Uterindrüsen | eLexikon
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Uterindrüsen | s. Gebärmutter. / 3 |
Uterindrüsen _2 | s. Gebärmutter. / 3 |
Uterindrüsen
6 Wörter, 65 Zeichen
Uterindrüsen,
s. Gebärmutter. ^[= (Bärmutter, Fruchthalter, Uterus, Matrix), im tierischen Körper dasjenige Behältnis, in dem ...] [* 3]
Gazeux - Gebärmutter
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Seite 6.963.Gebärmutter
Gebärmutter - Gebärmut
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Seite 6.964.[* 3] (Bärmutter, Fruchthalter, Uterus, Matrix), im tierischen Körper dasjenige Behältnis, in dem sich das Ei [* 6] zur reifen Frucht entwickelt. Sie ist eigentlich nur eine Erweiterung des Eileiters, unterscheidet sich jedoch von ihm durch ¶
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besondere Vorkehrungen zur Aufbewahrung des Eies, durch große, auf das Wachstum des Embryos berechnete Dehnbarkeit ihrer Wandungen etc. Unter den Wirbeltieren ist sie in den niedern Gruppen nur ausnahmsweise (bei einigen Haifischen, Amphibien u. a.), bei den Säugetieren jedoch stets vertreten. Hier sind ursprünglich gemäß den zwei Eileitern auch zwei Gebärmütter vorhanden, von denen sogar jede ihre besondere Scheide haben kann (Beuteltiere, [* 8] Fig. 1), oder die beide zusammen in eine gemeinschaftliche Scheide münden (viele Nagetiere). [* 9] Indem dann die beiden nebeneinander liegenden Gebärmütter allmählich verschmelzen, entsteht die sogen. zweiteilige (bei Nagetieren), die zweihörnige, d. h. mit zwei weiten (Raubtiere, [* 10] Huftiere etc., [* 3] Fig. 2) oder kurzen Zipfeln (Fledermäuse, Halbaffen) [* 11] versehene, endlich die einfache Gebärmutter (Affen, [* 12] Mensch, [* 3] Fig. 3). Im männlichen Geschlecht ist ein der Gebärmutter entsprechendes Gebilde als sogen. männlicher Uterus bekannt (s. Vorsteherdrüse). - Speziell beim Menschen besitzt die Gebärmutter die Gestalt und Größe einer Birne (bei Jungfrauen: Länge 7-8 cm, Gewicht 33-41 g, Inhalt 35-40 ccm; nach mehreren Schwangerschaften sind die entsprechenden Zahlen 8½-9½, 102-117, 86-102; am Ende der Schwangerschaft: Höhe 32, Breite [* 13] 27, Dicke 14 cm; Volumen mit dem der Frucht etwa 6000 ccm, Gewicht der Gebärmutter selbst etwa 700 gebärmutter. Die im normalen Zustand etwa 10 mm dicken Wände erreichen am Ende der Schwangerschaft eine Dicke von 27 mm). Der oberste und breiteste Teil der Gebärmutter heißt Grund, der mittlere Körper, der unterste und schmälste Hals; das Ende des letztern ragt mit dem sogen. Scheidenteil in die Scheide hinein (s. Tafel »Eingeweide [* 14] II«, [* 3] Fig. 2) und öffnet sich in sie durch den Muttermund.
In den Grund der Gebärmutter münden mit sehr feiner Öffnung rechts und links die Eileiter (s. d.). Die Höhle der Gebärmutter ist im nichtschwangern Zustand sehr eng und mit zähem Schleim, während der Menstruation auch mit Blut erfüllt. In ihrer Lage wird die Gebärmutter erhalten durch den Bauchfellüberzug sowie durch die sogen. breiten und runden Mutterbänder; erstere (ligamenta uteri lata) sind Falten des Bauchfelles, in die auch Eileiter und Eierstock eingeschlossen werden; letztere (ligamenta uteri rotunda) sind muskulös, verlaufen zum Leistenkanal und gehen aus der Substanz der Wandung der Gebärmutter hervor.
Diese selbst besteht (abgesehen vom Bauchfellüberzug) aus einer dicken Lage glatter Muskelfasern und einer innern, mit Flimmerzellen versehenen, gefäßreichen Schleimhaut. Letztere ist im Halskanal in niedrige, quere Falten gestellt und enthält dort Schleimdrüsen, welche bei Verstopfung ihrer Öffnungen zu rundlichen Säckchen anschwellen (sogen. Nabothseier), dagegen in der eigentlichen Gebärmutterhöhle einfache, schlauchförmige Drüsen (Uterindrüsen), welche im Beginn der Schwangerschaft sich verlängern und so weit werden, daß sie die feinen Zotten des Chorions (s. d.) in sich aufnehmen können.
Zur Zeit der Menstruation (s. d.) ist die Schleimhaut mit Blut überfüllt, dunkelrot, samtartig aufgelockert; während der Schwangerschaft ist sie fest mit den Eihäuten verwachsen, wird bei der Geburt samt dem Mutterkuchen und den übrigen Eihäuten mit ausgestoßen u. während des Wochenbettes neu gebildet. Dann nimmt auch die Gebärmutter, welche im Verlauf der Schwangerschaft (s. d.) tiefgreifende anatomische Veränderungen erlitten hatte, wieder nahezu ihre frühere Größe und Form an. Nach Erlöschen der Geschlechtsfunktionen tritt häufig eine beträchtliche Verkleinerung der ein.
[* 3] ^[Abb.: Fig. 1. Gebärmutter des Känguruhs (Halmaturus).
Fig. 2. Gebärmutter der Zibetkatze (Viverra).
Fig. 3. Gebärmutter der Meerkatze (Cercopithecus).]