Hunnen
![]() Schuppenpanzer, Kompositbogen und geradem Reiterschwert. Hunnen benutzten bereits Steigb�gel. Im Gegensatz zu ihren r�mischen Gegnern. Mit ihren kleinen h��liche Pferden gelangen ihnen Truppenbewegungen von 80km t�glich. sie waren damit mehr als doppelt so schnell wie die R�mer. |
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W�hrend der fr�hen Han-Dynastie (202 v. Chr. bis 9 n. Chr.) ist im Westen Chinas ein vermutlich mit den Hunnen verwandter Stamm, die Xiongnu, bezeugt. Seine Macht schwand im 1. Jahrhundert v. Chr., und der Stamm zerfiel in zwei Gruppen. Die eine der beiden Gruppen wanderte nach S�den, die andere Gruppe orientierte sich in Richtung Westen und Nordwesten. Diese Gruppe sammelte sich zun�chst am Aralsee, und in der zweiten H�lfte des 4. Jahrhunderts n. Chr. stie�en sie unter ihrem Anf�hrer Balamir (Balamber) in das Territorium der Alanen an der Wolga vor und besiegten diese.
375 eroberten die Hunnen das Gebiet der Ostgoten westlich der Wolga, besiegten die Westgoten und unterwarfen verschiedene andere germanische St�mme in S�dosteuropa. Dieser Vorsto� der Hunnen hatte unter den germanischen St�mmen eine Fluchtbewegung ausgel�st, die in dieser Region den Beginn der V�lkerwanderung markierte.
Um die Jahrhundertwende waren die Hunnen bereits bis zur Donau vorgesto�en. Unter ihrem F�hrer Ruga wurden die Hunnen zusammen mit den von ihnen unterworfenen germanischen St�mmen um 425 Bundes- genossen des R�mischen Reiches und erhielten immense Soldzahlungen von Rom.
Rugas Nachfolger war sein Neffe Bleda, unter dem das Hunnenreich seine gr��te Ausdehnung hatte. Nachdem Attila seinen Bruder Bleda ermordet hatte, �bernahm er die Alleinherrschaft. Er unternahm Vorst��e nach Byzanz, das ihn als gleichberechtigt anerkennen musste, nach Italien und nach Gallien. Dort wurde er 451 auf den Katalaunischen Feldern besiegt und zog sich in das Zentrum seines Reiches, die Thei�ebene, zur�ck.
Nach
Attilas Tod im Jahr 453 zerfiel das Reich rasch aufgrund von Streitereien um die Nachfolge
und vor allem durch eine vernichtende Niederlage gegen die Gepiden. Die Hunnen
verschwanden aus Europa und gingen ab dem 6. Jahrhundert
in verschiedenen anderen V�lkerschaften auf (z. B. den
Awaren und den Chasaren).
Frankreich entstand aus
den Wirren der durch die Hunnen ausgel�sten V�lkerwanderung. Nachdem diese durch die
vereinten Kraefte der Roemer, Westgoten, Burgunder und Franken auf den Katalaunischen
Feldern 451 zum Rueckzug gezwungen werden konnten, brachen fuer Europa turbulente
Zeiten an. Die aus ihren Stammsitzen verdraengten Germanen fanden Geschmack am Wandern und
Pluendern und fielen, wie vor ihnen die Hunnen, in ganz Europa ein. Bald darauf gruendeten
sie die ersten Reiche, so die Westgoten in Toulouse (418, unter Koenig
Wallia), welches
bis auf das Frankenreich das bestaendigste Germanenreich war und erst 711 durch die Araber
unterworfen wurde).
Attila, Beiname Gottesgei�el (um 406
bis 453), K�nig der Hunnen (um 433 bis 453), im Deutschen auch Etzel genannt.
�ber Attilas fr�hes Leben ist wenig bekannt, au�er dass er der herrschenden Familie der Hunnen angeh�rte, einem asiatischen Nomadenvolk, das von den kaspischen Steppen kam und wiederholt in das R�mische Reich einfiel. Bereits vor Attilas Geburt hatten die Hunnen auf ihren Raubz�gen gegen das Ostr�mische Reich die Donau erreicht und 432 so gro�e Macht erlangt, dass Attilas Onkel, der Hunnenk�nig Roas (oder Rugilas) von Rom einen hohen j�hrlichen Tribut einfordern konnte. Attila folgte seinem Onkel auf den Thron, den er jedoch zun�chst mit seinem Bruder Bleda teilen musste, bis er ihn 445 ermordete. 447 marschierte er durch Illyrien und verw�stete das gesamte Gebiet zwischen Schwarzem Meer und Mittelmeer; die Unterworfenen zwang er zum Dienst in seinem Heer. Er besiegte den byzantinischen Kaiser Theodosius II.; Konstantinopel selbst blieb nur verschont, weil die Armee der Hunnen, die sich vor allem aus Reitertruppen zusammensetzte, nicht die Voraussetzungen f�r eine Belagerung mitbrachte. Theodosius musste jedoch einen Teil seines Gebiets s�dlich der Donau abtreten und Tribut sowie j�hrliche Unterst�tzungszahlungen leisten.
Mit seinem Heer, in dem auch sehr viele Ostrogoten oder Ostgoten k�mpften, fiel Attila 451 im Bund mit Gaiserich, dem K�nig der Wandalen, in Gallien ein. Er traf dort auf den r�mischen Feldherrn Flavius Aetius, der ihn in der Schlacht auf den Katalaunischen Feldern (heute Ch�lons-sur-Marne in der N�he von Troyes, Frankreich) besiegte.
Es soll eine der schrecklichsten Schlachten des Altertums gewesen sein. Die R�mer wurden unterst�tzt von den Wisigoten oder Westgoten unter ihrem K�nig Theodoros I. (er regierte 419-451). Zeitgen�ssische Geschichtsschreiber geben die Verluste unter Attilas Truppen mit 200 000 bis 300 000 Mann an, eine Zahl, die heute als stark �bertrieben gilt. Aetius lie� die Hunnen abziehen, verfolgte sie jedoch bis an den Rhein.
Teilweise von der Schlacht erholt, richtete Attila im folgenden Jahr seine Aufmerksamkeit auf Italien, wo er Aquil�ia, Mailand, Padua und andere St�dte verw�stete und gegen Rom vorr�ckte. Dieser Sachverhalt f�r sich gen�gt um festzustellen, da� es eine wirkliche Niederlage der Hunnen bei den Katalaunischen Feldern nicht gegeben haben kann! Weshalb es zu ihrem Abzug kam, bleibt im Dunkel der Geschichte verborgen. Rom entging der Vernichtung nur dank der Vermittlung von Papst Leo I., der den Hunnenk�nig durch sein erhabenes Auftreten tief beeindruckt haben soll. 453 r�stete Attila erneut zu einem Angriff auf Italien, starb jedoch, bevor er seinen Plan in die Tat umsetzen konnte.
Eine bemerkenswerte Folge von Attilas Einmarsch in Italien war, dass einige der bedr�ngten V�lker, vor allem die Veneter im nord�stlichen Italien, auf den Inseln, in den Sumpfgebieten und den Lagunen der n�rdlichen Adria Zuflucht suchten und dort einen Staat gr�ndeten, aus dem sp�ter die Republik Venedig hervorging.