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Weingarten | eLexikon | Geographie - Deutschland - Baden

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Weinblätter - Weinheim

Bild 16.499: Weinblätter - Weinheim
Seite 16.499.
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13 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Weingarten# 1) Stadt im württemberg. Donaukreis, Oberamt Ravensburg, 1865 aus dem Flecken Altdorf und dem / 234
Weingarten _2# Hermann, protest. Kirchenhistoriker, geb. 12. März 1834 zu Berlin, studierte in Jena und Berlin / 95
Weingarten _3Hermann, protest. Kirchenhistoriker, Professor an der Universität Breslau, starb 25. April / 17
WEINGARTEN# (Kt. Bern, Amtsbez. Aarberg, Gem. Grossaffoltern). 531 m. Gemeindeabteilung und Weiler 2 km / 75
WEINGARTEN _2# (Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald, Gem. Rüegsau). 610 m. Gruppe von 3 Häusern, rechts vom Eingang / 37
WEINGARTEN _3# (Kt. Schwyz, Bez. Höfe, Gem. Wollerau). 503 m. 10 Häuser mitten in Weinreben und auf einem / 51
WEINGARTEN _4# (Kt. Thurgau, Bez. Münchwilen, Gem. Lommis). 496 m. Ortsgemeinde und Dorf am S.-Fuss des Immenbergs / 62
WEINGARTEN _5# (Kt. Thurgau, Bez. Weinfelden, Gem. Bussnang). 537 m. Kleines Dorf an der Strasse Märwil-Mettlen; / 48
WEINGARTEN _6# (Kt. Wallis, Bez. Brig, Gem. Naters). 694 m. Weiler 1 km ö. Naters und zwischen diesem Dorf / 75
WEINGARTEN _7# (Kt. Zürich, Bez. Meilen, Gem. Hombrechtikon). 520 m. Gruppe von 6 Häusern 1 km w. der Kirche / 25
Weingarten# 1) W. in Württemberg, Stadt im Oberamt Ravensburg des württemb. Donaukreises, in dem schönen / 195
Weingarten _2# Hermann, prot. Kirchenhistoriker, geb. 12. März 1834 in Berlin, studierte in Jena und Berlin, / 93
Weingarten _3# Julius, Mathematiker, geb. 25. März 1836 zu Berlin, Schüler von Lejeune-Dirichlet, seit 1864 / 79

Seite 16.499

Weingarten

1'086 Wörter, 7'995 Zeichen

Geographie — Deutschland — Baden

Titel
Elemente zu Weingarten:

1) Stadt im württemberg. Donaukreis, Oberamt Ravensburg

2) Flecken im bad. Kreis Karlsruhe

[16.499] Weingarten Hermann

Weingarten,

Ravensberg - Ravenstei

Bild 13.611: Ravensberg - Ravenstein
* 2 Ravensburg.

1) Stadt im württemberg. Donaukreis, Oberamt Ravensburg, [* 2] 1865 aus dem Flecken Altdorf und dem Schloß Weingarten gebildet, 485 m ü. M., hat eine evangelische und eine kath. Pfarrkirche, eine Dampfstraßenbahn nach Ravensburg, ein Forstamt, Flachsspinnerei, eine Maschinenfabrik, Holzmanufaktur, Preßhefenfabrikation und Branntweinbrennerei, Strumpfstrickerei, Viehhandel und (1885) mit der Garnison (3. Infanterie-Bat. Nr. 120) 5448 meist kath. Einwohner.

Das prachtvolle Schloß Weingarten (jetzt Kaserne) war vormals Sitz einer freien Reichsabtei des Benediktinerordens, welche, als Frauenkloster ursprünglich 920 von den Welfen in Altdorf gegründet, 1047 in ein Mönchskloster umgewandelt, 1053 nach einem Brand in das Stammschloß der welfischen Familie (das gegenwärtige Gebäude) verlegt, 1803 säkularisiert und 1806 an Württemberg [* 3] gegeben ward. Die Abtei (ehemals mit berühmter Bibliothek, besonders mit wertvollen Handschriften der Minnesänger umfaßte ein Gebiet von 330 qkm (6 QM.). Die von 1715 bis 1725 im Jesuitenstil erbaute Klosterkirche enthält die Gruft der Ahnen des Welfenhauses, alte Malereien, eine der größten Orgeln (mit 6666 Pfeifen und 75 Registern), ein Welfendenkmal (1859 vom König Georg V. von Hannover [* 4] errichtet) und unter den Reliquien einen »Tropfen vom Blut Christi«, der die Veranlassung zum jährlichen »Blutritt«, einer Wallfahrt, gegeben. Zu Weingarten ward 22. April 1525 ein Vertrag zwischen den aufständischen Bauern und dem Truchseß von Waldburg geschlossen. -

Kreiden - Kreis

Bild 10.184: Kreiden - Kreis
* 5 Kreis.

2) Flecken im bad. Kreis [* 5] Karlsruhe, [* 6] an der Linie Mannheim-Konstanz der Badischen Staatsbahn, hat eine evangelische und eine kath. Kirche, eine Schloßruine, Tabaks- und Weinbau, Porzellanfabrikation und (1885) 3570 meist evang. Einwohner.

Weingarten,

Hermann, protest. Kirchenhistoriker, geb. 12. März 1834 zu Berlin, [* 7] studierte in Jena [* 8] und Berlin Theologie, habilitierte sich 1862 an der letztgenannten Fakultät als Privatdozent, wurde 1868 außerordentlicher Professor, war zugleich (1858-64) Adjunkt am königlichen Joachimsthalschen Gymnasium und bis 1873 Oberlehrer an der Andreasschule. 1873 wurde er als ordentlicher Professor nach Marburg, [* 9] 1876 nach Breslau [* 10] berufen. Er veröffentlichte: »Pascal als Apologet des Christentums« (Leipz. 1862),

»Die Revolutionskirchen Englands« (das. 1868),

»Zeittafeln zur Kirchengeschichte« (3. Aufl., das. 1888),

»Der Ursprung des Mönchtums im nachkonstantinischen Zeitalter« (Gotha [* 11] 1877) und gab Rothes »Vorlesungen über Kirchengeschichte« (Heidelb. 1875) heraus.