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Zweihänder | eLexikon | Zoologie - Klassen u. Ordnungen - Klassen etc. der Säugethiere

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Zweihänder# s. Schwert. / 3
Zweihänder _2# zoologische Familie, s. Bimanen. / 5

Seite 16.1011

Zweihänder

8 Wörter, 71 Zeichen

Zoologie — Klassen u. Ordnungen — Klassen etc. der Säugethiere

Zweihänder,

zoologische Familie, s. Bimanen. ^[= (Bimana), bei Linné die zoologische Familie des Menschen im Gegensatz zu den fälschli ...]

Schwerstein - Schwert

Bild 14.770: Schwerstein - Schwert
* 2 Seite 14.770.

Schwert,

zum Hieb [* 3] und Stoß bestimmte Waffe mit gerader, breiter Klinge. Schwerter finden sich schon bei den ältesten Völkern, wie die assyrischen und ägyptischen Denkmäler beweisen. Bei Homer begegnen wir lediglich bronzenen Schwertern mit zweischneidiger, langer Klinge. Die von Schliemann ausgegrabenen Mykenäschwerter sind mindestens 80 cm lang, ausschließlich auf den Stich berechnet und reich ornamentiert. Auch die Schwerter des nordeuropäischen Bronzezeitalters sind mehr zum Stich als zum Hieb geeignet, mit kleinem Griff und bisweilen mit Querstange am obern Ende des Griffs.

In der Hallstattperiode treten eiserne Schwerter auf, oft mit bronzenem Griff und wie die Bronzeschwerter ornamentiert (s. Metallzeit, [* 4] S. 528; vgl. Naue, Die prähistorischen Schwerter, Münch. 1885). Das S. der Griechen (xiphos, [* 2] Fig. 1-3) hatte eine gerade, zweischneidige, 40-45 cm lange, 5-6 cm breite Klinge mit 10-12 cm langem Griff in einer Scheide aus Metall oder Leder, letztere häufig mit reichverzierten Beschlägen; es hing an einem Trageband über die rechte Schulter an der linken Seite.

Die Spartaner pflegten die machaira [* 2] (Fig. 4), ein dem griechischen Fleisch- und Fischmesser ähnliches S. mit einschneidiger Klinge, zu führen. Die Römer [* 5] hatten ein langes, einschneidiges S. ohne Spitze (ensis), das sie nach der Schlacht bei Cannä mit dem spanischen S. (gladius) zum Hieb und Stich vertauschten. Von den Germanen entlehnten sie die zum Hieb dienende zweischneidige Spatha. Ein kürzeres, dolchartiges S. (pugio) zum Stoß führten nur die Faustkämpfer,

[* 2] ^[Abb.: Fig. 1-3. Xiphos.

Fig. 4. Machaira.

Fig. 5. Deutsches Schwert (Parierstange).

Fig. 6. Zweihänder.

Fig. 7. Eselshuf.

Fig. 8. Deutsches Schwert mit Korb.



Schwertbrüder - Schwer

Bild 14.771: Schwertbrüder - Schwerz
* 6 Seite 14.771.

Fig. 9. Klinge des Cid mit Korb.]

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aber auch Offiziere und Kaiser zum Zeichen ihrer Gewalt über Leben und Tod. Im 9. Jahrh. erhielt das S. eine kurze Parierstange, die im 13. Jahrh. bereits 25 cm lang [* 6] (Fig. 5) war und bei den Zweihändern [* 6] (Fig. 6) noch länger wurde. Im 16. Jahrh. entsteht unter ihrer Verkürzung oder schleifenförmigen Biegung (Eselshuf, [* 6] Fig. 7) das Stichblatt; an dasselbe werden dann Bügel gesetzt, woraus im 17. Jahrh. der Korb entstand [* 6] (Fig. 8 u. 9). Die Klinge nahm an Länge zu bis 1,20 m, bei den Zweihändern noch mehr, so daß diese mit Griff 1,70 m Länge erreichten (s. Espada, Flamberg). Kürzere Schwerter führten die zu Pferd [* 7] fechtenden Ritter. Nach Erfindung des Schießpulvers verwandelten sich die Schwerter in Pallasche und Säbel, eigentliche Schwerter wurden nur noch hier und da von den Scharfrichtern gebraucht. - In der Nautik heißen Schwerter von den Seiten des Schiffs in das Wasser hinabreichende, vertikal gestellte Holzwände, welche das Nach-Lee-Treiben flachbodiger Fahrzeuge verhindern sollen.