Weihnachtsrose | eLexikon | Botanik - Dikotyledonen - Ranunkulaceen
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Weihnachtsrose | s. v. w. Helleborus niger oder Anastatica. / 6 |
Weihnachtsrose _2 | Pflanzenart, s. Helleborus. / 4 |
Weihnachtsrose
10 Wörter, 103 Zeichen
Botanik — Dikotyledonen — Ranunkulaceen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Weihnachtsrose,
s. v. w. Helleborus niger oder Anastatica.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Weihnachtsrose,
Pflanzenart, s. Helleborus.
Helleborein - Hellenis
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Seite 8.360.Helleborus
L. (Nieswurz), Gattung aus der Familie der Ranunkulaceen, Stauden oder zweijährige Kräuter mit kräftigen, mehr oder weniger kriechenden oder schief aufsteigenden Rhizomen, hand- oder fußförmig zusammengesetzten oder gelappten, immergrünen Grundblättern, einfachern Stengelblättern, einzeln oder in Rispen stehenden Blüten und lederartigen, geschnäbelten, vielsamigen Kapseln. [* 3] Elf europäische und westasiatische Arten. Alle Helleborus-Arten sind giftig. Helleborus viridis L. (grüne Nieswurz, grüne Christwurz, s. Tafel »Giftpflanzen [* 4] II«),
Stengel (botanisch)
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* 5
Stengel.mit kriechendem, verästeltem Wurzelstock, fadenförmigen, ästigen Wurzeln, langgestielten, krautartigen, fußförmigen, gesägten Wurzelblättern, fast gabelästigem, wenigblütigem Stengel [* 5] und gelbgrünen Blüten im März und April, wächst in Wäldern niedrigerer Gebirge von den Pyrenäen durch Westfrankreich bis Schottland, in der Schweiz, [* 6] Tirol, [* 7] Steiermark, [* 8] Süd- und Mitteldeutschland, in Italien, [* 9] am Kaukasus und in Nordamerika. [* 10] Das frisch rettichartig riechende, stark bitter, hinterher brennend scharf schmeckende Rhizom [* 11] war früher offizinell und enthält Helleborin C36H42O6 und Helleborein C26H44O15 (s. d.). Die Wirksamkeit der Nieswurz erstreckt sich besonders auf das Gangliensystem und die Beförderung der Darmsekretionen.
Bergen (Stadt in Belgi
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Bergen.Man gibt sie bei Anschoppungen der Unterleibsorgane, hypochondrischen Leiden, [* 12] Melancholie, Wassersucht etc.; äußerlich auch gegen chronische Hautausschläge. Helleborus foetidus L. (stinkende Nieswurz), der vorigen Art ähnlich, aber mit beblättertem, vielblütigem Stengel, fußförmigen und mit 5-9 spitzig gesägten Abschnitten versehenen untern und kleinern, drei- bis fünfspaltigen obern Blättern und glockig zusammengeneigten, grünen, am Rande tief purpurrot geäderten Blütenkelchen, auf buschigen Hügeln und Bergen, [* 13] findet sich in Bergwäldern, besonders im südlichen und westlichen Europa, [* 14] in der Schweiz, in Württemberg, [* 15] im Rheinthal bis nach den Niederlanden hinab.
Ehedem waren Wurzel [* 16] und Kraut als wilde Christwurz, Läusekraut, Bärenfuß offizinell. Helleborus niger L. (schwarze Nieswurz, Christwurz, Weihnachts-, Winter- oder Schneerose, s. Tafel »Giftpflanzen II«),
mit schiefem oder senkrechtem, sonst dem des Helleborus viridis ähnlichem Rhizom, zahlreichen stielrunden, gestreiften, einfachen oder nur gegen die Spitze wenig verästelten Nebenwurzeln, fußförmigen, unbehaarten, gegen die Spitze hin entfernt gesägten Blättern, einfachem, ein- bis dreiblütigem Blütenschaft und großer, weißer, später rötlicher Blüte, [* 17] von November bis März blühend, wächst in Gebirgsländern und Voralpen in Schlesien, [* 18] Böhmen, [* 19] Salzburg, [* 20] Steiermark, Krain, [* 21] in der Provence, in Italien und Griechenland. [* 22]
Die Wurzel war früher offizinell und enthält dieselben Bestandteile wie die von Helleborus viridis. Der Helleborus melas des Hippokrates, der bei den Alten in hohem Ansehen stand, stammte von Helleborus antiquorum Braun, welcher noch jetzt auf dem bithynischen Olymp gefunden wird, vielleicht auch von Helleborus ponticus Braun in Pontus. Die Blüten der schwarzen Nieswurz benutzt man zu Totenkränzen. Helleborus viridis und Helleborus niger sowie einige andre Arten, wie Helleborus orientalis Lam. aus Griechenland, mit rötlichen Blüten, Helleborus purpurascens Willd., mit weinroten Blüten, und eine Menge durch Kreuzung gewonnene Spielarten, werden in Gärten als Zierpflanzen kultiviert. Helleborus hiemalis, s. v. w. Eranthis hiemalis. Die Radix (Rhizoma) Hellebori albi stammt von Veratrum album L.