Weihgeschenk | eLexikon
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Weigel (Valentin) - We
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1 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Weihgeschenk | Votivgeschenk, ein Gegenstand, welcher infolge von Gelübden, Bitten um guten Ausgang eines / 243 |
Weihgeschenk
243 Wörter, 1'713 Zeichen
Weihgeschenk,
Votivgeschenk, ein Gegenstand, welcher infolge von Gelübden, Bitten um guten Ausgang eines Unternehmens, um Heilung einer Krankheit u. s. w. dargebracht wird. Neben den öffentlichen Weihgeschenk, die in Anteilen an der Siegesbeute, in Tempelbauten und ähnlichem bestanden, nahmen die privaten schon früh eine bedeutende Rolle im Kultus ein. In Griechenland [* 2] läßt sich der Brauch der Weihgeschenk bis ins 8. Jahrh. v. Chr. zurückverfolgen. Nach dem Anlaß der Weihung richtete sich meist der Gegenstand und die Darstellung.
Außer Schmucksachen, [* 3] Geräten, Werken der Kleinkunst aus Thon und Bronze waren [* 4] es Statuen der Götter und der Weihenden selbst, oder Statuen von Priestern und Priesterinnen, welche von deren Angehörigen oder dem Gemeinwesen der Gottheit geweiht wurden. (S. Anathema.) Unter den Weihgeschenk, die man gelegentlich eines in musischem oder gymnischem Wettkampf errungenen Sieges stiftete, nehmen die Siegesstatuen, namentlich in Olympia, eine hervorragende Stelle ein (z. B. Myrons Diskoswerfer, [* 5] s. die Textfigur beim Artikel Diskos). [* 6]
Weihkessel - Weihwasse
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Seite 66.590.Eine besondere Gattung bilden die Choregischen Monumente (s. d.). Wie bei den Griechen waren auch bei den Römern Weihgeschenk üblich. (S. auch Votivtafel.) In der christlichen Kirche kommen Weihgeschenk seit dem 5. Jahrh. vor; zur Erinnerung an mit Erfolg erflehte Heilungen wurden Nachbildungen von Augen, Füßen und Händen aus Silber oder Gold [* 7] in den Kirchen als Weihgeschenk aufgehängt. Dieser Gebrauch hat sich in der kath. Kirche erhalten, nur ist an Stelle der Edelmetalle meist ein minder wertvolles Material, namentlich Wachs, getreten. Man errichtete aber auch infolge Gelübdes Kirchen (Votivkirchen) ¶
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und Kapellen, stiftete Altäre und andere Ausstattungsgegenstünde der Kirchen.