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VUITEBŒUF | eLexikon | Waadt - Orbe - Vuitebœuf

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Vuissens - Vuitebœuf

Bild 46.442: Vuissens - Vuitebœuf
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VUITEBŒUFoder VUITTEBŒUF (Kt. Waadt, Bez. Orbe). 568 m. Gem. und Dorf am O.-Hang des Mont de Baulmes / 305

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VUITEBŒUF

3 Seiten, 309 Wörter, 2'100 Zeichen

Geographie Schweiz: Waadt — Orbe — Vuitebœuf

Vuitebœuf



Vulliens - Vully

Bild 46.443: Vulliens - Vully
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oder Vuittebœuf (Kt. Waadt, Bez. Orbe). 568 m. Gem. und Dorf am O.-Hang des Mont de Baulmes und SO.-Hang des Chasseron und am Ausgang der zwischen diese beiden Bergrücken eingeschnittenen Gorge de Covatannaz, der der Arnon entströmt; 3,8 km osö. Sainte Croix und 7,5 km wnw. Yverdon. Station Peney-Vuitebœuf der Linie Yverdon-Sainte Croix. Postbureau, Telegraph; Postwagen nach Grandson. Gemeinde, mit Peney und einigen zerstreut gelegenen Siedelungen: 85 Häuser, 387 reform. Ew.; Dorf: 60 Häuser, 281 Ew. Kirchgemeinde Baulmes. Neue Kirche in Vuitebœuf, alte in Peney. Landwirtschaft. Mechanische Werkstätte und Uhrenmacherei in Peney. Mühle und Säge. Hier vereinigten sich zur Römerzeit die von Eburodunum (Yverdon) und von Urba (Orbe) her

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kommenden Strassen, um sich dann über Sainte Croix nach dem Val de Travers und Pontarlier fortzusetzen. Im Mittelalter stand hier auf der südl. Vuitebœuf sich erhebenden und mit der Waldung des Bois des Tours bedeckten Anhöhe das Schloss Peney, das den Herren von Grandson gehörte und zur Zeit der Burgunderkriege in Flammen aufging. Zur Zeit der Berner Oberhoheit stand der links vom Arnon gelegene Teil des Dorfes unter dem Mandament Grandson, der Dorfabschnitt rechts vom Arnon dagegen unter dem Mandament Champvent.

Urkundliche Namensformen: 1023 Vaitibo;

1336 Voytibau;

1403 Vuitebo;

1668 Vitebœuf. Die sog. Caverne de la Grande Poule scheint schon den Jägern der Bronzezeit als Zufluchtsort gedient zu haben.

Grabhügel aus der Hallstattperiode. Steinplattengrab aus der Eisenzeit. Vor der Erstellung der grossen Strasse, die mit zahlreichen Schlingen den Jurahang erklimmt (1833-1858), ging ein grosser Teil des Verkehrs über den Fahrweg durch die Schlucht von Covatannaz, der schon zur Römerzeit bestand und von den Bernern zur Erleichterung des Salztransportes von Salins her verbessert wurde. Die schwierigste Partie der Schlucht war mit einer hoch über dem Arnon schwebenden Brücke zwischen Vuitebœuf und der Tuffière de Covatannaz überspannt, deren Erstellung ins 9. oder 10. Jahrhundert gesetzt werden muss.