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Wilken | eLexikon | Geschichte - Historik und Historiker - Deutsche

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Wilhelmsorden - Wilken

Bild 16.647: Wilhelmsorden - Wilken
Seite 16.647.
Überblick der Artikel
2 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
WilkenFriedrich, deutscher Historiker, geb. 23. Mai 1777 zu Ratzeburg, studierte in Göttingen Theologie, / 206
Wilken _2George Alexander, Ethnograph, geb. 13. März 1847 zu Tomohon auf Celebes als Sohn eines deutschen / 161

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Wilken

367 Wörter, 2'697 Zeichen

Geschichte — Historik und Historiker — Deutsche

Wilken,

Friedrich, deutscher Historiker, geb. 23. Mai 1777 zu Ratzeburg, studierte in Göttingen [* 2] Theologie, dann klassische und orientalische Philologie und Geschichte, ward 1800 Repetent der theologischen Fakultät zu Göttingen, 1803 Erzieher des jungen Fürsten Georg Wilhelm von Schaumburg-Lippe, den er auf die Universität Leipzig [* 3] begleitete, 1805 Professor der Geschichte zu Heidelberg [* 4] und 1807 daneben Direktor der Universitätsbibliothek. In dieser Eigenschaft vermittelte er 1815 in Rom [* 5] die Rückgabe eines Teils der im Dreißigjährigen Krieg von Tilly dem Papst geschenkten palatinischen Bibliothek. 1817 folgte er dem Ruf als Oberbibliothekar und Professor an die Universität zu Berlin, [* 6] wo er 1819 ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften, deren beständiger Sekretär [* 7] er seit 1829 war, dann preußischer Historiograph, Professor der Geschichte an der Kriegsschule, Rat im Oberzensurkollegium und endlich 1830 Geheimer Regierungsrat wurde. 1826 unternahm er eine wissenschaftliche Reise nach Italien, [* 8] 1829 im Auftrag des Ministeriums nach Frankreich und England. Er starb 24. Dez. 1840. Unter seinen Schriften, welche meist die persische Sprache, für die er 1805 die erste deutsche Grammatik und Chrestomathie herausgab, und die Geschichte des Orients zum Gegenstand haben, ist die »Geschichte der Kreuzzüge« (Leipz. 1807-32, 7 Bde.) das Hauptwerk. Außerdem schrieb er: »Geschichte der Heidelberger Büchersammlungen« (Heidelb. 1817) und »Geschichte der königlichen Bibliothek zu Berlin« (Berl. 1828)