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Vautier | eLexikon | Bildende Künste - Malerei - Neuere deutsche Maler

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  • ️Fri Apr 24 1829

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Vasselot - Vautier

Bild 39.537: Vasselot - Vautier
Seite 39.537.
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3 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Vautier(spr. wohtjeh) Benjamin, Maler, geb. 4. April 1829 zu Morges am Genfer See, begann seine Kunststudie / 315
Vautier _2(spr. wohtjéh), Marc Louis Benjamin, Genremaler, geb. 24. April 1829 zu Morges (Kanton Waadt / 300
Vautier _3(spr. wotĭeh), Benjamin, Genremaler, geb. 27. April 1829 zu Morges am Genfer See, erhielt seine / 294

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Vautier

2 Seiten, 909 Wörter, 6'556 Zeichen

Bildende Künste — Malerei — Neuere deutsche Maler

Vautier



Vayson - Vela

Bild 39.538: Vayson - Vela
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(spr. wohtjéh), Marc Louis Benjamin, Genremaler, geb. 24. April 1829 zu Morges (Kanton Waadt), erhielt seinen ersten Unterricht in Genf, war dann zwei Jahre lang als Emailmaler für Schmucksachen thätig und trat 1849 in das Atelier des dortigen Historienmalers Lugardon. 1850 ging er nach Düsseldorf, war kurze Zeit Schüler der Akademie und lernte nachher im Atelier von Jordan. Später machte er Studienreisen in den Schwarzwald und die Schweiz, verweilte 1856-57 zu Paris und ließ sich in Düsseldorf nieder, wo er seitdem eine umfangreiche Thätigkeit in Genrebildern, meistens aus dem Bauernleben, entwickelt. In meisterhafter Zeichnung, aber etwas trüber, sogar bisweilen stumpfer Farbe weiß er die einfachsten Motive mit höchster Naturwahrheit darzustellen und namentlich die Seelenstimmung in Gesichtsausdruck und Haltung der Figuren mit einer Feinheit wiederzugeben, die

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sowohl in den ernsten wie in den heitern Gegenständen in hohem Grad fesselt. Aus der großen Zahl seiner in fast allen größern Gallerien und Sammlungen zerstreuten Werken heben wir nur aus den letzten 20 Jahren heraus: die in jedem individuellen Charakter so fein getroffene Nähschule, das Bildchen: Morgentoilette am Sonntag, Auktion in einem alten Schloß (1861), der Hauslehrer, kartenspielende Bauern im Wirtshaus (1862, Museum in Leipzig), Bauer und Mäkler, Sonntag in Schwaben, der Leichenschmaus (Museum in Köln), die erste Tanzstunde (1868, Nationalgallerie in Berlin), der Toast auf das Brautpaar, das Zweckessen, die entzweiten Schachspieler, der Abschied der Braut, der Gang zur Civiltrauung, eine Verhaftung, die Tanzpause auf einer Elsässer Bauernhochzeit (Hauptbild, Museum in Dresden), prozessierende Bauern, vor der Gemeinderatssitzung, der Besuch der Neuvermählten (1880) u. a. Großer Popularität erfreuen sich seine in ihrer Art klassischen Illustrationen zu Immermanns «Oberhof». Außer zahlreichen Medaillen erhielt er 1868 den Franz-Josephs-, 1869 den Roten Adlerorden vierter und den bayrischen Michaelsorden erster Klasse. V. ist seit 1866 Professor und Mitglied der Akademien von Berlin, Wien, München, Antwerpen und Amsterdam.