WITIKON | eLexikon | Zürich - Witikon
- ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
- ️Sat Sep 28 1799
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Wissifluh - Witikon
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WITIKON | (Kt. und Bez. Zürich). 615 m. Gem. und Pfarrdorf auf dem Zürichberg; 3 km ö. der Station / 208 |
WITIKON
3 Seiten, 210 Wörter, 1'406 Zeichen
Geographie Schweiz: Zürich — Witikon
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Witikon
Wititobel - Wittenbach
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Seite 46.699.(Kt. und Bez. Zürich). 615 m. Gem. und Pfarrdorf auf dem Zürichberg; 3 km ö. der Station Tiefenbrunnen der Linie Zürich-Meilen. Postablage, Telephon; Postwagen Zürich-Maur. Gemeinde, mit Zelg: 61 Häuser, 403 reform. Ew.; das Dorf besteht aus Ober Witikon (mit Kirche), 28 Häuser, 156 Ew. und Unter Witikon, 26 Häuser, 199 Ew.: ¶
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zusammen: 54 Häuser, 355 Ew. Wiesen- und Obstbau bilden die Hauptbeschäftigung der Bewohner. Man sieht in der Kirchmauer noch eine französische Kanonenkugel, welche von der am 28. September 1799 bei Zürich geschlagenen Schlacht herrührt. Steinbeile. Bronzeschwert und Topfscherben bei Rüti. Tumulus im Herrenholz. Man hat die Existenz einer Familie und eines Schlosses dieses Namens nachweisen können. Die Gemeinde war nach dem Grossmünster kirchgenössig. Da die Einwohner sich beklagten, dass die Kirche zu weit entfernt sei, beschloss das Kapitel 1522, im Winter alle 14 Tage einen Pfarrer nach Witikon zu senden. Schon 1523 wählten die Einwohner ihren Pfarrer selbst und die Wahl wurde vom Rat von Zürich bestätigt; gleichwohl wurde aber der Zehnten weiter zu Gunsten des Grossmünster erhoben. Erst 1864 wurde Witikon eigene Kirchgemeinde. Bis 1798 bildete es einen Teil der Vogtei Küssnacht, welche von Zürich 1358 bis 1385 erworben wurde. Urkundliche Namensformen: 946 Vuitinchova, 1158 Witinchon = Gehöfte der Witing, Nachkommen von Wito.