Unteroffizier | eLexikon
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Unteroffizier | im allgemeinen die Chargen der militär. Vorgesetzten vom Feldwebel einschließlich abwärts, / 187 |
Unteroffizier
187 Wörter, 1'449 Zeichen
Unteroffizier,
im allgemeinen die Chargen der militär. Vorgesetzten vom Feldwebel einschließlich abwärts, im besondern die unterste Charge des Unteroffizierkorps. Zu den gehören Feldwebel (s. d., bei den berittenen Truppen Wachtmeister), Vicefeldwebel (s. d., Vicewachtmeister), Portepeefähnrich (s. Fähnrich), Oberfeuerwerker, Feuerwerker, Deckoffizier (s. d.) der Marine, Sergeant, Korporal, im engern Sinne, und in manchen Armeen auch die Obergefreiten und die Gefreiten.
Die sind durch besondere Chargenabzeichen (s. d.) kenntlich. Sie unterstützen die Offiziere in der Einzelausbildung der Mannschaften sowie in der Handhabung des innern Dlenstes. Im Gefecht führen sie die kleinsten Abteilungen (Sektionen, Schützengruppen), die Portepeeunteroffiziere (s. d.) auch zuweilen Züge. Sie sind in und außer dem Dienst Vorgesetzte der Soldaten. Bei den nahen Beziehungen, in die sie persönlich zu den Mannschaften treten, ist ihr Verhalten von großem Einfluß auf die Ausbildung, vor allem aber auf den Geist einer Truppe. Daher das Streben aller Armeen, durch geeignete Einrichtungen (spätere Civilversorgung, Prämien für lange Dienstzeit) sich ein gutes Unteroffizierkorps zu schaffen. Die der deutschen Armee ergänzen sich aus Zöglingen der Unteroffizierschulen (s. d.), sowie aus ältern Soldaten, die nach der aktiven Dienstzeit mit dem Truppenteil eine Kapitulation (s. Kapitulant) zum Weiterdienen abschließen.