Valeriana | eLexikon | Botanik - Dikotyledonen - Valerianeen
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Valeriana - Valeriansä
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2 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Valeriana | L. (Baldrian), Gattung aus der Familie der Valerianeen, ein- oder mehrjährige Kräuter, Halbsträuc / 251 |
Valeriana _2 | L., Baldrian,Pflanzengattung aus der Familie der Valerianaceen (s. d.) mit gegen 150 Arten, / 221 |
Valeriana
472 Wörter, 3'611 Zeichen
Botanik — Dikotyledonen — Valerianeen
Valeriāna
L. (Baldrian), Gattung aus der Familie der Valerianeen, ein- oder mehrjährige Kräuter, Halbsträucher, selten Sträucher, mit einfachen, ganzrandigen oder gezahnten, fiederspaltigen oder ein- bis dreifach fiederteiligen Blättern, weißen oder roten Blüten in verschieden gestalteten Rispen und häufig von einem Pappus gekrönten Achenen. Etwa 180 Arten in Europa, [* 2] Asien, [* 3] Amerika, [* 4] meist Gebirgsbewohner. Valeriana officinalis L. (Theriakwurz, Katzenwurz, Katzenbaldrian, s. Tafel »Arzneipflanzen [* 5] II«),
Stengel (botanisch)
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* 6
Stengel.mit kurzem, bis 1 cm dickem, oft Ausläufer treibendem Knollstock und zahlreichen dünnen, stielrunden Nebenwurzeln, 30-150 cm hohem, oben verästeltem Stengel, [* 6] unpaarig fiederteiligen Blättern, von denen die obern kürzer gestielt und sitzend, kleiner und einfacher sind, doldenrispigen Blütenständen und fleischroten, wohlriechenden Blüten, variiert stark, wächst in ganz Mittel- und Nordeuropa, Nordasien, Japan [* 7] und liefert die offizinelle Baldrianwurzel, eins der wichtigsten Arzneimittel, mit brauner Außenrinde, nach dem Trocknen eigentümlich kampferartigem unangenehmen (von den Katzen [* 8] sehr geliebten) Geruch und süßlich-bitterlich gewürzhaftem Geschmack.
Die trockne Wurzel [* 9] enthält ½-2 Proz. ätherisches Baldrianöl. Sie war als Nardus gallicus schon den Alten bekannt und seitdem stets viel im Gebrauch. Der Name dürfte mit Valere, gesund sein, zusammenhängen. Im deutschen Mittelalter hieß die Pflanze Denemarcha, noch früher Tenemarg, wie noch heute in einem Teil der Schweiz. [* 10]
Höhenschichten der Alp
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* 11
Alpen.Von Valeriana celtica L. (Nardenbaldrian, Spicknarden), mit einfachem, nicht verästeltem Stengel, einfachen, ganzrandigen, stumpfen, in den Blattstiel verschmälerten Blättern und rötlichen Blüten in pyramidaler Rispe, auf den höchsten Alpen, [* 11] stand die Wurzel als keltische Narde oder Spik früher, wie noch jetzt bei den Alpenbewohnern, in hohem Ansehen. Valeriana rubra L., zweijährig, mit blaßroten Blüten, aus Südeuropa, wird als Zierpflanze kultiviert.