Werner von Eppenstein | eLexikon | Geschichte - Geistliche Fürsten

Werner

von Eppenstein, Erzbischof von Mainz, [* 2] war Dompropst daselbst, als er 1259 zum Erzbischof erwählt wurde. Auf seiner Reise nach Rom [* 3] 1261 zur Einholung seiner Bestätigung und des Palliums ward er durch die Alpen [* 4] von dem Grafen Rudolf von Habsburg geleitet, dessen treffliche Eigenschaften er hierbei kennen lernte. Nach dem Tod Richards von Cornwallis bewirkte er daher 1273, daß sich die rheinischen Kurfürsten über eine neue Königswahl einigten und 29. Sept. 1273 Rudolf gewählt wurde. Obwohl er auf Vergrößerung seines Bistums und Erweiterung der fürstlichen Allgewalt eifrig bedacht war und deswegen auch wiederholt mit seinen Nachbarn in Fehde geriet, unterstützte er doch Rudolf bei Begründung seiner Herrschaft und Herstellung des Landfriedens. Er starb 2. April 1284 in Aschaffenburg. [* 5]

Vgl.   von der Ropp, Erzbischof Werner von Mainz (Götting. 1872).