Welden | eLexikon | Geschichte - Oesterreich-Ungarn - Krieger
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- ️Fri Jun 16 1780
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Welden - Welfen
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1 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Welden | Ludwig, Freiherr von, österreich. Feldzeugmeister, geb. 16. Juni 1780 zu Laupheim in Württemberg, / 370 |
Welden
370 Wörter, 2'550 Zeichen
Geschichte — Oesterreich-Ungarn — Krieger
Welden,
Ludwig, Freiherr von, österreich. Feldzeugmeister, geb. 16. Juni 1780 zu Laupheim in Württemberg, [* 3] trat 1798 erst in württembergische Dienste [* 4] und nahm an den Feldzügen 1799-1800 gegen Frankreich teil. 1802 ging er in österreichische Dienste über, geriet 1809 in französische Gefangenschaft, wurde aber bald ausgetauscht, so daß er als Major der Schlacht bei Aspern [* 5] beiwohnen konnte. 1812 ward er Generalstabsoffizier im Hauptquartier des Fürsten Schwarzenberg.
Als Oberstleutnant bei dem Stab [* 6] der Armee in Italien [* 7] zeichnete er sich 1814 mehrfach aus, und nach der Einnahme von Mantua [* 8] ward ihm der Auftrag, das französische Heer, das dort kapituliert hatte, ins südliche Frankreich zurückzuführen. 1815 diente er im Generalstab der gegen Murat aufgestellten Armee, ward Oberst und 1816 Brigadier des Pionierkorps. Hierauf stand er eine Zeitlang dem topographischen Büreau vor, machte den Feldzug gegen Piemont von 1821 als Chef des Generalstabs mit und dirigierte dann die militärische Landesbeschreibung.
Frankenwald - Frankfur
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* 10
Frankfurt.Aus dieser Zeit stammt seine Monographie »Der Monte Rosa« (Wien [* 9] 1824). Von 1832 bis 1838 war er Bevollmächtigter bei der Bundes-Militärzentralkommission in Frankfurt. [* 10] Seit 1836 Feldmarschallleutnant, erhielt er 1838 das Divisionskommando in Graz, [* 11] 1843 das Generalkommando in Tirol. [* 12] Beim Aufstand der Lombardei 1848 wußte er die Verbindung Radetzkys mit den Erblanden zu sichern und leitete die Einschließung Venedigs. Im September 1848 ward er zum Zivil- und Militärstatthalter in Dalmatien ernannt und nach der Einnahme von Wien in gleicher Eigenschaft dahin versetzt. Im April 1849 erhielt er nach Windischgrätz' Niederlagen mit dem Rang eines Generalfeldzeugmeisters das Oberkommando der Armee in Ungarn, [* 13] übernahm aber, nach der Einnahme Ofens durch die Ungarn im Mai durch Haynau ersetzt, wieder seinen Posten in Wien.
Seit 1851 wegen seiner zerrütteten Gesundheit in den Ruhestand versetzt, starb er 7. Aug. 1853 in Graz, wo ihm zum Dank für die Schöpfung der Parkanlagen am Schloßberg ein Standbild errichtet wurde. Er schrieb: »Episoden aus meinem Leben« (3. Ausg., Graz 1855) und »Der Krieg der Österreicher in Italien gegen die Franzosen in den Jahren 1813 und 1814«;
»Geschichte der Feldzüge der österreichischen Armee 1848 und 1849« (von beiden neue Ausgaben, Wien 1875);
»Der Feldzug der Österreicher gegen Rußland 1812« (das. 1870) u. »Der Krieg von 1809 zwischen Österreich [* 14] und Frankreich« (das. 1872).
Ein Verdienst erwarb er sich durch die Stiftung eines nach ihm benannten Invalidenfonds.