URSENBACH | eLexikon | Bern - Aarwangen
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Urschai Dadoura (Piz)
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2 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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URSENBACH | # (Kt. Bern, Amtsbez. Aarwangen). So nennt man den Unterlauf des von links in die Langeten mündenden / 22 |
URSENBACH _2 | # (Kt. Bern, Amtsbez. Aarwangen). 588 m. Gem. und Pfarrdorf an der Vereinigung des Oeschenbachgrabens / 275 |
URSENBACH
299 Wörter, 2'184 Zeichen
Geographie Schweiz: Bern — Aarwangen
Ursenbach
(Kt. Bern, Amtsbez. Aarwangen). So nennt man den Unterlauf des von links in die Langeten mündenden Oeschenbaches. S. diesen Art.
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Ursenbach
(Kt. Bern, Amtsbez. Aarwangen). 588 m. Gem. und Pfarrdorf an der Vereinigung des Oeschenbachgrabens mit dem Walterswilgraben, an der Strasse Langenthal-Sumiswald und 2,3 km sw. der Station Kleindietwil der Linie Langenthal-Wolhusen. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen von Kleindietwil nach Oeschenbach und nach Walterswil. Gemeinde, mit Berg, Hirsern, Hofen, Lünisberg, Mösli, Rain, Richisberg und Stutz: 167 Häuser, 1281 reform. Ew.; Dorf: 57 Häuser, 465 Ew. Die Höfe Lünisberg und Richisberg wurden erst 1889 mit Ursenbach vereinigt als Ersatz für das abgetrennte und Walterswil zugewiesene Gassenviertel und Unterwaltrigen. Zur Kirchgemeinde Ursenbach gehört seit 1884 noch die Gemeinde Oeschenbach, die bis dahin Rohrbach zugeteilt war. Im gleichen Jahr wurde Ursenbach, das bisher zum Amt Wangen gehört hatte, dem Amtsbezirk Aarwangen zugeteilt. Gerbereien, 4 Käsereien, Mühlen, Sägerei, Ziegelei. Landwirtschaft mit stattlichen Bauernhöfen. Ersparniskasse. Die Existenz eines Freiherrngeschlechts von Ursenbach ist fraglich. Der Kirchensatz gehörte lange Zeit den Edeln von Mattstetten, dann den Johannitern von Thunstetten und kam 1519 an Bern. Die Kirche wurde 1640 gebaut und 1903 restauriert. Sehenswert ist sie wegen ihrer prachtvollen Glasmalereien, die 1515-1523 von Städten, Landschaften und Privaten gestiftet wurden. Die Kirche besass nämlich Reliquien des Glockenheiligen St. Theodul (St. Joder), die bei Anlass eines Glockengusses von den Städten geliehen wurden; zum Dank widmeten sie in die Kirche diese Standesscheiben (siehe darüber E. F. v. Mülinen: Ueber die Glasmalereien in der Schweiz in den Alpenrosen vom Dezember 1872. - Rahn im Anzeiger für schweiz. Altertumskunde. Januar 1882). Unter der bernischen Lehrerschaft ist Ursenbach bekannt durch die sog. Ursenbacherversammlungen, an denen sich jeweilen die Lehrerschaften der Aemter Aarwangen, Wangen, Burgdorf und Trachselwald zu vereinigen pflegten (siehe hierüber Berner Schulblatt. Nr. 44 vom Jahr 1906). 1201: Ursibach.