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Wolfgang | eLexikon | Geschichte - Fürsten

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Wolffisch - Wolfram

Bild 16.727: Wolffisch - Wolfram
Seite 16.727.
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4 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
WolfgangFürst von Anhalt, eifriger Beförderer der Reformation, geb. 1. Aug. 1492 zu Köthen, Sohn / 192
WOLFGANG(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart, Kreis und Gem. Davos). 1633 m. Wirtshaus auf der Wasserscheid / 62
Wolfgang# Sankt, s. Sankt Wolfgang. / 5
Wolfgang _2# Fürst zu Anhalt, geb. 1492, Sohn und mit 16 Jahren Nachfolger des Fürsten Waldemar, schloß / 101

Seite 16.727

Wolfgang

360 Wörter, 2'385 Zeichen

Geschichte — Fürsten

Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888

Wolfgang,

Torgel - Tornados

Bild 15.763: Torgel - Tornados
* 7 Torgau.

Fürst von Anhalt, [* 2] eifriger Beförderer der Reformation, geb. 1. Aug. 1492 zu Köthen, [* 3] Sohn des Fürsten Waldemar VI. und Margaretens von Schwarzburg, [* 4] bezog schon 1500 die Universität Leipzig, [* 5] übernahm 1508 die Regierung seines Landes und hatte sein Hoflager in Köthen. Auf dem Reichstag zu Augsburg [* 6] (1521) lernte er Luther kennen, führte in seinem Land 1522 die Reformation ein, trat dem 1526 zu Torgau [* 7] geschlossenen Bündnis der evangelischen Stände bei und war eins der hervorragendsten Glieder [* 8] des Schmalkaldischen Bundes. 1544 trat er in einem Vergleich mit seinen Vettern seinen Anteil an Zerbst [* 9] an diese ab und erhielt dafür ganz Bernburg. [* 10] Er nahm 1547 an der Schlacht bei Mühlberg teil und ward dafür von dem Kaiser in die Reichsacht erklärt. Wolfgang hielt sich hierauf im Harz auf, wurde aber 1551 vom Kurfürsten Moritz zum Gouverneur von Magdeburg [* 11] ernannt und 1552 durch den Vertrag zu Passau [* 12] von der Acht befreit, worauf er die Regierung seines Landes wieder antrat. 1562 trat er seine gesamten Besitzungen an seine Vettern ab und behielt nur Koswig, zog aber 1564 von da nach Zerbst und starb 23. März 1566 daselbst unvermählt.

Vgl.   Krummacher, Fürst Wolfgang zu Anhalt (Dessau [* 13] 1820).

Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902

Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910

Wolfgang,

Fürst zu Anhalt, geb. 1492, Sohn und mit 16 Jahren Nachfolger des Fürsten Waldemar, schloß sich seit dem Wormser Reichstag 1521 Luther an und war Mitunterzeichner der Protestation auf dem Speyerer Reichstage sowie der Augsburger Konfession und Teilnehmer am Schmalkaldischen Bund. Vom Kaiser im Jan. 1547 geächtet, fand er seine Zuflucht im Harz, bis ihn der Fürstenaufstand gegen den Kaiser und der Passauer Vertrag aus seiner gefährlichen Lage befreite. 1562 übertrug er die Regierung seinen Vettern. Er starb unvermählt 23. März 1566. In Bernburg wurde ihm ein Denkmal (von Henze) gesetzt. -

Vgl.   Krummacher, Fürst Wolfgang zu Anhalt (Dess. 1820).