: Englische Kunst [unkorrigiert]
* 7 Englische.

das zugleich deren Geschichte enthält, vornehmlich aber durch seinen weitverbreiteten »Grundriß der Geschichte der Philosophie« (Berl. 1863-66, 3 Tle.; 7. Aufl., hrsg. von Heinze, 1886-88), der sich durch den Reichtum litterarhistorischer Nachweise auszeichnet, Verdienste erworben. Beide Werke sind ins Englische [* 7] übersetzt worden. Seine Beantwortung der von der Akademie der Wissenschaften zu Wien [* 8] gestellten Preisfrage: »Über die Echtheit und Zeitfolge der Platonischen Schriften« (Wien 1861),

in welcher er unter anderm die Echtheit des Dialogs »Parmenides« bestritt, ist von jener mit dem Preis gekrönt worden. Aus seinem Nachlaß gab Brasch heraus: »Schiller als Historiker und Philosoph« (Leipz. 1884).

Vgl.   F. A. Lange, F. Überweg (Berl. 1871);

Brasch, Die Welt- und Lebensanschauung F. Überwegs in seinen gesammelten Abhandlungen (Leipz. 1888).

Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910

Überweg,

Friedr., philos. Schriftsteller, geb. 22. Jan. 1826 zu Leichlingen in der Rheinprovinz, [* 9] studierte in Göttingen und Berlin Philologie und Philosophie und schloß sich besonders Beneke und Trendelenburg an. 1852 habilitierte er sich an der Universität zu Bonn und wurde daselbst 1862 zum außerord. und 1868 zum ord. Professor der Philosophie in Königsberg ernannt. Dort starb er 9. Juni 1871. Von Ü.s philos. Arbeiten sind hervorzuheben: «Über die Echtheit und Zeitfolge Platonischer Schriften» (Wien 1861, von der Akademie der Wissenschaften zu Wien mit dem Preise gekrönt),

Lehrbataillon - Lehren

Bild 10.636: Lehrbataillon - Lehren
* 10 Lehren.

«System der Logik und Geschichte der logischen Lehren» [* 10] (5. Aufl., hg. von F. B. Meyer, Bonn 1882),

«Schiller als Historiker und Philosoph» (hg. von Mor. Brasch, Lpz. 1881),

«Grundriß der Geschichte der Philosophie» (3 Tle., 7. Aufl., Berl. 1886-88; Tl. 1, 8. Aufl. 1894; Tl. 3, 8. Aufl., in 2 Bdn., 1896-97). Dieses letzte Werk, das sich besonders durch seine Reichhaltigkeit in Bezug auf bibliogr. und biogr.-litterarhistor. Material auszeichnet, hat, von Max Heinze vortrefflich weiter geführt, große Anerkennung gefunden. -

Vgl.   F. A. Lange, Friedrich (Berl. 1871).