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Wurzelfüßer | eLexikon

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Bild 66.880: Wurzel (in der Sprachwissenschaft) - Wurzelhaare
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Wurzelfüßer(Rhizopoda), eine Klasse von meist meeresbewohnenden Urtieren (s. d.), deren weicher, schleimiger, / 176

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Wurzelfüßer

176 Wörter, 1'329 Zeichen

Wurzelfüßer

(Rhizopoda), eine Klasse von meist meeresbewohnenden Urtieren (s. d.), deren weicher, schleimiger, aus Protoplasma (Sarkode) bestehender Körper keine feste äußere Umhüllung besitzt und infolgedessen seine Form mannigfach ändern kann. Die Körpermasse, bei der man meist eine zähere, helle Rindenschicht (Exoplasma) und einen körnchenreichen, flüssigern Inhalt (Entoplasma) unterscheiden kann, befindet sich, indem sie feinere oder derbere Fortsätze (Pseudopodien) aussendet und wieder einzieht, in einer steten Bewegung, die (durch Nachfließen der Innensubstanz in die Fortsätze) eine Ortsveränderung oder (durch Umfließen fremder Körper) eine Nahrungsaufnahme vermitteln kann.

Die Wurzelfüßer sind trotz des Mangels einer Zellhaut echte Zellen mit Kern und vielfach auch mit pulsierender Vakuole (s. d.). Nur wenige niederste Formen (von Haeckel Moneren genannt) wurden bis vor kurzem für kernlos gehalten, doch ist auch bei den meisten von ihnen ein Kern nachgewiesen worden, so daß die Existenz wirklich kernloser Urtiere heutzutage stark in Frage steht. Bei den Wurzelfüßer sind kalkige oder kieselige, durch Zierlichkeit des Baues oft überraschende Gehäuse häufig. Man teilt die Wurzelfüßer in:

1) Kammerlinge (Foraminifera), 2) Sonnentierchen (Heliozoa) und 3) Strahlinge (Radiolaria). (S. die betreffenden Artikel.)