Wietersheim | eLexikon | Geschichte - Historik und Historiker - Deutsche
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- ️Sun Apr 16 1865
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Wietersheim - Wigand
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1 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Wietersheim | Eduard von, sächs. Staatsmann, geb. 1789 als Sohn eines österreichischen Hauptmanns zu Luxemburg, / 239 |
Wietersheim
239 Wörter, 1'708 Zeichen
Geschichte — Historik und Historiker — Deutsche
Wietersheim,
Eduard von, sächs. Staatsmann, geb. 1789 als Sohn eines österreichischen Hauptmanns zu Luxemburg, [* 2] studierte in Leipzig [* 3] die Rechte, machte die Feldzüge von 1813 bis 1814 als Offizier beim sächsischen Heer mit und trat sodann in den sächsischen Staatsdienst. Als Kreishauptmann im vogtländischen Kreis [* 4] in Plauen, [* 5] dann des erzgebirglichen Kreises erwarb er sich namentlich durch Beförderung des Gewerbe- und Fabrikwesens große Verdienste. 1830 ward er zum Direktor der Kommerzdeputation und Brandversicherungskommission in Dresden [* 6] und 1831 zugleich zum Präsidenten der interimistischen Landesdirektion ernannt.
Bitschuanen - Bitterma
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* 7
Bitterfeld.Als Regierungskommissar bei den konstitutionellen Landtagen seit 1831 bekundete er Beredsamkeit und Sachkenntnis. 1835 ward er zum Kreisdirektor in Dresden ernannt und erhielt gleichzeitig mit dem Charakter eines Wirklichen Geheimen Rats die Leitung der Abteilung für die gewerblichen Angelegenheiten im Ministerium des Innern. 1840 trat er als Minister des Kultus und Unterrichts in das Kabinett, in welcher Stellung er die königlich sächsische Akademie der Wissenschaften in Leipzig stiftete und das neue Reglement für die Gelehrtenschulen Sachsens etc. erließ. Nach seiner Entlassung 1848 behielt er noch eine Zeitlang die Aufsicht über die Kunstanstalten, zog sich aber 1853 auf sein Gut Neupouch bei Bitterfeld [* 7] zurück, wo er 16. April 1865 starb. Er schrieb: »Die Demokratie in Deutschland« [* 8] (Leipz. 1848);
»Der Feldzug des Germanicus an der Weser 16 n. Chr.« (das. 1850);
»Zur Vorgeschichte deutscher Nation« (das. 1852) und »Geschichte der Völkerwanderung« (das. 1858-64, 4 Bde.; neue Bearbeitung von F. Dahn, 1882).