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Wittstein | eLexikon

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WittsteinGeorg Christoph, Pharmazeut, geb. 25. Jan. 1810 zu Münden in Hannover, studierte nach Absolvierung / 202

Seite 16.704

Wittstein

202 Wörter, 1'666 Zeichen

Wittstein,

Georg Christoph, Pharmazeut, geb. 25. Jan. 1810 zu Münden in Hannover, [* 2] studierte nach Absolvierung des Staatsexamens seit 1835 in München [* 3] Naturwissenschaft, war dann 16 Jahre Präparator des pharmazeutischen Instituts und leitete zugleich eine chemische Fabrik. 1851 erhielt er die Professur für Chemie, Technologie u. Naturgeschichte an dem landwirtschaftlichen und Gewerbeinstitut in Ansbach; [* 4] 1853 errichtete er in München ein mit theoretisch-praktischer Unterrichtsanstalt verbundenes chemisches Laboratorium, welchem er 26 Jahre lang vorstand. Er starb 1. Juni 1887 in München. Wittstein erwarb sich große Verdienste um die Verbesserung der Darstellung von Präparaten. Seine »Anleitung zur Darstellung und Prüfung chemischer und pharmazeutischer Präparate« (4. Aufl., Münch. 1869) galt als das vorzüglichste Werk seiner Art und wurde mehrfach übersetzt.

Nächstdem war er sehr thätig in der Bekämpfung des Geheimmittelschwindels, er lieferte zahlreiche Analysen und schrieb: »Taschenbuch der Geheimmittellehre« (4. Aufl., Nördling. 1876). Außerdem schrieb er: »Etymologisch-chemisches Handwörterbuch« (Münch. 1847, 2 Bde. mit 3 Supplementen);

»Etymologisch-botanisches Handwörterbuch« (Erlang. 1852);

»Anleitung zur chemischen Analyse von Pflanzen und Pflanzenteilen auf ihre organischen Bestandteile« (Nördling. 1868);

»Taschenbuch der Nahrungs- und Genußmittellehre« (das 1878);

»Taschenbuch der Chemikalienlehre« (das. 1879);

eine Übersetzung von Plinius' Naturgeschichte (Leipz. 1880);

»Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs« (Bresl. 1882).

1852-73 redigierte er die »Vierteljahrsschrift für praktische Pharmazie«.