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Versetzungszeichen | eLexikon | Musik - Notenlehre

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Versetzungszeichen(Accidentalen), in der Musik die Zeichen der Erniedrigung, Erhöhung und Wiederherstellung der / 192

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Versetzungszeichen

192 Wörter, 1'321 Zeichen

Musik — Notenlehre

Versetzungszeichen

(Accidentalen), in der Musik die Zeichen der Erniedrigung, Erhöhung und Wiederherstellung der Stammtöne unsers Musiksystems, also ♭, ♯, ♮, ♭♭, ×, ♮♭, ♮♯, ♮♮. Das einfache ♭ erniedrigt um einen Halbton, das ♯ erhöht um einen Halbton, ♮ stellt in beiden Fällen den Stammton wieder her. Das Doppelbe (♭) erniedrigt um zwei Halbtöne, z. B. ^[img] ist auf dem Klavier die Taste a, heißt aber nicht a, sondern heses. Auch nach vorausgegangenem oder vorgezeichnetem einfachen ♭ werden heses, eses, asas etc. durch das doppelte ♭ gefordert. ♮♭ macht aus dem doppelt erniedrigten Ton einen einfach erniedrigten, ♮♮ stellt aus dem doppelt erniedrigten den Stammton wieder her.

Das Doppelkreuz (×) erhöht um zwei Halbtöne, so daß ^[img] auf dem Klavier die Taste g bedeutet (fisis). Auch bei vorgezeichneten einfachen Kreuzen werden fisis, cisis etc. durch × gefordert. ♮♯ macht aus dem doppelt erhöhten Ton den einfach erhöhten, ♮♮ stellt den Stammton wieder her. Manche Komponisten bedienen sich in allen Fällen des einfachen ♮ zur Herstellung des Stammtons. Über die Bedeutung der zu Beginn eines Tonstücks oder eines Teils vorgezeichneten Versetzungszeichen vgl. Vorzeichnung.

Vgl.   Riemann, Studien zur Geschichte der Notenschrift, S. 52-63 (Leipz. 1788).