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Weißbleierz | eLexikon | Mineralogie und Geologie - Physiographie - Chalcite

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Weißbleierzs. Cerussit. / 3
Weißbleierz _2Cerussit oder Bleispat, ein für die Gewinnung des metallischen Bleies wichtiges Mineral. Es / 148

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Weißbleierz

151 Wörter, 1'219 Zeichen

Mineralogie und Geologie — Physiographie — Chalcite

Weißbleierz,

[* 2] Cerussit oder Bleispat, ein für die Gewinnung des metallischen Bleies wichtiges Mineral. Es ist kohlensaures Blei, [* 3] PbCO3, bestehend aus 83,52 Proz. Bleioxyd und 16,48 Proz. Kohlensäure, krystallisiert in rhombischen, teils pyramidalen, teils horizontal-säulenförmigen, teils tafelartigen Gestalten mit horizontal gestreiften Brachydomen und ist mit Aragonit [* 4] vollkommen isomorph; auch wiederholt sich hier des letztern

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Zwillingsbildung nach dem Grundprisma, nach dem auch ausgezeichnete Durchkreuzungsdrillinge vorkommen (s. nachstehende Abbildung); herzförmige Zwillinge werden nach einem andern Gesetz gebildet. Das Weißbleierz ist spröde und leicht zersprengbar, von der Härte 3 bis 3,5, dem spec. Gewicht 6,4 bis 6,6, farblos, oft weiß, aber auch grau, gelb, selbst schwärzlich (durch Kohle oder durch allmähliche Umwandlung in Schwefelblei), diamantglänzend oder fettglänzend, pellucid in hohen und mittlern Graden. Fundorte: Johanngeorgenstadt, Zellerfeld, Clausthal, [* 6] Přibram, Braubach, Ems, [* 7] Tarnowitz [* 8] u. a. Das Weißbleierz bildet auch Pseudomorphosen nach Bleiglanz, Bleihornerz, Bleivitriol und andern Mineralien [* 9] und ist meist aus ersterm hervorgegangen.

[* 2] ^[Abb.]

Certifikator - Cervant

Bild 3.904: Certifikator - Cervantes Saavedra
* 10 Seite 3.904.

Cerussit

Drusen (Völkerschaft)

Bild 55.545: Drusen (Völkerschaft)
* 11 Drusen.

(Bleispat, Bleicarbonat, Weißbleierz, Schwarzbleierz), Mineral aus der Ordnung der Carbonate, findet sich in rhombischen, säulenförmigen oder tafelartigen Kristallen, einzeln aufgewachsen oder in Drusen, [* 11] selten zu bündelförmigen Aggregaten verbunden, auch sehr feinkörnig und erdig (Bleierde), als Bindemittel des Sandsteins bei Vilbeck in Franken und in stalaktitischen Überzügen als ganz neue Bildung bei Kommern in Rheinpreußen. Er ist farblos, grau, gelb, braun, schwarz, selten grün oder rot mit Diamant- oder Fettglanz, durchsichtig bis durchscheinend, Härte 3-3,5, spez. Gew. 6,4-6,6. Er besteht aus kohlensaurem Blei PbCO3 und enthält 83,52 Proz. Bleioxyd. Cerussit ist ein wichtiges Bleierz und findet sich, meist mit Bleiglanz, bei Johanngeorgenstadt, Zellerfeld, Klausthal, Tarnowitz, Leadshill, Přibram, Nertschinsk, in Missouri.