Weihenstephan | eLexikon | Geographie - Deutschland - Bayern
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Weihenstephan | s. Freising. / 3 |
Weihenstephan _2 | Weiler bei Freising (s. d.). / 5 |
Weihenstephan
8 Wörter, 72 Zeichen
Geographie — Deutschland — Bayern
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Weihenstephan,
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Weihenstephan,
Weiler bei Freising (s. d.). ^[= # 1) W. bei Thann, frz. Willer, Dorf im Kreis und Kanton Thann des Bezirks Oberelsaß, an der ...]
Freising - Freistadt
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* 3
Seite 6.658.Freising
Krankenhaus zu Stettin
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* 4
Krankenhaus.[* 2] (Freisingen), unmittelbare Stadt im bayr. Regierungsbezirk Oberbayern, 446 m ü. M., an der Isar, welche hier die Mosach aufnimmt, und an der Linie München-Regensburg der Bayrischen Staatsbahn, hat eine katholische und eine evang. Pfarrei, 7 Kirchen (darunter die Domkirche von 1160, mit Kunstwerken und Denkmälern) und 4 Kapellen, einen großen Marktplatz mit einer Mariensäule, ein ehemals fürstbischöfliches Schloß (jetzt Klerikalseminar), ein Armen- und ein Krankenhaus [* 4] und (1880) 8850 meist kath. Einwohner (inkl. 3 Eskadrons Chevaulegers).
Unter den Industriezweigen treten die Fabrikation von Dreschmaschinen [* 5] mit Ausfuhr nach Österreich, [* 6] Mühlenbau, Bierbrauerei, [* 7] Buchdruckerei (seit 1495) sowie bedeutende Torfstecherei hervor. Freising ist Sitz eines Bezirksamts und eines Amtsgerichts und hat ein Lyceum mit katholischer Fakultät, eine Studienanstalt, ein Schullehrerseminar, eine Präparandenschule und ein städtisches Erziehungsinstitut zur königlichen Realschule. Nahe bei Freising liegt die ehemalige Benediktinerabtei Weihenstephan (725 vom heil. Corbinianus gegründet, 1803 aufgehoben), auf einer Höhe, jetzt ein königliches Ökonomiegut mit einer Musterwirtschaft, einer landwirtschaftlichen Zentral- und einer Brauerschule mit praktischem Vorkurs und bemerkenswerten agrikolen Sammlungen, Obstbaumschule und berühmter Bierbrauerei. -
Tirol
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* 13
Tirol.Freising (Frisinga, vor alters Fruxinium) soll von den Römern gegründet und schon 444 eine Kirche daselbst erbaut worden sein. Die Stadt wurde 955 von den Ungarn [* 8] zerstört, sodann befestigt, 976 vom Kaiser Otto II., 1082 vom Herzog Welf von Bayern [* 9] und 1086 von den Sachsen [* 10] erobert. Sie hatte im Mittelalter eigne Burggrafen. Im Dreißigjährigen Krieg erlitt sie mehrfache Plünderungen. Freising war sonst der Hauptort des gleichnamigen reichsfreien, unter dem Hochstift Salzburg [* 11] stehenden Fürstbistums mit einem Gebiet von 825 qkm (15 QM.) mit 27,000 Einw. Der Bischof war Reichsfürst, das Domkapitel bestand aus einem Dompropst, 14 Kapitularen und 9 Domicellaren. Das Bistum wurde 724 von dem heil. Corbinian mit Hilfe des Herzogs Grimoald gegründet; sein Nachfolger Erimbert wurde 739 von Bonifacius zum Bischof geweiht. Bischof Gottschalk (gest. 1006) erwarb dem Bistum das Münzrecht, Meginward (1078-1098) breitete das Christentum in Böhmen [* 12] aus. Am berühmtesten ist Otto I. (1138-58; s. Otto von Freising), Enkel des Kaisers Heinrich IV. und Stiefbruder des Königs Konrad III. Sein Nachfolger Albert vermochte den Kaiser, den Wiederaufbau der abgebrannten Stadt und der Kathedrale zu unterstützen. Otto II. (1184-1220) erwarb dem Bistum viele Güter; sein Nachfolger Gerold aber verschleuderte dieselben und überlieferte die Stadt Freising dem Herzog von Bayern, weshalb er 1230 abgesetzt ward; Freising brannte unter ihm ganz ab. Emicho (1283-1311) befreite das Bistum von der Vogtei und dem Landgericht der bayrischen Herzöge. Veit Adam (gest. 1651) ward von Kaiser Ferdinand II. zum Fürstbischof erhoben. 1802 wurde das Hochstift säkularisiert, und Pfalzbayern erhielt es als Fürstentum; nur die in Österreich und Tirol [* 13] gelegenen Besitzungen desselben kamen an Salzburg. Im ganzen zählte das Bistum von seiner Stiftung (724) an bis zu seiner Säkularisation 61 Bischöfe. 1817 wurde Freising als Erzbistum wiederhergestellt, aber der Sitz nach München [* 14] (s. d.) verlegt.
Vgl. Meichelbeck, Historia Frisingensis (Augsb. 1724-29, 2 Bde.; neue Ausg., fortgesetzt von Baumgärtner, Freising 1854);
Deutinger, Geschichte, Topographie und Statistik des Erzbistums München und Freising (Münch. 1850-54);
A. Mayer, Statistische Beschreibung des Erzbistums München und Freising (das. 1871-84, 3 Bde.);
Prechtl, Beiträge zur Geschichte der Stadt Freising (Freising 1877).