Zirkel | eLexikon | Mineralogie und Geologie - Mineralogen und Geologen - Deutsche
- ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
- ️Sun May 20 1838
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Zirbelkiefer - Zirknit
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5 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Zirkel | # (lat. circulus), ein zur Beschreibung eines Kreises sowie zur Ausmessung gerader Linien etc. / 476 |
Zirkel _2 | # Ferdinand, Mineralog, geb. 20. Mai 1838 zu Bonn, widmete sich zuerst der bergmännischen Laufbahn, / 171 |
Zirkel _3 | # Reißzirkel, ein zum Reißzeug (s.d.) gehöriges Zeichengerät, besteht aus zwei metallenen / 318 |
Zirkel _4 | # Verbindungszirkel, die zu einem Zeichen zusammengezogenen Anfangsbuchstaben des Namens und oft / 49 |
Zirkel _5 | # Ferdinand, Mineralog und Geolog, geb. 20. Mai 1838 zu Bonn, widmete sich zuerst berg- und hüttenmä / 247 |
Zirkel
2 Seiten, 1'261 Wörter, 9'198 Zeichen
Mineralogie und Geologie — Mineralogen und Geologen — Deutsche
Zirkel,
Bleisalze - Bleistift
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* 2
Bleistift.Reißzirkel, ein zum Reißzeug (s.d.) gehöriges Zeichengerät, besteht aus zwei metallenen unten gespitzten Schenkeln, die durch ein Scharnier verbunden sind. Zum Abgreifen und Auftragen der Maße dient der Stock- oder Handzirkel; zum Zeichnen von Kreisen der Einsatzzirkel mit Einsatzstangen für Bleistift [* 2] und Ziehfeder, Verlängerungsstange für größere Kreise [* 3] und Nadeleinsatz. Der letztere ist nötig, um die Mittelpunkte der Kreise nicht auszuweiten.
Man unterscheidet im allgemeinen zwei Formen der Zirkel. Die alte Form hat Schenkel mit dreieckigem Querschnitt und muschelförmigem Ausschnitt im obern Teile für bequeme Handhabung. Die Befestigung der Einsätze geschieht durch Schrauben. [* 4] Die «neue Form», die von Clemens Riefler eingeführt ist und jetzt in unzähligen Variationen auftritt, hat Schenkel mit rundem Querschnitt, die Befestigung der Einsätze erfolgt in der Regel durch federartig wirkende Rohrverbindungen.
Der Teil-, Feder- oder Haarzirkel ist für genaue Einteilung einer gegebenen Strecke in eine Anzahl gleicher Teile bestimmt. Die beiden Schenkel sind aus einem Stück Stahl federartig gearbeitet; durch eine Schraube mit flachem Gange läßt sich die Entfernung der Zirkelspitzen um ganz geringe Unterschiede verändern. Der Nullenzirkel ermöglicht das Ziehen sehr kleiner Kreise und ist in neuerer Zeit als Fallnullenzirkel sehr beliebt, der vor dem einfachen Nullenzirkel den Vorzug hat, daß er beim Ziehen der Kreise das Loch für den Mittelpunkt nicht erweitert.
Ellipsenzirkel - Ellis
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* 5
Ellipsenzirkel.Der Dreispitzzirkel gehört zu den Winkelmeßapparaten. Er hat drei Schenkel, die am Kopfe so miteinander verbunden sind, daß die drei Spitzen auf die drei Ecken eines jeden Dreiecks eingestellt werden können. Der Volutenzirkel dient zur Zeichnung rechts- und linksläufiger Spiralen sowie der dazugehörigen Spiegelbilder. Der Ellipsenzirkel [* 5] (s. d.) zum Zeichnen von Ellipsen. Zum Reduzieren von Strecken auf einen andern Maßstab [* 6] dient der Reduktionszirkel, speciell zum Halbieren [* 7] der Halbierzirkel (s. Reduktionszirkel). Zum Abstechen größerer Strecken und zum Schlagen größerer Kreise benutzt man den Stangenzirkel (s. d.). Zum Zeichnen mit Kreide [* 8] auf der Wandtafel dient der Tafelzirkel (s. d.).
Über die im Maschinenbau zum Abmessen von Dimensionen gebräuchlichen Zirkelformen s. die Artikel: Greifzirkel, [* 9] Hohlzirkel, [* 10] Mikrometerzirkel. [* 11]
Zirkel,
Verbindungszirkel, die zu einem Zeichen zusammengezogenen Anfangsbuchstaben des Namens und oft auch des Wahlspruchs einer studentischen Verbindung, z. B. die vereinigten Buchstaben E. F. V. als die Anfangsbuchstaben des burschenschaftlichen Wahlspruchs «Ehre, Freiheit, Vaterland».
Die Zirkel sind aus den Chiffern der Studentenorden entstanden und dienten zuerst als geheimes Erkennungszeichen.
Zirkel,
Bonn
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* 12
Bonn.Ferdinand, Mineralog und Geolog, geb. 20. Mai 1838 zu Bonn, [* 12] widmete sich zuerst berg- und hüttenmännischen Studien und ging nach einer im Sommer 1860 nach Island [* 13] unternommenen Reise 1861 nach Wien, [* 14] um an dem Hofmineralienkabinett und an der Geologischen Reichsanstalt mineralog. und geolog. Untersuchungen auszuführen. 1863 wurde er Professor an der Universität zu Lemberg, [* 15] wo er mit mehrfachen Unterbrechungen durch größere Studienreisen nach Frankreich, in die Pyrenäen, nach Schottland, Italien [* 16] fünf Jahre verweilte.
Als 1868 in Kiel [* 17] ein besonderer Lehrstuhl für Mineralogie und Geologie [* 18] errichtet wurde, folgte er einem Rufe dahin. Seit Herbst 1870 wirkt er als Nachfolger Naumanns in Leipzig [* 19] als ord. Professor an der Universität und Direktor des neubegründeten Mineralogischen Museums. Der Sommer 1874 führte ihn nach Nordamerika [* 20] zur Untersuchung der von der sog. Geologischen Erforschung des vierzigsten Breitengrades veranstalteten großartigen Sammlungen. 1883 wurde er zum Geh.
Ceylon
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* 21
Ceylon.Bergrat ernannt. Im Winter 1894/95 war er zu wissenschaftlichen Zwecken in Ceylon [* 21] und Indien. Zirkel hat sich mit besonderer Vorliebe dem mikroskopischen Studium der Beschaffenheit und Struktur der Mineralien [* 22] und Felsarten zugewandt. Außer zahlreichen in Fachzeitschriften veröffentlichten Abhandlungen sind von größern Werken Z.s zu nennen: «Reise nach Island im Sommer 1860» (mit W. Preyer, Lpz. 1862),
«Lehrbuch der Petrographie» (2 Bde., Bonn 1866; 2. gänzlich neu verfaßte Aufl., Lpz. 1893‒95),
«Untersuchungen über die mikroskopische Zusammensetzung und Struktur der Basaltgesteine» (Bonn 1869),
«Die mikroskopische Beschaffenheit der Mineralien und Gesteine» (Lpz. 1873),
«Microscopical petrography» (Neuyork [* 23] 1876). Auch gab er Naumanns «Elemente der Mineralogie» neu heraus (13. Aufl., Lpz. 1897 fg.).